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Verständnis der somatoformen Störung: jenseits der körperlichen Symptome

Die somatoforme Störung, früher bekannt als somatische Symptomstörung (SSD), ist ein psychischer Zustand, der durch anhaltende körperliche Symptome gekennzeichnet ist, für die es keine eindeutige medizinische Ursache gibt oder die nicht vollständig durch eine andere psychische Störung erklärt werden können.

Prävalenz und Risikofaktoren:

  • Eine somatoforme Störung betrifft etwa 5 bis 7 % der Bevölkerung, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
  • Symptome manifestieren sich typischerweise vor dem Alter von 30 Jahren.
  • Risikofaktoren sind Zustände wie Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie und chronisches Müdigkeitssyndrom; negative Einstellung; Schmerzempfindlichkeit; Genetik; und Vorgeschichte von körperlichem oder sexuellem Missbrauch.

Symptome der somatoformen Störung:

  • Körperliche Symptome: Dazu können Schmerzen, Müdigkeit, Schwäche, Atembeschwerden und Magen-Darm-Probleme gehören.
  • Gesundheitsangst: Bei Betroffenen kann starker Stress und unnötige Sorgen über ihre körperlichen Symptome auftreten.
  • Anhaltende Bedenken: Sie können häufige Gedanken und Bedenken bezüglich ihrer Gesundheit und ihrer Symptome haben.
  • Funktionelle Beeinträchtigung: Die mit der Störung verbundenen Symptome und Sorgen können die tägliche Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen.

Verwandte Erkrankungen:

  • Funktionelle neurologische Störung: Diese Erkrankung umfasst neurologische Symptome wie Lähmungen, psychogene Anfälle, Blindheit, Schluck- oder Sprachbeschwerden oder Ohnmacht, die häufig durch ein belastendes Ereignis ausgelöst werden.
  • Krankheitsangststörung: Betroffene mit dieser Erkrankung haben eine erhöhte Angst und Befürchtung, an einer schweren, nicht diagnostizierten Krankheit zu leiden, mit oder ohne körperliche Symptome.

Auswirkungen der somatoformen Störung:

  • Körperliche Herausforderungen: Die realen und intensiven körperlichen Manifestationen einer somatoformen Störung können sich auf den Tagesablauf, die Arbeit und die sozialen Interaktionen auswirken.
  • Soziale Herausforderungen: Die Beschäftigung mit den Symptomen und die Angst können zu Isolation, Rückzug aus Beziehungen und Verschlimmerung der Symptome führen.
  • Emotionale Herausforderungen: Betroffene können intensive Emotionen wie Angst, Stress, Traurigkeit, Wut, grüblerische Gedanken und Gefühle der Isolation und des Missverstanden-Werdens erfahren.
  • Auswirkungen auf das tägliche Leben: Häufige Arztbesuche, erhöhte Arztrechnungen, Schwierigkeiten bei der Arbeit und angespannte Beziehungen sind üblich.

Bewältigungsstrategien und Selbsthilfe:

  • Aufbau von Vertrauen: Es ist wichtig, eine unterstützende Beziehung zu einem Arzt aufzubauen, der Ihre Bedenken anerkennt und mit Ihnen zusammenarbeitet.
  • Psychotherapie: Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann Betroffenen helfen, die Verbindung zwischen Körper und Geist zu verstehen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  • Entspannungstechniken: Übungen wie Entspannungsübungen, Meditation und Stressbewältigung können von Vorteil sein.
  • Antidepressiva: In einigen Fällen können Antidepressiva in Betracht gezogen werden, um psychiatrische Komorbiditäten zu behandeln, aber mögliche Nebenwirkungen sollten berücksichtigt werden.

Prävention und Ausblick:

  • Prävention: Während die Vorbeugung einer somatoformen Störung eine Herausforderung darstellt, können frühzeitiges Eingreifen, Stressbewältigung und der Aufbau von Resilienz hilfreich sein.
  • Ausblick: Die Störung kann andauern, wobei 90 % der Fälle fünf Jahre oder länger bestehen bleiben. Es gibt jedoch wirksame Möglichkeiten, mit den Symptomen umzugehen und sie zu bewältigen.

Fazit:

Mit einer somatoformen Störung zu leben kann eine Herausforderung und isolierend sein. Es ist wichtig, Unterstützung und Verständnis von Ärzten und einem unterstützenden Netzwerk zu suchen. Denken Sie daran, dass Sie auf dieser Reise nicht allein sind und es Hilfe gibt, um die Herausforderungen zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

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