Nosophobie, abgeleitet von den griechischen Begriffen für „Krankheit“ und „Angst“, ist eine intensive und anhaltende Angst, sich eine bestimmte Krankheit zuzuziehen. Es geht über normale Gesundheitsbedenken hinaus und kann durch leicht zugängliche Informationen über Krankheiten im Internet verstärkt werden, was zum Begriff „Cyberchondrie“ führt.
Nosophobie: - Die Angst konzentriert sich auf eine bestimmte Krankheit. - Personen glauben möglicherweise, dass sie Symptome dieser Krankheit haben, auch wenn keine körperlichen Beweise vorliegen. - Angst wird oft durch Medienberichte oder persönliche Erfahrungen ausgelöst.
Hypochondrie: - Die Angst ist verallgemeinert und umfasst mehrere Krankheiten. - Menschen glauben, dass sie eine lebensbedrohliche Krankheit haben, obwohl sie kaum oder gar keine körperlichen Symptome haben. - Die Angst ist anhaltend und lässt sich durch medizinische Beruhigung nicht leicht zerstreuen.
Diagnose: - Fachkräfte des Gesundheitswesens führen eine umfassende Beurteilung durch, um Nosophobie von Hypochondrie und anderen Angststörungen zu unterscheiden. - Die Bewertung der Beständigkeit, Schwere und der Auswirkungen der Angst auf das Leben des Einzelnen ist von entscheidender Bedeutung. - Der Ausschluss zugrunde liegender Erkrankungen, die körperliche Symptome verursachen können, ist unerlässlich.
Behandlung: - Eine kognitive Verhaltenstherapie wird häufig empfohlen, um Angstzustände im Zusammenhang mit Nosophobie zu behandeln. - Eine Expositionstherapie, die häufig bei der Behandlung anderer Phobien eingesetzt wird, ist in diesem Fall möglicherweise nicht geeignet. - Alternative Techniken wie Meditation, Entspannungstechniken und positive Affirmationen können ebenfalls von Vorteil sein.
Nosophobie kann die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen und zu übermäßiger Angst und Einschränkungen der täglichen Funktionsfähigkeit führen. Die Suche nach professioneller Hilfe ist von entscheidender Bedeutung, um eine genaue Diagnose, eine angemessene Behandlung und Unterstützung bei der Bewältigung der Angst vor einer bestimmten Krankheit zu erhalten.