Angststörungen, wie z. B. eine Panikstörung, manifestieren sich oft durch eine Vielzahl von körperlichen Symptomen, die sowohl belastend als auch störend sein können. Diese körperlichen Erscheinungsformen können von scheinbar harmlos bis hin zu schwerwiegend und schwächend reichen und veranlassen Betroffene, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Häufige körperliche Symptome, die mit Panik- und Angststörungen in Verbindung gebracht werden:
Muskelverspannungen und -schmerzen: Angst kann zu Muskelverspannungen, Steifheit und Schmerzen führen. Diese Symptome können in verschiedenen Körperteilen auftreten, darunter Schultern, Nacken, Rücken und Kiefer.
Brustschmerzen: Viele Menschen mit Angststörungen leiden unter unerklärlichen Brustschmerzen, Engegefühlen oder Beschwerden. Dies kann besonders besorgniserregend sein und oft zu Ängsten vor einem Herzinfarkt führen.
Kurzatmigkeit: Schnelles und flaches Atmen, bekannt als Hyperventilation, ist ein häufiges Symptom von Angst. Dies kann zu einem Gefühl von Atemlosigkeit und Atemnot führen.
Kopfschmerzen und Migräne: Angst kann Kopfschmerzen und Migräne auslösen oder verschlimmern. Diese Kopfschmerzen können Spannungskopfschmerzen sein, die durch ein Engegefühl um den Kopf gekennzeichnet sind, oder starke, pochende Migräne.
Reizdarmsyndrom (IBS): Menschen mit Angststörungen leiden oft unter IBS, einer funktionellen Darmerkrankung, die Bauchschmerzen, Krämpfe, Durchfall und Verstopfung verursacht.
Müdigkeit und Schlaflosigkeit: Angst kann zu chronischer Müdigkeit und Schlafstörungen führen. Dies kann auf die erhöhte Erregung und Hypervigilanz zurückzuführen sein, die mit der Störung verbunden sind.
Bewältigungsstrategien zur Behandlung körperlicher Symptome von Angst:
Entspannungstechniken: Das Praktizieren von Entspannungstechniken wie tiefen Atemübungen, progressiver Muskelentspannung und Meditation kann helfen, die körperlichen Symptome von Angst zu lindern.
Regelmäßige Bewegung: Es hat sich gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität Angst reduziert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert. Bewegung kann Endorphine freisetzen, die stimmungsaufhellende Effekte haben.
Tiefe Atemübungen: Die Konzentration auf eine tiefe, kontrollierte Atmung kann helfen, die Reaktion des Körpers auf Angst zu regulieren. Das Praktizieren von Atemtechniken des Zwerchfells kann die Entspannung fördern und körperliche Symptome reduzieren.
Achtsamkeit und Meditation: Das Praktizieren von Achtsamkeit und Meditation kann Menschen helfen, sich ihrer Gedanken und Gefühle bewusster zu werden, sodass sie auf Angst ausgeglichener reagieren können.
Ausreichende Erholung: Genügend Schlaf ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Der Schlaf sollte priorisiert und ein konsistenter Schlafplan festgelegt werden, um Angstsymptome zu reduzieren.
Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß kann die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden unterstützen und die Auswirkungen von Angstsymptomen reduzieren.
Fazit: Angststörungen können sich durch eine Reihe von körperlichen Symptomen äußern, die belastend und störend sein können. Die Erkennung dieser Symptome ist der erste Schritt zu einem effektiven Management. Durch die Umsetzung von Bewältigungsstrategien wie Entspannungstechniken, Bewegung, tiefem Atmen, Achtsamkeit und der Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils können Betroffene ihre Angst besser bewältigen und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.