Eine monogame Beziehung liegt zwischen einer monogamen und einer offenen Beziehung. Sie ist durch die Verpflichtung gegenüber dem primären Partner gekennzeichnet, jedoch flexible Grenzen in Bezug auf Nähe gegenüber Dritten erlaubt. Dies stellt sich bei jedem Paar anders dar und es gibt keine einheitliche Herangehensweise.
Was ist eine monogame Beziehung?
Es handelt sich um eine flexible Vereinbarung mit Grenzen und Regeln hinsichtlich Beziehungskontakten mit Dritten. Jedes Paar passt sie an seine Werte und Bedürfnisse an. Dan Savage prägte diesen Begriff, um seine Beziehung zu beschreiben, in der er und sein Langzeitpartner sich einem Partner verpflichteten, aber gelegentlich intime Begegnungen mit anderen hatten.
Wie es funktionieren könnte
Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Gefühle, Vorlieben, Bedürfnisse und Grenzen. Vereinbaren Sie gemeinsam, was außerhalb der Beziehung gestattet ist. Entscheiden Sie, welche Aktivitäten oder Intimitätsebenen tabu sind. Legen Sie Regeln fest, z. B. wie häufig Begegnungen zugelassen sind oder wo diese stattfinden dürfen. Beide Partner sollten die Vereinbarung wollen und den Bedingungen zustimmen.
Mögliche Vorteile
- Anpassbare Beziehung: Passen Sie die Beziehung an Ihre Bedürfnisse und persönlichen Werte an.
- Unerfüllte Bedürfnisse erfüllen: Ermitteln Sie die Bedürfnisse, die innerhalb der Beziehung nicht erfüllt werden.
- Neue Erfahrungen: Suchen Sie nach Aufregung und Abwechslung und bewahren Sie gleichzeitig Stabilität und Kameradschaft.
- Verbesserte Kommunikation und Bindung: Stärken Sie die Bindung, indem Sie über Bedürfnisse sprechen, deren Erfüllung fördern und Schwachstellen teilen.
Mögliche Risiken
- Eifersucht und Unsicherheit: Partner könnten auf andere eifersüchtig sein, wenn sie sich mit jemand anderem treffen.
- Missverständnisse: Mangelhafte Kommunikation, unausgesprochene Erwartungen oder unklare Grenzen können Konflikte hervorrufen.
- Unausgeglichene Dynamik: Wenn ein Partner sich mit der Vereinbarung nicht wohlfühlt, könnte er oder sie anfangen, dem anderen etwas übelzunehmen.
- Romantische Verwicklung: Emotionale Bindungen zu Personen außerhalb der Beziehung können diese gefährden.
- Unehrlichkeit: Das Brechen von Regeln oder das Überschreiten von Grenzen kann das Vertrauen verletzen.
- Stigmatisierung: Nicht-monogame Beziehungen sind in vielen Gesellschaften mit sozialer Stigmatisierung verbunden.
Wie Sie mit Ihrem Partner über eine monogame Beziehung sprechen
- Werte und Bedürfnisse besprechen: Sprechen Sie über die wichtigsten Aspekte Ihrer Beziehung und Ihre individuellen und gemeinsamen Bedürfnisse.
- Seien Sie offen und ehrlich: Teilen Sie Ihre Gefühle, sowohl die positiven als auch die negativen, um Nähe und Vertrauen zu fördern.
- Legen Sie klare Grenzen fest: Definieren Sie, welche Aktivitäten erlaubt sind und tabu sind, wie viel Zeit mit anderen verbracht werden darf und welche Kommunikation akzeptabel ist.
- Seien Sie kompromissbereit: Um eine Regelung zu finden, die für beide Partner funktioniert, müssen Sie möglicherweise Kompromisse eingehen und sich gegenseitig anhören.
Denken Sie daran, dass eine monogame Beziehung Vertrauen, einvernehmliche Vereinbarungen und ehrliche Kommunikation erfordert. Beide Partner müssen die Vereinbarung respektieren, ihre Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse mitteilen und vor allem, sie wollen und den Bedingungen zustimmen.