Überblick
Schlafparalyse ist eine Zeitspanne mit kurzen, intensiven Angstgefühlen, welche im Schlaf stattfinden, normalerweise während der ersten paar Stunden. Während Schlafparalyse bei Kindern häufiger vorkommt als bei Erwachsenen, geht sie normalerweise von allein weg, wenn die Kinder älter werden.
Symptome
Schlafparalyse kann eine Reihe von Symptomen hervorrufen, einschließlich:
- Schreien oder Rufen
- Schnelle Atmung
- Rasender Herzschlag
- Übermäßiges Schwitzen
- Plötzliches Aufrichten oder Aufstehen aus dem Bett
- Schwierigkeiten beim Aufwachen
- Verwirrung beim Aufwachen
- Keine Erinnerung an die Schlafparalyse beim Aufwachen
- Aggressives Verhalten
Diagnose
Ihr Arzt wird Sie wahrscheinlich nach Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Vielleicht werden auch Blutuntersuchungen oder andere Tests angeordnet, um andere Erkrankungen auszuschließen, welche diese Symptome verursachen könnten.
Ursachen
Die genaue Ursache der Schlafparalyse ist nicht vollständig geklärt, aber es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen können:
- Alter: Schlafparalyse tritt am häufigsten bei Kindern zwischen 4 und 12 Jahren auf.
- Familienanamnese: Schlafparalyse neigt dazu, in Familien zu verlaufen, was auf eine mögliche genetische Komponente schließen lässt.
- Schlafentzug: Schlafparalyse tritt häufiger auf, wenn eine Person an Schlafentzug leidet.
- Stress: Stressvolle Lebensereignisse wie ein neues Schuljahr, eine Änderung der Routine oder ein traumatisches Erlebnis können Schlafparalyse auslösen.
- Bestimmte Erkrankungen: Schlafparalyse kann mit bestimmten Erkrankungen wie Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom und Narkolepsie in Verbindung gebracht werden.
- Medikamente: Einige Medikamente, wie Antidepressiva und abschwellende Mittel, können das Risiko für Schlafparalyse erhöhen.
Behandlung
Auch wenn es für Schlafparalyse keine spezifische Heilung gibt, gibt es einige Dinge, welche Sie tun können, um diese zu bewältigen:
- Ausreichend Schlaf: Erwachsene sollten 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht anstreben und Kinder 9 bis 12 Stunden.
- Einen regelmäßigen Schlafrhythmus festlegen: Jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen, auch am Wochenende, kann helfen, Ihren Schlaf-Wach-Zyklus zu regulieren und das Risiko für Schlafparalyse zu verringern.
- Eine entspannende Abendroutine einführen: Dies könnte ein warmes Bad, das Lesen eines Buches oder das Hören beruhigender Musik beinhalten. Sehen Sie vor dem Schlafengehen kein Fernsehen und benutzen Sie keine elektronischen Geräte, da das blaue Licht, das von diesen Geräten ausgestrahlt wird, den Schlaf stören kann.
- Vermeiden Sie Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen: Diese Substanzen können den Schlaf stören und die Wahrscheinlichkeit von Schlafparalyse erhöhen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlafzimmer dunkel, ruhig und kühl ist: Diese Bedingungen sind ideal für den Schlaf.
Wenn Ihr Kind an Schlafparalyse leidet, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um ihm zu helfen:
- Bleiben Sie ruhig: Versuchen Sie nicht, Ihr Kind während einer Schlafparalyse zu wecken. Das könnte den Zustand verschlechtern. Bleiben Sie ruhig und beruhigend und bleiben Sie bei Ihrem Kind, bis die Episode vorbei ist.
- Beruhigen Sie Ihr Kind: Sobald die Schlafparalyse vorbei ist, versichern Sie Ihrem Kind, dass es sicher ist und dass alles in Ordnung ist. Vermeiden Sie es jedoch, direkt danach ausführlich über die Schlafparalyse zu diskutieren, da dies Ihr Kind ängstlicher machen und das Risiko zukünftiger Episoden erhöhen kann.
- Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes: Wenn die Schlafparalyse Ihres Kindes schwerwiegend ist oder ihm Leid zufügt, sprechen Sie mit seinem Arzt. Er kann zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten empfehlen, wie Verhaltenstherapie oder Medikamente.
Schlussfolgerung
Schlafparalyse ist eine häufige Schlafstörung, welche sowohl für Kinder als auch für Erwachsene belastend sein kann. Sie ist jedoch normalerweise harmlos und verschwindet von allein. Indem Sie die oben beschriebenen Tipps befolgen, können Sie die Schlafparalyse bewältigen und Ihre allgemeine Schlafqualität verbessern. Wenn Sie oder Ihr Kind unter häufigen oder schweren Schlafparalysen leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um eine persönliche Beratung und Behandlungsempfehlungen zu erhalten.