Scrupulosity umfasst zwanghafte Gedanken und Verhaltensweisen, die sich auf religiöse oder moralische Überzeugungen konzentrieren und übermäßige Sorgen über Fehlverhalten verursachen. Es betrifft etwa 5 %–33 % der Menschen mit Zwangsstörungen und 0,05 %–0,33 % der Allgemeinbevölkerung.
Die genauen Auslöser sind nicht bekannt, aber sie sind nicht an bestimmte Religionen gebunden und können bei Personen auftreten, die sich an spirituellen Praktiken beteiligen. Sie tritt häufig gemeinsam mit Zwangsstörungen auf, die genetische und umweltbedingte Faktoren haben.
Scrupulosity umfasst Verhaltensweisen und Gedanken wie:
Scrupulosity ist kein spezifischer diagnostizierbarer Subtyp von Angststörungen, sondern eine Reihe von Symptomen innerhalb von Zwangsstörungen. Während Zwangsstörungen von Angststörungen getrennt sind, können sie Angst verursachen und dazu führen, dass Personen zwanghafte Verhaltensweisen ausführen, um die Angst zu reduzieren.
Die Behandlung umfasst eine Kombination aus Therapie und Medikamenten:
Exposition und Reaktionsprävention: Diese KVT-Komponente hilft den Patienten, sich zwanghaften Gedanken zu stellen und zwanghaftem Verhalten zu widerstehen.
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): ACT konzentriert sich darauf, aufdringliche Gedanken zu akzeptieren und ihnen nicht zu widerstehen, um ihre Auswirkungen zu reduzieren.
Medikamente: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Fluoxetin (Prozac), Escitalopram (Lexapro), Fluvoxamin (Luvox) und Paroxetin (Paxil) sind wirksam bei der Behandlung von Zwangsstörungen und Scrupulosity.