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Umfassender Leitfaden zur unfreiwilligen Krankenhauseinweisung bei Depressionen

Wenn ein geliebter Mensch an schweren Depressionen leidet, kann die unfreiwillige Krankenhauseinweisung eine schwierige Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen sein. Daher ist es wichtig, den Prozess und die möglichen Auswirkungen zu verstehen, bevor man diese Option in Betracht zieht.

Wann ist eine unfreiwillige Krankenhauseinweisung erforderlich?

Eine unfreiwillige Krankenhauseinweisung wird notwendig, wenn die Depression einer Person einen Punkt erreicht, an dem Selbstversorgung unmöglich wird oder sie eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt. Anzeichen dafür, dass eine unfreiwillige Krankenhauseinweisung erforderlich sein kann, sind:

  • Suizidgedanken oder -versuche
  • Tötungsabsichten oder -versuche
  • Psychotische Episoden
  • Manische Episoden
  • Schwere Depressionen, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen
  • Unfähigkeit zu essen, zu schlafen oder die persönliche Hygiene aufrechtzuerhalten

Bestimmung der Voraussetzungen für eine unfreiwillige Einweisung

Die Kriterien für eine unfreiwillige Einweisung, die von Gerichtsbarkeit zu Gerichtsbarkeit unterschiedlich sind, konzentrieren sich in der Regel auf das Vorliegen einer psychischen Erkrankung, die eine ernsthafte Gefahr für die Person selbst oder andere darstellt oder ihre Fähigkeit zur Selbstversorgung beeinträchtigt.

Arten unfreiwilliger Behandlung

Es gibt drei primäre Formen der unfreiwilligen Behandlung:

  • Notfallinhaftierung: Diese kurzfristige Krankenhauseinweisung zielt darauf ab, Personen in unmittelbarer Gefahr zu stabilisieren.
  • Beobachtungskrankenhausaufenthalt: Dies ist eine längerfristige Krankenhauseinweisung, die eine gründliche Beurteilung des Zustands einer Person und einen geeigneten Behandlungsplan ermöglicht.
  • Verlängerte Einweisung: In Fällen, in denen Personen eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen oder sich nicht selbst versorgen können, ist eine langfristige Krankenhauseinweisung erforderlich.

Einleitung des Verfahrens zur Einweisung einer Person

Das Verfahren für eine unfreiwillige Einweisung variiert je nach Gerichtsbarkeit, beinhaltet jedoch im Allgemeinen die Einreichung eines Antrags beim Gericht. Der Antrag sollte Beweise enthalten, die belegen, dass die Person die Kriterien für eine unfreiwillige Einweisung erfüllt.

Können Patienten gezwungen werden, sich behandeln zu lassen?

In den meisten Fällen können Patienten nicht gezwungen werden, sich einer Behandlung zu unterziehen, es sei denn, sie werden als nicht in der Lage angesehen, rationale Entscheidungen zu treffen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie z. B. die Verabreichung von Medikamenten im Notfall an Personen in unmittelbarer Gefahr.

Mögliche Folgen einer unfreiwilligen Krankenhauseinweisung

Eine unfreiwillige Krankenhauseinweisung kann verschiedene potenzielle Folgen haben, wie z. B.:

  • Verlust der persönlichen Freiheit
  • Stigmatisierung
  • Finanzielle Belastungen
  • Schwierigkeiten bei der Suche nach einer Beschäftigung oder einer Wohnung
  • Belastende Beziehungen

Verfügbare Ressourcen

Wenn Sie eine unfreiwillige Krankenhauseinweisung für einen geliebten Menschen in Betracht ziehen, können verschiedene Ressourcen Hilfestellung und Unterstützung bieten:

  • National Suicide Prevention Lifeline: 1-800-273-TALK (8255)
  • National Alliance on Mental Illness (NAMI): 1-800-950-NAMI (6264)
  • Substance Abuse and Mental Health Services Administration (SAMHSA): 1-800-662-HELP (4357)
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