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Wie sich Tiere zur emotionalen Unterstützung positiv auf Ihre psychische Gesundheit auswirken können

Tiere zur emotionalen Unterstützung (ESAs) verstehen

Tiere zur emotionalen Unterstützung (ESAs) sind Haustiere, die Menschen mit Behinderungen emotionale Unterstützung und Wohlbefinden bieten. Sie werden nicht als Assistenztiere eingestuft, die dazu ausgebildet sind, bestimmte Aufgaben für Menschen mit Behinderungen zu erledigen.

Hunde sind zwar die am häufigsten vorkommenden ESAs, doch auch andere Tiere wie Katzen, Kaninchen und sogar Miniaturpferde können ESAs sein, wenn sie ihren Besitzern emotionale Unterstützung bieten.

Vorteile von ESAs für die psychische Gesundheit

Untersuchungen haben gezeigt, dass ESAs die psychische Gesundheit von Menschen auf verschiedene Weise verbessern können:

  • Reduzierte Angstzustände: Allein das Streicheln eines Tieres kann helfen, Angstzustände zu reduzieren und Entspannung zu fördern.

  • Traumatabewältigung: ESAs können Überlebenden von Traumata und anderen schwierigen Situationen Trost und Unterstützung bieten.

  • Positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit: ESAs können dazu beitragen, den Blutdruck und die Atemfrequenz zu senken und Schmerzen zu lindern.

  • Reduzierte Einsamkeit: Tiere leisten Gesellschaft, was besonders für Menschen, die allein leben oder mit Depressionen oder Angstzuständen zu kämpfen haben, von Vorteil sein kann.

  • Gegenseitige Fürsorge und Liebe: Die Fürsorge für ein ESA vermittelt einen Sinn und fördert emotionale Belohnungen. Tiere bieten bedingungslose Liebe und Gesellschaft und erfordern im Gegenzug Fürsorge und Liebe.

Forschungsergebnisse

Es gibt zwar Hinweise, die die Vorteile von ESAs belegen, jedoch ist weitere Forschung erforderlich, um ihre Wirksamkeit bei der Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen zu ermitteln. Einige Studien haben ergeben, dass ESAs bei der Verringerung von Angst und Depression hilfreich sein können, während andere keine signifikanten Auswirkungen festgestellt haben.

Abgrenzung von ESAs und Assistenztieren

Tiere zur emotionalen Unterstützung und Assistenztiere sind nicht dasselbe. ESAs bieten emotionale Unterstützung, während Assistenztiere dazu ausgebildet sind, bestimmte Aufgaben für Menschen mit Behinderungen zu erledigen.

Assistenztiere sind im Americans with Disabilities Act (ADA) geregelt, der ihnen Zugang zu öffentlichen Orten und Verkehrsmitteln gewährt. ESAs sind nicht im ADA geregelt, aber sie können nach Ermessen des Eigentümers oder des Geschäfts in öffentlichen Orten und Verkehrsmitteln erlaubt sein.

Rechtliche Rahmenbedingungen für ESAs

Der Fair Housing Act (FHA) verpflichtet Wohnungsanbieter dazu, angemessene Vorkehrungen für Menschen mit Behinderungen zu treffen, einschließlich der Genehmigung, ESAs zu halten. Der FHA legt nicht fest, welche Behinderungen eine Person für einen ESA qualifizieren, verlangt jedoch, dass das Tier der Person emotionale Unterstützung bietet.

Kontroverse um ESAs

Die wachsende Beliebtheit von ESAs hat zu einigen Kontroversen geführt. Manche Menschen glauben, dass ESAs überstrapaziert werden und dass das Gesetz von Menschen missbraucht wird, die ihre Haustiere überallhin mitnehmen wollen. Andere argumentieren, dass ESAs eine wertvolle Ressource für Menschen mit Behinderungen seien und dass ihnen der Zutritt zu öffentlichen Orten und Verkehrsmitteln gestattet werden sollte.

Ethische Erwägungen

Psychologen stehen vor einem Dilemma, wenn es darum geht, Unterstützungsschreiben für ESAs zu verfassen. Sie können sich unter Druck gesetzt fühlen, ein Schreiben für einen Patienten zu verfassen, der möglicherweise keinen echten Bedarf hat, oder sie können den Antrag ablehnen und riskieren, den Patienten zu verlieren.

Die American Psychological Association (APA) hat Richtlinien für Psychologen herausgegeben, die gebeten werden, Unterstützungsschreiben für ESAs zu verfassen. Die APA empfiehlt Psychologen, nur für Patienten Schreiben zu verfassen, die einen echten Bedarf für ein ESA haben, und den Bedarf des Patienten für das Tier in ihren Aufzeichnungen zu dokumentieren.

Fazit

Tiere zur emotionalen Unterstützung können Menschen mit Behinderungen wertvolle Unterstützung bieten. Es ist jedoch weitere Forschung erforderlich, um ihre Wirksamkeit bei der Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen zu ermitteln. Die zunehmende Beliebtheit von ESAs hat zu Kontroversen geführt, und Psychologen stehen vor ethischen Herausforderungen, wenn es darum geht, Unterstützungsschreiben für ESAs zu verfassen.

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