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Emotionale Validierung pflegen: Eine Reise zum Wohlbefinden

Im Streben nach unerschütterlicher Positivität ist das Konzept der „toxischen Positivität“ entstanden, das zur Unterdrückung und Verleugnung negativer Emotionen führt. Diese Vorgehensweise kann unserem emotionalen Wohlbefinden schaden. Stattdessen sollten wir emotionale Validierung annehmen und anerkennen, dass alle Emotionen gültig und bedeutsam sind.

Toxische Positivität verstehen

Toxische Positivität umfasst die übertriebene Betonung positiven Denkens und die Verleugnung oder Unterdrückung negativer Emotionen. Sie äußert sich oft in abweisenden Aussagen wie „Betrachte es doch einmal von der positiven Seite“ oder „Alles geschieht aus einem bestimmten Grund“, wenn jemand Schwierigkeiten bewältigen muss.

Die schädlichen Auswirkungen toxischer Positivität

  • Ungültigkeit echter Emotionen: Toxische Positivität missachtet die Realität negativer Gefühle, wodurch sich Einzelpersonen für deren Erleben schämen oder sich schuldig fühlen.
  • Behinderung des emotionalen Wachstums: Indem wir negative Emotionen unterdrücken, hindern wir uns selbst daran, sie zu verarbeiten und aus ihnen zu lernen, wodurch unser emotionales Wachstum gehemmt wird.
  • Führt zum Burnout: Die ständige Bemühung, eine positive Haltung aufrechtzuerhalten, kann anstrengend und emotional belastend sein, was zum Burnout führt.

Emotionale Validierung annehmen

Emotionale Validierung ist die Praxis, alle Emotionen, sowohl positive als auch negative, als gültig und wichtig anzuerkennen, zu akzeptieren und zu wertschätzen. Sie umfasst aktives Zuhören, Einfühlungsvermögen und die Bereitstellung von Unterstützung ohne Urteil.

Die Vorteile emotionaler Validierung

  • Förderung der emotionalen Gesundheit: Emotionale Validierung ermöglicht es uns, unsere Emotionen zu verarbeiten und aus ihnen zu lernen, was zu erhöhter emotionaler Belastbarkeit und Wohlbefinden führt.
  • Stärkung von Beziehungen: Wenn wir die Emotionen anderer Menschen validieren, zeigen wir ihnen, dass wir uns um ihre Gefühle kümmern und dass wir für sie da sind, wodurch unsere Beziehungen gestärkt werden.
  • Förderung der Selbstakzeptanz: Emotionale Validierung hilft uns, alle Aspekte unserer selbst, einschließlich unserer Emotionen, zu akzeptieren, was zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl und Selbstmitgefühl führt.

Wie man emotionale Validierung praktiziert

  1. Sei präsent: Achte auf die Emotionen, die du fühlst, und erkenne sie an, ohne zu urteilen.
  2. Höre aktiv zu: Wenn jemand seine Gefühle mit dir teilt, höre aufmerksam zu und versuche, seine Perspektive zu verstehen.
  3. Sei einfühlsam: Versetze dich in die Lage der anderen Person und versuche, ihre emotionale Erfahrung zu verstehen.
  4. Validiere ihre Emotionen: Äußere dein Verständnis und deine Akzeptanz ihrer Gefühle, auch wenn du nicht mit ihnen übereinstimmst.
  5. Biete Unterstützung an: Biete der Person Trost und Unterstützung und lasse sie wissen, dass du für sie da bist.

Denke daran, dass es bei emotionaler Validierung nicht darum geht, mit jemandes Emotionen übereinzustimmen oder zu versuchen, seine Probleme zu lösen. Es geht darum, seine Gefühle anzuerkennen und ihn wissen zu lassen, dass du ihn verstehst und unterstützt. Indem wir emotionale Validierung annehmen, können wir ein unterstützenderes und mitfühlenderes Umfeld für uns selbst und andere schaffen.

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