1500 v. Chr.: Der Papyrus Ebers, eine altägyptische Handschrift, erwähnt zum ersten Mal die klinische Depression.
11. Jh.: Der persische Arzt Avicenna verbindet Emotionen und körperliche Reaktionen in einer Praxis, die als „physiologische Psychologie“ bezeichnet wird.
1869: Sir Francis Galton etabliert statistische Techniken, um die Beziehung zwischen Variablen wie Intelligenz und Persönlichkeit in Erblichkeitsstudien zu untersuchen.
1878: G. Stanley Hall ist der erste Amerikaner, der in Psychologie promovierte.
1879: Wilhelm Wundt gründet das erste experimentelle Psychologie-Labor in Leipzig, Deutschland.
1883: G. Stanley Hall eröffnet das erste experimentelle Psychologie-Labor in den USA an der Johns Hopkins University.
1885: Herman Ebbinghaus veröffentlicht „Über das Gedächtnis“, in dem er Lern- und Gedächtnis-Experimente beschreibt, die er an sich selbst durchgeführt hat.
1886: Sigmund Freud beginnt, eine als Psychoanalyse bekannte Gesprächstherapie für Patienten in Wien, Österreich, anzubieten.
1888: James McKeen Cattell wird der erste Psychologieprofessor in den Vereinigten Staaten an der University of Pennsylvania.
1890: William James veröffentlicht „Principles of Psychology“, einen der einflussreichsten Texte auf dem Gebiet der Psychologie.
1892: G. Stanley Hall gründet die American Psychological Association (APA).
1896: Lightner Witmer gründet die erste psychologische Klinik in Amerika.
1898: Edward Thorndike entwickelt das Gesetz der Wirkung, das erklärt, wie Verhalten erlernt wird.
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1900-1950: Sigmund Freud und Carl Jung legen den Grundstein der Psychoanalyse, einschließlich Freuds Untersuchung der unbewussten Prozesse und Psychopathologie und Jungs analytischen Psychologie.
1950-2000: Die American Psychological Association veröffentlicht das erste Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen (DSM).
2002: Steven Pinker veröffentlicht „The Blank Slate“ und argumentiert gegen das Konzept der Tabula Rasa (die Theorie, dass der Geist bei der Geburt eine leere Tafel ist).
2003: Genetische Forscher schließen die Kartierung menschlicher Gene ab.
2010: Simon LeVay veröffentlicht „Gay, Straight, and the Reason Why“, das argumentiert, dass sich die sexuelle Orientierung aus der pränatalen Differenzierung im Gehirn ergibt.
2013: Das DSM-5 wird veröffentlicht und „Gender Identity Disorder“ aus der Liste der psychischen Erkrankungen entfernt.
2014: John O'Keefe, May-Britt Moser und Edvard Moser teilen sich den Nobelpreis für ihre Entdeckung von Zellen, die ein Positionierungssystem im Gehirn darstellen, das der Schlüssel zum Erinnern und Navigieren ist.
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