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Negative Nebenwirkungen von Antidepressiva

Wichtige Erkenntnisse

  • Antidepressiva können unerwünschte Wirkungen hervorrufen, die als Nebenwirkungen bezeichnet werden.
  • Dosierungs- und Medikamentenanpassungen können erforderlich sein, um Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen.
  • Medizinisches Fachpersonal kann Bewältigungsstrategien vorschlagen und auf schwere Reaktionen achten.
  • Das plötzliche Absetzen von Antidepressiva kann zu einem discontinuations-Syndrom führen.

Häufige Nebenwirkungen

  • Angstzustände
  • Verschwommene Sicht
  • Verstopfung
  • Schwindel
  • Mundtrockenheit
  • Müdigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Übelkeit
  • Taubheit
  • Gewichtszunahme
  • Sexuelle Nebenwirkungen

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Serotonin-Syndrom - Tritt auf, wenn der Serotoninspiegel im Gehirn gefährlich ansteigt. - Symptome sind: - Verwirrung - Erregtheit - Muskelzuckungen - Schweißausbrüche - Schüttelfrost - Durchfall - Fieber - Krampfanfälle - Unregelmäßiger Herzschlag - Bewusstlosigkeit

Hyponatriämie - Der Natriumspiegel im Blut sinkt gefährlich tief. - Symptome sind: - Verwirrung - Übelkeit - Kopfschmerzen - Appetitlosigkeit - Muskelschmerzen - Müdigkeit - Orientierungslosigkeit - Erregtheit - Psychosen - Krampfanfälle - Koma

Suizidgedanken - Können auftreten, besonders bei Personen unter 25 Jahren. - Symptome sind: - Verschlimmerung der Depression - Zunehmende Gedanken an Suizid oder Tod - Ungewöhnliche Verhaltensänderungen

Allergische Reaktionen - Symptome sind: - Schwellungen - Juckende Hautausschläge - Quaddeln - Blasen - Atembeschwerden

Manie - Kann bei Menschen mit bipolaren Störungen auftreten. - Symptome sind: - Gesteigerte Energie und Aktivität - Schlafprobleme - Rasende Gedanken - Impulsives Verhalten - Extreme Hochstimmung - Reizbarkeit - Gehetzte Sprache

Krampfanfälle - Können auftreten, insbesondere bei Wellbutrin (Bupropion) und trizyklischen Antidepressiva. - Symptome sind: - Unkontrolliertes Zucken - Starren - Verwirrung - Abnorme Empfindungen - Bewusstlosigkeit

Wann man medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollte

  • Rufen Sie den Notruf 112 bei Krampfanfällen, die:
  • länger als fünf Minuten dauern
  • danach nicht aufwachen
  • unmittelbar danach beginnen
  • während der Schwangerschaft, bei Verletzungen oder Diabetes auftreten
  • im Wasser stattfinden
  • im Vergleich zu früheren Anfällen ungewöhnlich sind

  • Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn:

  • sich die Depression oder Suizidgedanken verschlimmern
  • allergische Reaktionen auftreten
  • Manien auftreten
  • Krampfanfälle auftreten
  • Hyponatriämie auftritt

Absetzsyndrom

  • Symptome, die auftreten können, wenn Antidepressiva zu abrupt abgesetzt werden:
  • Erregung
  • Angstzustände
  • Verschwommene Sicht
  • Stromschlag-artige Empfindungen
  • Müdigkeit
  • Halluzinationen
  • Schlaflosigkeit
  • Reizbarkeit
  • Muskelschmerzen
  • Schwitzen
  • Kribbeln
  • Magenverstimmungen
  • Lebhafte Träume

Nebenwirkungen in den Griff bekommen

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Bewältigungsstrategien.
  • Reduzieren Sie die Antidepressiva unter Anleitung Ihres Arztes schrittweise.
  • Vermeiden Sie ein abruptes Absetzen, um ein Absetzsyndrom zu verhindern.

Denken Sie daran:

  • Brechen Sie die Einnahme Ihres Antidepressivums niemals ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
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