Die bipolare Störung o. n. A. („not otherwise specified“) ist eine Diagnose, die gestellt wird, wenn bei einer Person Symptome auftreten, die mit einer bipolaren Störung übereinstimmen, diese Symptome jedoch nicht vollständig die Diagnosekriterien für eine bestimmte Art der bipolaren Störung wie bipolar I oder II erfüllen. Dies kann vorkommen, wenn die Symptome zu kurz sind oder die Episoden gemischt oder atypisch sind.
Erkennen der Anzeichen einer bipolaren Störung o. n. A.
Die mit der bipolaren Störung o. n. A. verbundenen Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein, können aber Folgendes umfassen:
- Stimmungsschwankungen, Veränderungen des Energieniveaus und des Aktivitätsmusters, die zwischen Manie oder Hypomanie und Depression schwanken
- Phasen der Niedergeschlagenheit, verminderter Energie und verringerten Interesses an Aktivitäten
- Gestörte Schlafmuster, die sich in Schlaflosigkeit oder übermäßigem Schlaf äußern
- Veränderungen des Appetits, einschließlich erhöhtem oder verringertem Appetit
- Schwierigkeiten beim Konzentrieren und Fokussieren
- Impulsive Verhaltensweisen
- Gedanken- und Ideensprünge
- Suizidgedanken und -verhalten
Diagnose der bipolaren Störung o. n. A.: Ein umfassender Ansatz
Um eine bipolare Störung o. n. A. korrekt zu diagnostizieren, wird ein Psychologe eine gründliche Untersuchung durchführen, die Folgendes umfasst:
- Eine körperliche Untersuchung
- Eine psychiatrische Beurteilung
- Eine Überprüfung der Krankengeschichte des Einzelnen
- Ausführliche Gespräche über die Symptome und Erfahrungen des Einzelnen
Die Diagnose einer bipolaren Störung o. n. A. wird nach sorgfältiger Analyse der Symptome des Einzelnen und ihrer Auswirkungen auf das tägliche Leben gestellt.
Behandlungsoptionen für die bipolare Störung o. n. A.: An individuelle Bedürfnisse angepasst
Die Behandlungsstrategien für eine bipolare Störung o. n. A. variieren je nach dem Symptomeprofil des Einzelnen. Mögliche Behandlungsoptionen sind:
- Medikamente: Stimmungsstabilisatoren, Antidepressiva und Antipsychotika können verschrieben werden, um die Stimmung zu regulieren und Symptome zu kontrollieren.
- Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) oder interpersonelle und soziale Rhythmustherapie (IPSRT) können Einzelpersonen helfen, Bewältigungsstrategien zu erlernen und mit ihrer Erkrankung umzugehen.
- Änderungen des Lebensstils: Das Einrichten einer regelmäßigen Schlafroutine, die Einhaltung einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßige Bewegung können zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Symptombehandlung beitragen.
Prognose der bipolaren Störung o. n. A.: Den Weg meistern
Die Prognose für Menschen mit einer bipolaren Störung o. n. A. kann je nach Schwere der Symptome und dem Ansprechen auf die Behandlung unterschiedlich sein. Mit geeigneten Interventionen und Unterstützung können viele Menschen mit einer bipolaren Störung o. n. A. ihre Symptome effektiv kontrollieren und ein erfülltes Leben führen.
Zusätzliche Ressourcen für Unterstützung und Informationen: