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Diagnose von Alzheimer: Erforschung des komplexen Prozesses

Die Diagnose der Alzheimer-Krankheit ist ein vielschichtiges Unterfangen, für das es keinen definitiven Einzeltest zur Bestätigung gibt. Eine umfassende Beurteilung umfasst in der Regel verschiedene Prüfungen, um eine genaue Diagnose zu stellen.

  1. Krankengeschichte und Symptomevaluation:

    • Eine detaillierte Befragung zu aktuellen Symptomen, ihrer Dauer und Schwere wird durchgeführt.
    • Die Krankengeschichte, einschließlich früherer Krankheiten, Operationen und Medikamente, wird ausführlich überprüft.
  2. Körperliche und neurologische Untersuchung:

    • Eine gründliche körperliche Untersuchung bewertet Vitalfunktionen und den allgemeinen Gesundheitszustand.
    • Die neurologische Untersuchung bewertet die kognitive Funktion, Reflexe, das Gleichgewicht, die Koordination und andere neurologische Parameter.
  3. Kognitive und neuropsychologische Tests:

    • Eine Reihe von kognitiven Tests und neuropsychologischen Untersuchungen werden durchgeführt.
    • Diese Bewertungen bewerten Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Urteilsvermögen, Problemlösung und Sprachfähigkeiten.
    • Spezifische kognitive Defizite, die mit der Alzheimer-Krankheit verbunden sind, werden identifiziert.
  4. Gehirnbildgebende Studien:

    • Gehirab bildgebende Verfahren wie CT oder MRT werden verwendet, um Veränderungen in der Gehirnstruktur und -funktion aufzudecken.
    • Charakteristische Anzeichen der Alzheimer-Krankheit, einschließlich Atrophie, Amyloid-Plaques und neurofibrilläre Bündel, können erkannt werden.
  5. Labortests:

    • Blut- und Urintests werden durchgeführt, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen.
    • Zu den Tests gehören die Schilddrüsenfunktion, Vitaminspiegel und der Status des Immunsystems.
  6. Rückenmarksentnahme (Lumbalpunktion):

    • In ausgewählten Fällen wird eine Rückenmarksentnahme durchgeführt, um Liquor (CSF) zu entnehmen.
    • Die Analyse von Liquor kann das Vorhandensein von Amyloid-Beta- und Tau-Proteinen nachweisen, die auf die Alzheimer-Krankheit hinweisen.
  7. Familiengeschichte und Gentests:

    • Wenn eine Familienanamnese der Alzheimer-Krankheit vorliegt, kann ein Gentest empfohlen werden.
    • Dieser bewertet das Risiko, an der Krankheit zu erkranken.
  8. Differentialdiagnose:

    • Andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie Depressionen, Delir, Schlaganfall oder andere Formen von Demenz werden ausgeschlossen.
  9. Nachsorge und Überwachung:

    • Wenn Alzheimer vermutet wird, sind regelmäßige Nachsorgetermine und eine kontinuierliche Überwachung unerlässlich.
    • Dies ermöglicht die Verfolgung des Fortschreitens der Krankheit und die entsprechende Anpassung der Behandlungspläne.

Obwohl eine definitive Diagnose der Alzheimer-Krankheit nur durch eine Gehirnaautopsie nach dem Tod gestellt werden kann, bietet eine Kombination aus diagnostischen Untersuchungen ein hohes Maß an Sicherheit für eine klinische Diagnose.

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