Wesentliche Erkenntnis: - Die Ernährung spielt eine bedeutende Rolle bei der Beeinflussung von Stress- und Angstzuständen.
Zusammenhang zwischen Ernährung und psychischem Wohlbefinden:
Kaleigh McMordie, eine registrierte Ernährungsberaterin, hebt die komplexe Verbindung zwischen Ernährung und psychischem Wohlbefinden hervor. Ihre Fachkenntnisse werfen ein Licht auf eine überzeugende Studie, die in Clinical Nutrition (2021) veröffentlicht wurde. Die Studie zeigt eine ausgeprägte Korrelation zwischen einer Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist (470 Gramm täglich), und verringerten Stresswerten (10 % Abnahme). Umgekehrt zeigten Ernährungsmuster mit einer geringeren Aufnahme von Obst und Gemüse (230 Gramm täglich) höhere Stresswerte.
Erforschen der Übeltäter und ihrer Auswirkungen:
Die Psychotherapeutin Teralyn Sell identifiziert bestimmte Lebensmittel, die Stress verschlimmern können:
Koffein: Koffeinkonsum ist dafür bekannt, die Herzfrequenz zu erhöhen, Nervosität hervorzurufen und den Schlaf zu stören, was Angstsymptome verstärken kann.
Übermäßiger Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate: Im Gegensatz zu weit verbreiteten Vorstellungen betont McMordie, dass eine Unterernährung erheblich zu Stress und Angst beiträgt. Ernährungsmuster mit hohem Anteil an raffinierten Lebensmitteln, Fast Food und Zucker stehen häufig mit erhöhten Depressions- und Angstwerten in Verbindung.
Unregelmäßige Regulierung des Blutzuckerspiegels: Sell weist darauf hin, dass schnelle Schwankungen des Blutzuckerspiegels, gekennzeichnet durch Spitzen und Einbrüche, Stress und Angst auslösen können.
Förderung des psychischen Wohlbefindens durch bewusste Lebensmittelwahl:
Zur Förderung des psychischen Wohlbefindens empfiehlt Sell die Einbeziehung nährstoffreicher Lebensmittel in die Ernährung:
Bunte Früchte und Gemüse: Unverzichtbar für die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin, die eine entscheidende Rolle bei der Stimmungsregulierung spielen.
Gesunde Fette: Fetter Fisch, Olivenöl, Nüsse und Hülsenfrüchte liefern essenzielle Nährstoffe, die für die Funktion der Neurotransmitter unerlässlich sind.
Vollkornprodukte: Diese Getreidearten liefern anhaltende Energie und tragen zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei, was zu einem Gefühl des Gleichgewichts beiträgt.
Fermentierte Lebensmittel: Fermentierte Lebensmittel unterstützen ein gesundes Mikrobiom, das sich positiv auf das psychische Wohlbefinden auswirkt.
Umgang mit Stress rund um das Essen während der Feiertage:
McMordie spricht das weit verbreitete Problem des Essensstresses während der Feiertage an:
Vermeidung selbst auferlegter Nahrungsrestriktionen: Strenge Ernährungseinschränkungen können zu Angstgefühlen und zu ungesunden Essgewohnheiten führen.
Ausgewogenes Genießen: Sie schlägt vor, den ganzen Tag über nahrhafte Mahlzeiten und Snacks zu sich zu nehmen und sich dabei ein moderates Genießen bevorzugter Leckereien zu gönnen.
Alternativen für eingeschränkte Ernährungsweisen: Backfreundliche Zuckeraustauschstoffe und natürliche Süßungsmittel bieten praktikable Optionen für Personen mit gesundheitlichen Problemen oder Ernährungseinschränkungen.
Streben nach Gleichgewicht und Verbesserung:
Sell plädiert für einen realistischen Ansatz bei der gesunden Ernährung:
Ziel „Gut genug“: Anstatt nach Perfektion zu streben, sollte man allmähliche Ernährungsumstellungen im Laufe der Zeit anstreben.
Regelmäßige Proteinzufuhr: Die Priorität liegt dabei, alle drei Stunden proteinreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen, um die Stabilität des Blutzuckerspiegels zu gewährleisten und so das Risiko von Stress und Angst zu verringern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der tiefgreifenden Auswirkungen der Ernährung auf die psychische Gesundheit Einzelpersonen dazu befähigt, fundierte Entscheidungen in Bezug auf die Nahrungsaufnahme zu treffen, die das allgemeine Wohlbefinden fördern. Durch die Einbeziehung nährstoffreicher Lebensmittel und die Vermeidung stressauslösender Ernährungsfaktoren können Einzelpersonen einen gesünderen Geist und Körper pflegen.