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Soziale Phobie und soziale Angststörung (SAD): Worin besteht der Unterschied?

Soziale Phobie und soziale Angststörung (SAD) sind zwei psychische Erkrankungen, die viele Gemeinsamkeiten aufweisen, sich aber in einigen wichtigen Punkten unterscheiden.

Soziale Phobie ist eine spezifische Phobie, also eine starke Angst vor einem bestimmten Gegenstand oder einer bestimmten Situation. Bei einer sozialen Phobie besteht die Angst davor, in sozialen Situationen verurteilt oder in Verlegenheit gebracht zu werden. Diese Angst kann zum Vermeiden sozialer Situationen führen, was die Arbeit, die Schule und Beziehungen beeinträchtigen kann.

SAD hingegen ist eine allgemeinere Angststörung, bei der die Angst darin besteht, in sozialen Situationen negativ bewertet zu werden. Diese Angst kann zu Angstzuständen, Vermeidung und körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Erröten und Zittern führen.

Symptome von sozialer Phobie und SAD

Die Symptome von sozialer Phobie und SAD können unterschiedlich sein, umfassen aber möglicherweise:

  • Angst oder Befürchtung, in sozialen Situationen verurteilt oder in Verlegenheit gebracht zu werden
  • Vermeidung sozialer Situationen
  • Körperliche Symptome wie Schwitzen, Erröten und Zittern
  • Schwierigkeiten, Augenkontakt herzustellen oder in der Öffentlichkeit zu sprechen
  • Das Gefühl, ständig beobachtet oder bewertet zu werden
  • Das Gefühl, anderen gegenüber minderwertig zu sein
  • Das Vermeiden sozialer Situationen oder Aktivitäten, die einem Spaß machen
  • Panikattacken in sozialen Situationen

Behandlung von sozialer Phobie und SAD

Es gibt verschiedene effektive Behandlungen für soziale Phobie und SAD, darunter:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): KVT ist eine Therapieform, die Menschen hilft, ihre negativen Gedanken und Verhaltensweisen zu ändern. Sie kann bei der Behandlung von sozialer Phobie und SAD sehr wirksam sein.
  • Medikamente: Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die zur Behandlung von sozialer Phobie und SAD verwendet werden können, darunter Antidepressiva und angstlösende Medikamente.
  • Expositionstherapie: Bei der Expositionstherapie setzt man sich schrittweise den Dingen aus, vor denen man Angst hat. So kann man lernen, dass die eigenen Ängste nicht so schlimm sind, wie man dachte.
  • Training sozialer Kompetenzen: Das Training sozialer Kompetenzen kann einem helfen zu lernen, wie man mit anderen auf eine positivere und effektivere Art und Weise interagiert.

Prognose bei sozialer Phobie und SAD

Die Prognose für Menschen mit sozialer Phobie und SAD ist im Allgemeinen gut. Mit Behandlung können die meisten Menschen lernen, mit ihren Symptomen umzugehen und ein erfülltes und produktives Leben zu führen.

Wann man sich Hilfe holen sollte

Wenn Sie mit sozialer Phobie oder SAD zu kämpfen haben, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, Ihre Erkrankung zu diagnostizieren und einen für Sie geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.

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