Laut einer vom Workplace Bullying Institute durchgeführten Studie erleidet eine große Anzahl von Angestellten, etwa ein Drittel, Missbrauch und Mobbing am Arbeitsplatz. Die Gründe für ein solches Verhalten sind vielfältig und vielschichtig. Oft sind die folgenden Gründe beteiligt:
Beruflicher Neid:
- Mobber können Einzelpersonen ins Visier nehmen, die als fähiger, kreativer oder fleißiger wahrgenommen werden, angetrieben von dem Wunsch, ihre Leistungen herunterzuspielen.
Soziale Ungleichheit:
- Mobber können auch beliebte oder angesehene Personen ins Visier nehmen, aus Angst vor ihrer sozialen Bedeutung oder ihrem Einfluss.
Herausforderungen an die Autorität:
- Personen, die Zusammenarbeit und ethische Praktiken fördern, können mit Mobbing von denen konfrontiert werden, die sich durch ihr Potenzial bedroht fühlen, eingespielte Machtverhältnisse zu stören.
Unsicherheiten und geringes Selbstwertgefühl:
- Mobber können sich an Personen vergreifen, die sie als schwach oder verletzlich wahrnehmen, um ihre eigenen Unsicherheiten zu kompensieren.
Persönlichkeitsmerkmale:
- Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, wie z. B. Co-Abhängigkeit oder die Zurückhaltung, andere zu konfrontieren, können Personen anfälliger für Mobbing machen.
Vorurteile und Diskriminierung:
- Mitarbeiter können aufgrund von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Rasse, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung Ziel von Mobbing werden.
Auch Führungskräfte und die allgemeine Unternehmenskultur können zu Mobbing am Arbeitsplatz beitragen. Führungskräfte, die narzisstische oder psychopathische Züge aufweisen, neigen häufiger zu mobbendem Verhalten. Ein toxisches Arbeitsumfeld kann einen fruchtbaren Boden für Mobbing bieten.
Wenn du Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz wirst, gibt es Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um die Situation anzugehen und zu bewältigen:
Melde das Mobbing:
- Informiere deine Vorgesetzten, die Personalabteilung oder den Gewerkschaftsvertreter über das Mobbing und gib ihnen konkrete Details zu den Vorfällen.
Dokumentiere und notiere:
- Führe ein Protokoll über jeden Mobbingvorfall, einschließlich Datum, Uhrzeit und einer detaillierten Schilderung des Geschehens.
Setze dich zur Wehr:
- Kommuniziere entschieden und selbstbewusst mit dem Mobber und mache deutlich, dass sein Verhalten nicht akzeptabel ist und aufhören muss.
Suche emotionale Unterstützung:
- Vertraue dich einem engen Freund, Familienmitglied, Therapeuten oder einer anderen Person an, die dir in dieser schwierigen Zeit Unterstützung und Anleitung bieten kann.
Mobbing am Arbeitsplatz kann schwerwiegende und langfristige Folgen für die Opfer haben. Wenn du gemobbt wirst, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um dich und deine Karriere zu schützen.