Schlaf ist wichtig für Konzentration, Fokus, Stimmung, die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Unglücklicherweise kämpfen viele Menschen mit ADHS mit Schlafproblemen, was oft zu unzureichender Erholung führt. Zu lernen, wie man mit ADHS einschläft, kann Zeit und Mühe erfordern.
Roughly 25 % bis 50 % der Menschen mit ADHS leiden auch unter Schlafproblemen. Schlechter Schlaf kann ADHS-Symptome während des Tages verschlimmern.
Menschen mit ADHS stehen vor Herausforderungen wie Ablenkbarkeit und Impulsivität, was es schwierig macht, einen konsistenten Zeitplan einzuhalten. Diese Unberechenbarkeit behindert Entspannung und das Einschlafen.
Menschen mit ADHS leiden häufig unter zusätzlich auftretenden Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, Schlafapnoe und dem Restless-Legs-Syndrom (RLS).
ADHS kann zusammen mit anderen psychischen Gesundheitsproblemen wie Angstzuständen, Depressionen oder Substanzstörungen auftreten, die ebenfalls den Schlaf beeinträchtigen können.
ADHS-Medikamente, oft Stimulanzien, können Symptome lindern, können aber den Schlaf stören, insbesondere wenn sie mit anderen Stimulanzien wie Kaffee, Tee oder Soda eingenommen werden.
Mehrere Schlafstrategien können helfen, einen ADHS-Geist zur Vorbereitung auf den Schlaf zu beruhigen. Eine einfache, konsistente und entspannende Routine vor dem Schlafengehen kann den Körper aufs Schlafen vorbereiten. Diese Routine kann Folgendes beinhalten:
Eine Tasse warmer Kamillentee oder „Sweet-Dreams“-Tee kann eine gute Nachtruhe fördern. Vermeide koffeinhaltige Tees.
Eine leichte Zwischenmahlzeit vor dem Schlafengehen kann hilfreich sein, aber vermeide große Mahlzeiten.
Ruhige Zeit vor dem Schlafengehen zu verbringen, hilft, das Gehirn zu beruhigen und es auf den Schlaf vorzubereiten. Probiere ruhiges Basteln oder Spielen (für Kinder), Lesen, entspannende Musik, tiefe Atemübungen, Visualisierungen und Meditationen aus.
Eine warme Dusche oder ein warmes Bad kann entspannen und beim Einschlafen helfen.
Gewöhne dir an, vor dem Schlafengehen positiv zu denken. Lege Sorgen und negative Gedanken beiseite. Stelle dir einen beliebten, friedlichen Ort vor oder gehe Tätigkeiten nach, die positive Gefühle hervorrufen.
Einige Leute finden, dass die Anwendung von Aromatherapieölen in einem Bad, einer Kompresse oder einem Diffusor den Schlaf fördert, insbesondere Düfte wie Lavendel, Jasmin und Kamille.
Die Identifizierung und Vermeidung von Substanzen und Aktivitäten, die den Schlaf stören, ist entscheidend. Wenn du lernst, mit ADHS einzuschlafen, solltest du diese Schlafkiller eliminieren:
Alkohol mag beruhigend wirken, aber er stört die Schlafqualität und führt zu häufigem Aufwachen und verhindert einen tiefen Schlaf.
Vermeide zuckerhaltige Speisen und Getränke spät am Tag, da sie das Einschlafen beeinträchtigen können.
Vermeide Koffein mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen oder eliminiere es ganz. Koffein ist ein Diuretikum und ein Stimulans, das den Schlaf stören kann.
Rauchen ist schädlich für die Lungen und kann den Schlaf ebenfalls stören.
Vermeide hyperfokussierte Aktivitäten wie die Nutzung von Computern oder Mobiltelefonen kurz vor dem Schlafengehen, da sie das Abschalten und Einschlafen erschweren können. Entferne diese Geräte aus dem Schlafzimmer.
Zusätzlich zur Routine vor dem Schlafengehen können spezifische Rituale helfen, wenn man im Bett liegt, einzuschlafen:
Eine nette Geschichte kann Kindern und Erwachsenen helfen, sich zu beruhigen. Probiere, im Dunkeln zuzuhören und die Augen geschlossen zu halten.
Stelle eine angenehme Schlafumgebung mit bequemen Kissen und Matratzen, gedämpftem Licht, einer kühlen Temperatur (15,5–20 Grad Celsius) und einer ruhigen Atmosphäre sicher.
Das Lesen eines Buches oder einer Zeitschrift kann entspannend sein, aber vermeide fesselnde Bücher, die dich wachhalten könnten. Eine Zeitschrift mit kürzeren Artikeln könnte eine bessere Wahl sein.
Schreibe Sorgen oder Probleme auf, die dir vor dem Schlafengehen in den Sinn kommen, und versprich dir, sie am Morgen anzugehen.
Weißes Rauschen, wie das Summen eines Ventilators, kann beruhigend sein und den Schlaf fördern.
Eine weiche Decke oder ein besonderes Spielzeug kann Kleinkindern helfen, in den Schlaf zu finden, und älteren Kindern Trost spenden.
Zusätzlich zur Vorbereitung des Geistes auf den Schlaf kann die Umsetzung gesunder Gewohnheiten die Schlafqualität verbessern:
Es kann eine Weile dauern, bis Schlafprobleme gelöst sind, also habe Geduld und halte dich an die Routine. Nach und nach wirst du die Vorteile einer guten Nachtruhe erfahren.
Jeden Tag zur gleichen Zeit zu Bett zu gehen und aufzuwachen, auch am Wochenende, hilft, Schlaf- und Wachzyklen zu regulieren.
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden, einschließlich eines verbesserten Schlafs. Beziehe Kinder mit ADHS in die körperliche Bewegung im Freien ein.
Einige Nahrungsergänzungsmittel können den Schlaf fördern, aber konsultiere vor ihrer Verwendung einen Gesundheitsdienstleister, da sie mit Medikamenten interagieren können.
Dieses natürlich vorkommende Hormon hilft, den Schlaf zu regulieren. Melatonin kann den Schlafeintritt und die Schlafqualität bei Kindern mit ADHS und älteren Erwachsenen verbessern.
Eine in grünem und schwarzem Tee vorkommende Aminosäure. L-Theanin scheint den Wirkungen von Koffein entgegenzuwirken. Es kann helfen, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern.
Wenn du trotz der Umsetzung dieser Strategien mit Schlafproblemen zu kämpfen hast, konsultiere deinen Arzt. Er kann:
Die Anpassung der Dosierung oder des Zeitpunkts der Einnahme von ADHS-Medikamenten kann den Schlaf verbessern.
Eisenmangelanämie kann das Restless-Legs-Syndrom (RLS) verursachen, was zu Schlafproblemen führt.
Schlafstörungen wie Schlafapnoe, RLS, Narkolepsie oder andere medizinische Probleme können Schlafprobleme verursachen.
Menschen mit ADHS haben oft Schlafprobleme, die ADHS-Symptome verschlimmern. Schlafstrategien, die Vermeidung von Schlafstörfaktoren und das Üben gesunder Gewohnheiten können dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern. Wenn Schlafprobleme weiterhin bestehen, wird empfohlen, einen Arzt für medizinischen Rat und eine mögliche Behandlung aufzusuchen.