Die Dauer der Therapie ist für jeden Menschen eine einzigartige Reise und wird durch eine Mischung von Faktoren beeinflusst, darunter die Art der Therapie, die behandelten psychischen Probleme und die persönlichen Vorlieben. Es gibt keine allgemeingültige Antwort, und die Dauer der Therapie kann von Person zu Person stark variieren.
Viele Menschen bemerken bereits relativ bald nach Beginn der Therapie positive Veränderungen in ihrem psychischen Wohlbefinden. Forschungsergebnisse legen nahe:
Es ist wichtig zu wissen, dass Fortschritte in der Therapie selten linear verlaufen und Rückschläge auftreten können. Allerdings sind Engagement und Ausdauer unerlässlich, um Ergebnisse zu erzielen, unabhängig vom Zeitrahmen. Leider ist ein vorzeitiger Abbruch der Therapie weit verbreitet: Bis zu 20 % der Menschen brechen die Therapie ab, bevor sie die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Auch die Wahl der Therapieform kann sich auf die Dauer der Behandlung auswirken:
Auch die Art der psychischen Erkrankung beeinflusst die Dauer der Therapie:
Die angemessene Dauer der Therapie ist eine gemeinsame Entscheidung, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. In der Regel arbeiten Therapeut und Klient gemeinsam daran, festzustellen, wann die Ziele erreicht sind und die Therapie abgeschlossen werden kann. Laufende Gespräche während der Therapie helfen dabei, diesen Prozess zu steuern.
Es ist durchaus akzeptabel, die Therapie mit einem bestimmten Therapeuten vor ihrem natürlichen Abschluss zu beenden, wenn das therapeutische Bündnis keine Fortschritte zulässt. Dies kann an Faktoren wie dem Gefühl der Unsicherheit, dem Ausbleiben wahrgenommener Fortschritte oder dem Wunsch nach einem anderen Therapieansatz liegen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mehrere Therapeuten ausprobieren, bevor sie einen passenden finden.
Manche Menschen entscheiden sich dafür, die Therapie über Jahre hinweg fortzusetzen, vor allem dann, wenn sie an komplexen psychischen Erkrankungen leiden. Regelmäßige Gespräche mit dem Therapeuten helfen dabei, den anhaltenden Nutzen und die Angemessenheit der Langzeittherapie zu beurteilen.
Mit fortschreitenden Fortschritten kann es angebracht sein, die Häufigkeit der Therapiesitzungen zu reduzieren. Zum Beispiel kann der Übergang von wöchentlichen zu zweiwöchentlichen oder monatlichen Sitzungen von Vorteil sein.
Die Dauer der Therapie ist sehr individuell und es gibt keinen Ansatz, der für alle passt. Das Wichtigste ist, sich Hilfe zu suchen, wenn man mit psychischen Problemen konfrontiert ist, und mit dem Behandlungsplan so lange durchzuhalten, bis eine Verbesserung erreicht ist. Eine regelmäßige Kommunikation mit dem Therapeuten hilft dabei, Entscheidungen über die Dauer und Häufigkeit der Therapie zu treffen.