Emotionen, diese faszinierenden und zugleich rätselhaften Kräfte, üben einen tiefgreifenden Einfluss auf unser tägliches Leben aus, prägen unsere Erfahrungen und steuern unsere Interaktionen mit der Welt um uns herum. Während wir in unserem täglichen Leben einem Kaleidoskop von Emotionen begegnen, bleibt die Festlegung einer genauen Anzahl verschiedener Emotionen ein faszinierendes Rätsel.
Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Philosophen mit der Natur und dem Wesen von Emotionen. Aristoteles, ein berühmter Philosoph des antiken Griechenlands, schlug eine Liste von 14 Grundemotionen vor, die er als Bausteine der menschlichen emotionalen Erfahrung ansah. Diese Liste umfasste ein breites Spektrum an Gefühlen, darunter Angst, Zuversicht, Wut und Liebe.
Im 19. Jahrhundert beschäftigte sich Charles Darwin, berühmt für seine Evolutionstheorie, mit dem Bereich der Emotionen. Er stellte die Theorie auf, dass Emotionen angeboren seien und von den evolutionären Kräften geformt würden, die das Überleben und die Fortpflanzung unserer Vorfahren bestimmten. Darwin definierte zwar keine umfassende Liste grundlegender Emotionen, doch seine Ideen legten den Grundstein für weitere Erkundungen in diesem Bereich.
Das 20. Jahrhundert erlebte ein wachsendes Interesse an der Erforschung von Emotionen aus psychologischer Perspektive. Forscher machten sich daran, das komplizierte Geflecht menschlicher Emotionen zu identifizieren, zu kategorisieren und zu verstehen. Die schiere Anzahl der vorgeschlagenen Emotionen variierte jedoch stark, abhängig von den spezifischen Definitionen und Kriterien, die von verschiedenen Forschern verwendet wurden.
Zu den bemerkenswerten Theorien des 20. Jahrhunderts gehört Robert Plutchicks Rad der Emotionen. Plutchik glaubte, dass acht grundlegende Emotionen – Freude, Traurigkeit, Vertrauen, Ekel, Angst, Wut, Überraschung und Vorfreude – den Kern der menschlichen emotionalen Erfahrung bilden. Er schlug vor, dass diese Emotionen sich wie Farbtöne auf einem Farbkreis überlappen und ineinander übergehen und so ein breites Spektrum emotionaler Zustände hervorrufen.
Paul Ekman, ein renommierter Psychologe, entwickelte das Facial Action Coding System (FACS), ein umfassendes Modell zur Messung und Bewertung von Gesichtsmuskelbewegungen. Ausgehend von seinen umfangreichen Forschungen postulierte Ekman, dass sieben emotionale Ausdrücke – Glück, Traurigkeit, Überraschung, Angst, Wut, Ekel und Verachtung – in verschiedenen Kulturen allgemein anerkannt würden, was auf ein gemeinsames emotionales Fundament aller Menschen hindeutet.
Im Jahr 2014 machte sich ein Forschungsteam der Universität Glasgow daran, Emotionen zu identifizieren