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Das Zusammenspiel zwischen Panikstörung, Angst und Reizdarmsyndrom: Die Verbindung verstehen

Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist eine häufige Magen-Darm-Erkrankung, die bis zu 15 % der Weltbevölkerung betrifft und Bauchschmerzen, unregelmäßigen Stuhlgang und erhebliche Beschwerden verursacht. Die Forschung unterstreicht durchgängig einen starken Zusammenhang zwischen IBS und Angststörungen, insbesondere Panikstörung. Menschen mit Panikstörung leiden oft häufiger und intensiver an IBS-Symptomen.

Gemeinsame Merkmale:

  • Panikstörung: Gekennzeichnet durch plötzliche, intensive Panikattacken mit körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Zittern, Brustschmerzen, Herzrasen und Kurzatmigkeit, begleitet von überwältigender Angst und einem Gefühl des drohenden Untergangs.

  • IBS: Betrifft hauptsächlich den Dickdarm und führt zu Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen, übermäßigem Gas, Verstopfung, Durchfall und verändertem Stuhlgang. Angst und Stress verschlimmern diese Symptome häufig.

Mögliche Verbindungen:

  1. Flucht- oder Kampfreaktion: Sowohl Panikstörung als auch IBS beinhalten eine überaktive Flucht- oder Kampfreaktion. Diese physiologische Reaktion verursacht körperliche Manifestationen und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber körperlichen Empfindungen.

  2. Agoraphobie: Menschen mit Panikstörung entwickeln oft Agoraphobie, eine Angst vor Situationen oder Orten, an denen Panikattacken auftreten können, z. B. Menschenmengen oder öffentliche Toiletten. Diese Angst und das Bedürfnis nach sofortigem Zugang zu einer Toilette können die IBS-Symptome verstärken.

  3. Ernährungs- und Lebensstilfaktoren: Häufige Auslöser für sowohl IBS als auch Panikstörung sind bestimmte Lebensmittel, Koffein, Alkohol, Rauchen, Stress und negative Denkmuster. Diese Faktoren können die Symptome verschlimmern und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Behandlungsmöglichkeiten:

  1. Medikamente: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), die häufig bei Panikstörung eingesetzt werden, können auch die IBS-Symptome lindern. Einige Medikamente können jedoch IBS verschlimmern, was eine sorgfältige Auswahl und Überwachung durch einen Arzt erfordert.

  2. Psychotherapie: Techniken wie Stressbewältigung, kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Entspannungstraining können Panikstörung und IBS-Symptome wirksam behandeln. Diese Therapien setzen an den zugrunde liegenden emotionalen und Verhaltensfaktoren an, die zu Symptomen beitragen, und statten die Betroffenen mit Bewältigungsmechanismen aus.

Fazit:

Das gleichzeitige Auftreten von IBS und Panikstörung stellt eine erhebliche Herausforderung für das Wohlbefinden eines Menschen dar. Das Erkennen des Zusammenhangs zwischen diesen Erkrankungen, die Suche nach professioneller Anleitung und die aktive Teilnahme an der Behandlung sind wesentliche Schritte zur Symptombewältigung und Verbesserung der Lebensqualität.

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