Die Konversionsstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch physische Symptome gekennzeichnet ist, die neurologischen oder medizinischen Krankheiten ähneln, ohne dass eine offensichtliche organische Ursache vorliegt. Diese Erkrankung betrifft sowohl motorische als auch sensorische Funktionen und verursacht eine Reihe von Symptomen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können.
Die Symptome einer Konversionsstörung variieren stark zwischen den Personen und betreffen sowohl freiwillige motorische als auch sensorische Funktionen. Zu diesen Symptomen können gehören:
Unwillkürliche Bewegungen oder Tics
Sensorische Symptome:
Verlust von Geruch oder Geschmack
Andere Symptome:
Die Diagnose einer Konversionsstörung erfordert eine gründliche Beurteilung durch einen Psychologen. Der Prozess umfasst in der Regel:
Untersuchung aller kürzlich aufgetretenen Stressfaktoren oder traumatischen Erfahrungen, die die Symptome ausgelöst haben könnten.
Körperliche Untersuchung:
Durchführung einer gründlichen körperlichen Untersuchung, um alle zugrunde liegenden medizinischen Erkrankungen auszuschließen, die die Symptome verursachen könnten.
Neurologische und psychologische Tests:
Konversionsstörung hat Symptome mit mehreren anderen Erkrankungen gemeinsam, darunter:
Epilepsie
Medizinische Krankheiten:
Hypothyreose
Substanzmissbrauchsstörungen:
Drogenmissbrauch
Psychiatrische Erkrankungen:
Die genauen Ursachen der Konversionsstörung sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren zu ihrer Entstehung beitragen:
Die Konversionsstörung wird oft durch schweren oder anhaltenden Stress ausgelöst, wie z. B. Traumata, Missbrauch oder große Lebensveränderungen.
Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation:
Menschen mit Konversionsstörungen haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Emotionen effektiv zu managen und auszudrücken, was zu körperlichen Symptomen führt.
Dissoziation:
Dissoziative Erfahrungen, wie z. B. das Gefühl, von seinem Körper oder seinen Gedanken getrennt zu sein, werden häufig mit Konversionsstörungen in Verbindung gebracht.
Genetische Veranlagung:
Forschungsergebnisse deuten auf eine mögliche genetische Komponente der Konversionsstörung hin, da sie in Familien gehäuft auftritt.
Anomalien der Gehirnfunktion:
Die Behandlung der Konversionsstörung umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und physikalischer Rehabilitation:
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und psychodynamische Therapie werden häufig eingesetzt, um den Betroffenen zu helfen, die psychologischen Faktoren zu verstehen, die ihren Symptomen zugrunde liegen, und um Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Medikamente:
Antidepressiva und Angstmedikamente können verschrieben werden, um gleichzeitig auftretende Stimmungs- und Angstsymptome zu behandeln.
Physikalische Rehabilitation:
Zusätzlich zur professionellen Behandlung können verschiedene Strategien zur Selbstpflege Menschen mit Konversionsstörung helfen, ihre Symptome zu bewältigen:
Entspannungstechniken wie tiefe Atmung, Meditation oder Yoga können helfen, Stress und Angst zu reduzieren.
Gesunder Lebensstil:
Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können das allgemeine Wohlbefinden fördern und die Symptombehandlung unterstützen.
Soziale Unterstützung:
Die Konversionsstörung ist eine komplexe Erkrankung, die sowohl die körperliche als auch die psychische Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Obwohl die Ursachen nicht vollständig geklärt sind, kann eine angemessene Behandlung den Betroffenen helfen, ihre Symptome zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Mit einer Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und physikalischer Rehabilitation können Menschen mit Konversionsstörung auf eine Reduzierung der Symptome, eine funktionelle Genesung und ein allgemeines Wohlbefinden hinarbeiten.