Anorexia nervosa, eine schwere Essstörung, die durch eine intensive Angst vor Gewichtszunahme gekennzeichnet ist, kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen und sogar lebensbedrohlich sein. Eine frühzeitige Intervention und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen vorzubeugen und die Genesung zu fördern.
Behandlungsziele:
- Grundlegende Ursachen der Essstörung angehen
- Ungesunde Essmuster beseitigen
- Eine gesunde Beziehung zum Essen aufbauen
- Ausgewogene Essgewohnheiten fördern
- Ein gesundes Gewicht wiederherstellen und aufrechterhalten
- Begleitsymptome und Gesundheitszustände behandeln
Elemente der Behandlung:
- Psychotherapie:
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Fordert negative Gedanken und Verhaltensweisen heraus
- Akzeptanz- und Verpflichtungstherapie (ACT): Fördert die Akzeptanz und Verpflichtung zu einer gesunden Ernährung
- Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT): Hilft, Emotionen zu regulieren und mit Stress umzugehen
- Familienbasierte Behandlung (FBT): Bezieht Familien in die Genesung mit ein
- Interpersonelle Psychotherapie (IPT): Verbessert die Kommunikation und Beziehungen
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Psychodynamische Therapie: Erforscht zugrunde liegende Ängste und Bedürfnisse
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Medikamente:
- Antidepressiva oder Antipsychotika können begleitende Erkrankungen wie Angstzustände oder Depressionen behandeln
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Medikamente können auch Komplikationen wie Herz- oder Knochenprobleme behandeln
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Ernährungsberatung:
- Entwickelt gesündere Essgewohnheiten
- Stellt das Gewicht wieder her und verbessert das Verhältnis zum Essen
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Behebt Nährstoffmängel
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Krankenhausaufenthalt:
- Erforderlich für Personen mit starkem Gewichtsverlust, Unterernährung, Herzerkrankungen, schweren Depressionen oder Selbstmordgedanken
- Bietet intensive Pflege und Überwachung
Umgang mit dem Wiedernährsyndrom:
Während der Behandlung können bei Personen mit schwerer Unterernährung lebensbedrohliche Komplikationen auftreten, die als Wiederernährungssyndrom bezeichnet werden. Dies tritt auf, wenn zu schnell Nahrung verabreicht wird, was zu einer Unfähigkeit führt, diese richtig zu verstoffwechseln. Symptome sind:
- Anschwellen des Körpers (Ödeme)
- Herzversagen
- Lungenversagen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Starke Muskelschwäche
- Delirium
Personen mit dem Wiederernährungssyndrom benötigen häufig einen Krankenhausaufenthalt, bei dem die Kalorienzufuhr schrittweise erhöht und der Elektrolytspiegel stabilisiert wird. Eine kontinuierliche Betreuung ist erforderlich, um die Gesundheit von Gehirn, Herz und Knochen wiederherzustellen.
Verbesserung der Behandlungseffektivität:
- Frühzeitig Hilfe suchen: Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung verhindert Komplikationen und potenziell tödliche Folgen.
- Geeignete Behandlung erhalten: Individuelle Behandlungspläne können mehrere Gesundheitsdienstleister umfassen.
- Behandlungsrichtlinien befolgen: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, die Einnahme von Medikamenten und die Teilnahme an Therapien verbessern die Ergebnisse und reduzieren das Rückfallrisiko.
- Lokale Ressourcen erkunden: Selbsthilfegruppen und lokale Ressourcen bieten Einzelpersonen und ihren Angehörigen einen unschätzbaren Support.
Schlussfolgerung:
Eine Genesung von Anorexie ist mit einer umfassenden Behandlung möglich. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Anorexie zu kämpfen hat, suchen Sie Hilfe bei Gesundheitsdienstleistern oder Psychologen. Eine rechtzeitige Intervention und Behandlung kann zu einer erfolgreichen Genesung und einem gesünderen Leben führen.