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Ist Angst genetisch bedingt?

Angst ist ein häufiges Problem, das in Familien gehäuft auftritt. Wenn Sie Familienmitglieder mit Angstzuständen oder Angsterkrankungen haben, fragen Sie sich vielleicht: Ist Angst genetisch bedingt?

Die genauen Ursachen von Angstzuständen sind nicht vollständig verstanden, aber die Forschung deutet auf eine genetische Komponente hin. Wenn Sie ein enges Familienmitglied mit einer Angsterkrankung haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie selbst eine entwickeln.

Wie viele psychische Erkrankungen hat auch die Angst eine genetische Grundlage. Eine genetische Veranlagung garantiert jedoch nicht, dass jemand eine Angsterkrankung entwickelt. Darüber hinaus berichten Menschen mit Angsterkrankungen nicht immer von einer familiären Vorgeschichte von Angstzuständen. Gene sind einflussreich, aber auch persönliche Erfahrungen, Stresslevel, Erziehungsstile und Familiendynamiken.

Kernpunkte:

  • Angst wird durch Gene beeinflusst, aber diese vererbten Faktoren interagieren mit Umwelteinflüssen.
  • Wenn Sie eine Familienanamnese von Angstzuständen haben, ist Ihr Risiko höher, aber es ist keine Garantie.
  • Ihre Angst kann sich von der anderer Familienmitglieder unterscheiden.
  • Sie können Ihr Risiko reduzieren, indem Sie Stress bewältigen, gesund leben und sich behandeln lassen.

Genetische Einflüsse verstehen:

Menschen besitzen 20.000 bis 25.000 Gene, die unsere DNA bilden. Unsere DNA bestimmt zahlreiche Aspekte von uns, von der Augenfarbe bis zur Körpergröße. Gene können auch mit der Umwelt interagieren.

Wenn Sie beispielsweise ein traumatisches Ereignis erleben, kann dies zu genetischen Expressionsverschiebungen führen, um sich an das Trauma anzupassen. Diese Verschiebung kann durch einen Prozess, der als Epigenetik bekannt ist, genetisch weitergegeben werden.

Selbst ohne ein Trauma können Menschen genetisch für psychische Probleme veranlagt sein. Obwohl die Forschung zu genetischen Einflüssen auf die psychische Gesundheit noch andauert, deuten die Beweise auf genetische Veranlagungen für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen, einschließlich Angstzuständen, hin.

Kann Angst vererbt werden?:

In den letzten Jahren haben Forscher Erkenntnisse darüber gewonnen, wie Gene zu Angsterkrankungen beitragen. Ein Großteil dieser Forschung stammt aus Zwillingsstudien, die Angstzustände bei eineiigen oder zweieiigen Zwillingen untersuchen, die gemeinsam oder getrennt aufgewachsen sind.

Studien an eineiigen Zwillingen liefern Beweise dafür, dass Angsterkrankungen eine genetische Komponente haben. Darüber hinaus haben Genomstudien gemeinsame Gene bei Personen mit Angsterkrankungen identifiziert. Die aktuelle Literatur basiert jedoch auf begrenzten Stichprobengrößen.

Vorhandene Studien weisen auf eine wahrscheinliche genetische Komponente der Angst hin. Dennoch sind mehr Informationen erforderlich, um die Gene zu verstehen, die für Angstzustände verantwortlich sind, und wie sie mit Umweltfaktoren wie Stress und Trauma interagieren, um eine Angsterkrankung zu verursachen.

Angst: Ein Überblick:

Angst bezieht sich auf Gefühle von Furcht, Besorgnis, Angst, Nervosität oder Vorahnung. Jeder erlebt diese Gefühle gelegentlich, und Angst kann normal und hilfreich sein. Wenn Sie beispielsweise in Gefahr sind, kann Ihr Gehirn Angst auslösen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Manche Menschen erleben jedoch klinisch signifikante Angstsymptome, die sich als Angst in nicht bedrohlichen Situationen, Panikattacken oder ständigen Sorgengefühlen äußern.

Zu den Arten von Angsterkrankungen gehören:

  • Agoraphobie
  • Generalisierte Angststörung
  • Panikstörung
  • Selektiver Mutismus
  • Soziale Angststörung
  • Spezifische Phobien

Wenn Angstsymptome belastend oder behindernd werden, gelten sie als klinisch bedeutsam und können zu einer Diagnose einer Angsterkrankung führen.

Werden meine Kinder auch Angst erben?:

Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, haben Ihre leiblichen Kinder ein höheres Risiko, eine Angsterkrankung zu entwickeln, als die Allgemeinbevölkerung. Dies ist jedoch keine Garantie, da einige Personen keine genetischen Erkrankungen entwickeln, selbst wenn diese in ihrer Familie vorkommen.

Wenn Ihr Kind Symptome von Angstzuständen zeigt, kann Ihre Erfahrung Ihnen helfen, es zu unterstützen und seine Symptome zu verstehen. Therapiedienste können Ihrem Kind helfen, indem sie ihm helfen, die Symptome zu bewältigen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und eine effektive und angemessene Kommunikation zu erlernen.

Wer wird Angst erben?:

Leider können wir nicht mit Sicherheit vorhersagen, wer aufgrund einer genetischen Veranlagung Angstzustände entwickeln wird, wer sie trotz fehlender Familiengeschichte entwickeln wird oder wer sie trotz einer Familiengeschichte nicht entwickeln wird.

Wenn die Forschung voranschreitet und wir mehr über das menschliche Genom erfahren, können wir möglicherweise besser vorhersagen, wer eine Veranlagung für eine Angsterkrankung erben wird und wer nicht.

Risikofaktoren jenseits der Genetik:

Kindheitserfahrungen und verschiedene Arten von Kindheitstraumata können das Risiko erhöhen, eine Angsterkrankung zu entwickeln. Auch der Hormonspiegel kann zu Angstzuständen beitragen.

Wenn Sie eine Familienanamnese von Angstzuständen haben, sollten Sie sich über die verschiedenen Arten von Angstzuständen und ihre Symptome im Klaren sein. Achten Sie auf Ihr Stressniveau und das Ihrer Familienmitglieder.

Eine offene Kommunikation mit Ihren Kindern, die es ihnen ermöglicht, mit Stress oder Sorgen zu Ihnen zu kommen, kann sehr nützlich sein. Eine frühzeitige Intervention kann verhindern, dass sich die Symptome verschlimmern.

Angst bei Familienmitgliedern: Unterschiede und Ähnlichkeiten:

Angst kann sich auf verschiedene Weise äußern. Generalisierte Angst, soziale Angst, spezifische Phobien und Panikattacken können alle durch Angst verursacht werden. Ein gewisses Maß an Angst ist normal und kann dazu beitragen, dass eine Person sicher und motiviert bleibt.

Obwohl Angst eine genetische Komponente hat, erlebt jeder Mensch Emotionen anders. Wenn eine Person soziale Angstzustände erlebt, kann jemand mit ähnlichen Genen stattdessen eine Trennungsangststörung oder Agoraphobie entwickeln.

Darüber hinaus kann die Schwere der Angst je nach Stress, Lebensstil und anderen Faktoren variieren.

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