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Beispiele für Zwänge und Obsessionen bei Zwangsstörungen

Zwangsstörung (OCD) ist eine psychische Erkrankung, die durch sich wiederholende, aufdringliche Gedanken (Obsessionen) und wiederholte Verhaltensweisen (Zwangsvorstellungen) gekennzeichnet ist. Diese Zwangsvorstellungen und -verhaltensweisen können belastend sein und das tägliche Leben beeinträchtigen.

Häufige Zwänge bei Zwangsstörungen

  • Übermäßige Reinigung und Händewaschen: Menschen mit einer Zwangsstörung verspüren möglicherweise das Bedürfnis, sich mehrmals täglich die Hände zu waschen oder zu duschen, auch wenn sie gar nicht schmutzig sind. Sie reinigen ihre Wohnung möglicherweise auch übermäßig, indem sie stundenlang Oberflächen schrubben und Gegenstände ordnen.
  • Kontrolle: Menschen mit einer Zwangsstörung überprüfen Dinge immer wieder, um sicherzustellen, dass sie korrekt ausgeführt werden. Sie überprüfen möglicherweise Türen und Fenster, um sicherzustellen, dass sie verschlossen sind, oder sie überprüfen ihre Arbeit mehrmals, um sicherzustellen, dass keine Fehler vorliegen.
  • Wiederholung: Menschen mit einer Zwangsstörung wiederholen möglicherweise bestimmte Handlungen oder Rituale immer wieder. Sie wiederholen möglicherweise Wörter oder Sätze oder führen bestimmte Aufgaben in einer bestimmten Reihenfolge aus.
  • Anordnen: Menschen mit einer Zwangsstörung verspüren möglicherweise ein starkes Bedürfnis, Dinge in einer bestimmten Reihenfolge oder einem bestimmten Muster anzuordnen. Sie ordnen möglicherweise ihre Habseligkeiten auf eine bestimmte Weise an oder sie ordnen Gegenstände in ihrer Umgebung auf eine bestimmte Weise an.
  • Horten: Menschen mit einer Zwangsstörung horten möglicherweise Gegenstände, auch wenn sie nutzlos sind oder keinen Wert haben. Sie können möglicherweise Dinge nicht wegwerfen, selbst wenn sie wissen, dass sie sie nicht brauchen.

Häufige Zwangsvorstellungen bei Zwangsstörungen

  • Angst vor Verunreinigung: Menschen mit einer Zwangsstörung haben möglicherweise Angst vor Keimen oder Schmutz und vermeiden Situationen, in denen sie möglicherweise mit diesen Dingen in Kontakt kommen könnten. Sie haben möglicherweise auch Angst davor, krank zu werden, und sie treffen möglicherweise extreme Maßnahmen, um zu vermeiden, krank zu werden.
  • Angst vor Schaden: Menschen mit einer Zwangsstörung haben möglicherweise aufdringliche Gedanken darüber, sich selbst oder anderen zu schaden. Diese Gedanken können sehr belastend sein und zu erheblicher Angst und Furcht führen.
  • Angst, Fehler zu machen: Menschen mit einer Zwangsstörung haben möglicherweise Angst davor, Fehler zu machen, und sie überprüfen Dinge immer wieder, um sicherzustellen, dass sie korrekt ausgeführt werden. Sie vermeiden möglicherweise auch Situationen, in denen sie einen Fehler machen könnten.
  • Angst, die Kontrolle zu verlieren: Menschen mit einer Zwangsstörung haben möglicherweise Angst davor, die Kontrolle über ihre Gedanken, Gefühle oder Handlungen zu verlieren. Sie vermeiden möglicherweise Situationen, in denen sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, und sie versuchen möglicherweise, ihre Gedanken und Gefühle durch Rituale und Zwangsvorstellungen zu kontrollieren.
  • Angst vor unerwünschten Gedanken: Menschen mit einer Zwangsstörung haben möglicherweise unerwünschte Gedanken oder Bilder, die ihnen in den Sinn kommen, obwohl sie diese Gedanken oder Bilder nicht haben wollen. Diese Gedanken können sehr belastend sein und zu erheblicher Angst und Furcht führen.

Behandlung von Zwangsstörungen

Zwangsstörungen sind behandelbar. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Therapie und Medikamenten. Die Therapie kann Menschen helfen, zu lernen, wie sie mit ihren Zwangsvorstellungen und -handlungen umgehen können, während Medikamente helfen können, die Angst und Depression zu lindern, die häufig mit Zwangsstörungen einhergehen. Mit einer Behandlung können Menschen mit Zwangsstörungen ein erfülltes und produktives Leben führen.

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