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Unsere Wahrnehmung sensorischer Sensibilität neu definieren: Neurodiversität und persönliche Erfüllung annehmen

Sensorische Verarbeitungs-Sensibilität (SPS) und Sensorische Verarbeitungs-Störung (SVSt) verstehen

  1. Sensorische Verarbeitungs-Sensibilität (SPS) ist eine biologische Eigenschaft, bei der Menschen eine erhöhte Sensibilität und Reaktionsfähigkeit gegenüber verschiedenen sensorischen Reizen aufweisen. SPS unterscheidet sich von der sensorischen Verarbeitungsstörung (SVSt), einer neurologischen Erkrankung, bei der das Gehirn Schwierigkeiten hat, sensorische Informationen zu verarbeiten, was zu Schwierigkeiten und möglichen Herausforderungen führt.

Persönliche Reflexion über Identität und Konformität:

  1. Während meiner Kindheit wurde ich von meiner Mutter unterstützt, die mich ermutigte, ich selbst zu sein und meine natürlichen Neigungen und Vorlieben anzunehmen. Gesellschaftlicher Druck und Erwartungen während der Adoleszenz führten jedoch dazu, dass ich diese Eigenschaften unterdrückte, da ich glaubte, dass Konformität für die soziale Akzeptanz notwendig sei.

Die Vorstellung von der „Behebung“ von SPS in Frage stellen:

  1. Beeinflusst von der Erfahrung eines Freundes mit der Expositionstherapie versuchte ich zunächst, meine SPS durch diesen Behandlungsansatz zu überwinden. Das Ziel bestand darin, mich desensibilisieren und den gesellschaftlichen Normen anzupassen. Während des Lockdowns der Pandemie fand ich jedoch Trost und Geborgenheit in meiner häuslichen Umgebung, was mich dazu veranlasste, die Notwendigkeit einer Veränderung meines natürlichen Zustands in Frage zu stellen.

Die positiven Eigenschaften der sensorischen Sensibilität erforschen:

  1. Zahlreiche Studien haben positive Korrelationen mit dem Sein einer hochsensiblen Person (HSP) aufgezeigt, darunter ein gesteigertes Einfühlungsvermögen, eine tiefere emotionale Verarbeitung und Kreativität. HSPs leisten oft einen erheblichen Beitrag zur Gesellschaft durch ihr Pflichtbewusstsein, ihre erhöhte Sensibilität und ihr innovatives Denken.

SPS als eine Form der Neurodiversität anerkennen:

  1. SPS ist eine Form der Neurodiversität, ähnlich wie Zustände wie Autismus und ADHS. Es wird geschätzt, dass etwa 20 % der Bevölkerung Merkmale einer hohen Sensibilität aufweisen können, auch wenn gesellschaftlicher Druck dazu führen kann, dass sie ihre Sensibilität unterdrücken, was zu potenziellen Fehldiagnosen, Missverständnissen oder nicht erkannten Stärken führen kann. Jüngste Bewegungen innerhalb neurodivergenter Gemeinschaften plädieren für Akzeptanz und Stärkung und lehnen die Vorstellung ab, zu versuchen, Individuen zu „reparieren“, damit sie in willkürliche Normen passen.

Selbstpflege und Autonomie vor der „Behebung“ von SPS Priorität einräumen:

  1. Während ich zunächst die Expositionstherapie wieder aufnahm, um meine SPS zu behandeln, erkannte ich, dass die gesellschaftlichen Erwartungen nicht immer mit meinem Wohlbefinden übereinstimmen. Ich entschied mich dafür, die Bedürfnisse und Vorlieben meines Körpers zu respektieren und meine Umgebung an meine Sensibilität anzupassen. Zum Beispiel entschied ich mich dafür, Filme zu Hause anzusehen, anstatt mich der überwältigenden sensorischen Erfahrung eines Kinos auszusetzen.

Schlussfolgerung: Individualität annehmen und Sensibilität feiern:

  1. Seine Sensibilität anzunehmen und seine einzigartigen Bedürfnisse zu respektieren ist essentiell, um ein erfülltes und authentisches Leben zu führen. Der Versuch, sich einem vorgegebenen Standard anzupassen, ist nicht nur zwecklos, sondern kann auch schädlich für das persönliche Wohlbefinden sein. Die Anerkennung und Feier der Neurodiversität erkennt an, dass jedes Individuum einzigartige Stärken, Vorlieben und Erfahrungen besitzt, die zu seiner Identität beitragen. Die Annahme von Vielfalt und die Erkenntnis, dass Menschen nicht dazu bestimmt sind, in eine Form zu passen, sind der Schlüssel zur Schaffung einer unterstützenden und integrativen Gesellschaft, in der jeder gedeihen und aufblühen kann.
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