Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann sich nach einem traumatischen Lebensereignis entwickeln. Zu den häufigsten Symptomen gehören Flashbacks, Vermeidung und Hypererregbarkeit. In einigen Fällen kann PTBS auch mit einer Psychose einhergehen, einer Realitätsstörung, zu der Wahnvorstellungen, Halluzinationen und unorganisiertes Denken gehören.
Der Zusammenhang zwischen PTBS und Psychose ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen, darunter die Schwere der PTBS-Symptome, Dissoziation und PTBS-SP (eine besondere Form der PTBS mit sekundären psychotischen Merkmalen).
Zu den Risikofaktoren gehören das Erleben einer Naturkatastrophe, das Mitansehen, wie jemand verletzt oder getötet wird, Schizophrenie, körperliche Krankheit und Substanzkonsum.
PTBS und Psychose erhöhen zusammen das Risiko von Selbstmordversuchen, Selbstverletzung und allgemeinem Leid.
Die Diagnose beinhaltet die Beurteilung der Symptome, körperliche und Laboruntersuchungen und die Überprüfung der Krankengeschichte. Flashbacks und Dissoziation sind bei PTBS häufig, aber sie sind keine psychotischen Symptome.
Positive und negative psychotische Symptome treten auch bei anderen psychischen Erkrankungen auf, wie etwa bipolare Störung, wahnhafte Störung und Schizophrenie. Manche Menschen haben möglicherweise sowohl Schizophrenie als auch PTBS.
Die Behandlung umfasst eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und Eigenbehandlung.
Bewältigungsstrategien umfassen soziale Unterstützung, Eigenfürsorge, Stressbewältigung und Bewusstsein für PTBS-Auslöser.
Psychose kann bei Menschen mit PTBS auftreten, insbesondere wenn sie schwere PTBS-Symptome haben. Zu den Komplikationen gehören ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Selbstverletzung und Selbstmord. Die Behandlung umfasst Psychotherapie, Medikamente und Eigenbehandlung. Eine frühzeitige Intervention ist wichtig, um die Schwere der Symptome zu verringern und die allgemeine Funktionsfähigkeit zu verbessern.