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Sozialverhalten verstehen: Anderen helfen für das Gemeinwohl

Sozialverhalten bezieht sich auf Handlungen, die anderen Menschen oder der Gesellschaft insgesamt zugutekommen sollen. Diese Verhaltensweisen zeichnen sich durch Rücksicht auf die Rechte, Gefühle und das Wohlergehen anderer aus. Von Empathie bis hin zum aktiven Helfen Bedürftigen gegenüber umfasst soziales Verhalten eine breite Palette positiver Maßnahmen.

Vorteile der Teilnahme an sozialem Verhalten:

  1. Stimmungssteigernde Effekte: Untersuchungen zeigen übereinstimmend, dass soziales Verhalten die Stimmung deutlich verbessern und negative Emotionen reduzieren kann. Anderen zu helfen, kann zu mehr Glück, Zufriedenheit und allgemeinem Wohlbefinden führen.

  2. Soziale Unterstützungsvorteile: Starke soziale Verbindungen und Unterstützung können für die Meisterung der Herausforderungen des Lebens entscheidend sein. Soziales Verhalten hilft dabei, soziale Bindungen zu fördern, ein Gefühl von Zugehörigkeit zu vermitteln und das Risiko von Einsamkeit, Alkoholkonsum und Depressionen zu verringern.

  3. Stressreduzierende Effekte: Sich auf soziales Verhalten einzulassen, kann helfen, die negativen emotionalen Auswirkungen von Stress zu mindern. Freundliche Gesten können das Belohnungssystem des Körpers aktivieren, Endorphine freisetzen, die Entspannung fördern und Stress reduzieren.

Arten von sozialem Verhalten:

  1. Proaktives soziales Verhalten: Diese Handlungen dienen selbstnützigen Zwecken, wie z. B. dem Erlangen von sozialem Status oder Popularität innerhalb einer Gruppe.

  2. Reaktives soziales Verhalten: Diese Handlungen werden als Reaktion auf individuelle Bedürfnisse ausgeführt, z. B. um jemandem in Not zu helfen oder um Hilfe anzubieten, wenn dies angefordert wird.

  3. Altruistisches soziales Verhalten: Diese Handlungen sollen anderen helfen, ohne dass eine Gegenleistung oder eine Gegenleistung erwartet wird. Sie werden ausschließlich aus Sorge um den Bedürftigen motiviert.

Die Unterschiede verstehen: Sozialverhalten vs. Altruismus

Obwohl soziales Verhalten und Altruismus oft synonym verwendet werden, argumentieren einige Experten, dass sie unterschiedliche Konzepte darstellen. Soziales Verhalten wird im Allgemeinen als ein helfendes Verhalten angesehen, das letztendlich dem Selbst in gewissem Maße zugute kommt, während Altruismus sich auf echte selbstlose Handlungen bezieht, die ausschließlich aus Sorge um das Wohl anderer motiviert sind.

Gründe, warum wir anderen helfen:

  1. Evolutionäre Einflüsse: Evolutionsbiologen vermuten, dass sich soziales Verhalten als Mittel zur Verbesserung des Überlebens und des Fortpflanzungserfolgs entwickelt haben könnte. Anderen innerhalb unserer sozialen Gruppe zu helfen, erhöht die Chancen, unsere Gene weiterzugeben und das Überleben unserer Spezies zu sichern.

  2. Persönliche Vorteile: Soziales Verhalten kann verschiedene persönliche Vorteile bieten, darunter egoistische Gründe (Verbesserung des Selbstbildes), wechselseitige Vorteile (Erwartung von Gefallen im Gegenzug) und altruistische Gründe (reine Empathie und Sorge um andere).

  3. Reziprokes Verhalten: Die Norm der Gegenseitigkeit deutet darauf hin, dass anderen zu helfen ein Gefühl der Verpflichtung erzeugt, sodass es wahrscheinlicher ist, dass sie uns in Zukunft helfen werden. Diese Erwartung der Gegenseitigkeit kann soziales Verhalten motivieren.

  4. Sozialisation: Kulturelle Normen, Werte und soziales Lernen spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung sozialen Verhaltens. Eltern, Erzieher und die Gesellschaft insgesamt fördern Teilen, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, wodurch soziale Tendenzen gefördert werden.

Faktoren, die das Hilfsverhalten beeinflussen:

  1. Bystander-Effekt: Der Bystander-Effekt bezieht sich auf die Tendenz von Einzelpersonen, weniger wahrscheinlich jemandem in Not zu helfen, wenn andere anwesend sind. Dieses Phänomen wird oft auf die Diffusion von Verantwortung und die Angst vor Urteilen zurückgeführt.

  2. Situationsvariablen: Verschiedene situative Faktoren können soziales Verhalten beeinflussen. Dazu gehören die Klarheit des Notfalls, die Anzahl der anwesenden Zuschauer, die Beziehung zwischen dem Helfer und der hilfsbedürftigen Person und die Wahrnehmung des Helfers hinsichtlich der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

5 Schritte, um soziales Verhalten zu fördern:

  1. Die Situation wahrnehmen: Erkennen Sie die Notwendigkeit von Hilfe und achten Sie auf Hinweise und Signale, die darauf hindeuten, dass jemand Hilfe benötigt.

  2. Das Ereignis als Notfall interpretieren: Betrachten Sie die Situation als sofortiges Handeln erforderlich und erkennen Sie ihre Dringlichkeit an.

  3. Verantwortungsgefühl erfahren: Fühlen Sie sich persönlich dafür verantwortlich, Hilfe zu leisten, auch wenn andere anwesend sind.

  4. Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeit zu helfen: Seien Sie sich Ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten sicher, um wirksame Hilfe zu leisten.

  5. Treffen Sie eine bewusste Entscheidung: Entscheiden Sie sich aktiv dafür, Hilfe anzubieten und unternehmen Sie die notwendigen Schritte, um Hilfe zu leisten.

Sozialverhalten in sich selbst und anderen fördern:

  1. Entwicklung helfender Fähigkeiten: Erlernen Sie wichtige Fähigkeiten wie Erste Hilfe, HLW und Konfliktlösung. Diese Fähigkeiten zu haben, kann Ihr Selbstvertrauen und Ihre Bereitschaft erhöhen, anderen in verschiedenen Situationen zu helfen.

  2. Soziale Handlungen modellieren: Zeigen Sie soziales Verhalten durch Ihre eigenen Handlungen. Kinder und Erwachsene verhalten sich eher sozial, wenn sie sehen, dass es von anderen vorgelebt wird.

  3. Anerkennen Sie Freundlichkeiten: Bestätigen und schätzen Sie Freundlichkeiten, ob klein oder groß. Positive Verstärkung kann soziales Verhalten in Einzelpersonen fördern und verstärken.

Schlussfolgerung:

Sozialverhalten ist ein grundlegender Aspekt menschlicher Interaktion, der Kooperation, Empathie und soziales Wohlbefinden fördert. Das Verständnis der Motivationen, Arten und situativen Faktoren, die soziales Verhalten beeinflussen, kann uns helfen, diese positiven Maßnahmen in uns selbst und anderen zu fördern und eine fürsorglichere und unterstützende Gesellschaft zu schaffen.

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