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Wichtige Punkte zu Autismus und Lebenserwartung

  1. Unterschied in der Lebenserwartung:
  2. Trotz einer weltweiten durchschnittlichen Lebenserwartung von 72 Jahren haben Autisten eher eine verkürzte Lebenserwartung zwischen 39,5 und 58 Jahren.

  3. Beitragende Faktoren:

  4. Genetische und medizinische Erkrankungen:
    • Autistische Personen sind anfälliger für komorbide genetische und neurologische Erkrankungen wie Down-Syndrom, Epilepsie und Muskeldystrophie. Diese können die Lebenserwartung negativ beeinflussen.
    • Zusätzlich sind Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden bei Autisten weit verbreitet, was ihre allgemeine Gesundheit weiter beeinträchtigt.
  5. Herausforderungen bei der psychischen Gesundheit:
    • Autistische Menschen weisen ein höheres Risiko auf, psychische Erkrankungen wie Angst, Depressionen und Traumastörungen zu entwickeln, die zu Selbsthilfe und Suizid führen können. Diese Erkrankungen tragen zum Unterschied in der Lebenserwartung bei.
  6. Soziale und umweltbedingte Faktoren:
    • Gesellschaftlicher Druck und Erwartungen sowie die Herausforderungen, sich in einem System zurechtzufinden, das für neurotypische Personen entwickelt wurde, können bei Autisten chronischen Stress auslösen, der sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkt.
  7. Unzureichende Unterstützung und Dienstleistungen:

    • Eingeschränkter Zugang zu maßgeschneiderter Unterstützung, Therapien, Interventionen und integrativen Diensten kann das Wohlbefinden autistischer Menschen beeinträchtigen und den Unterschied in der Lebenserwartung verschärfen.
  8. Diagnose von Autismus:

  9. Bei Kindern kann ein qualifizierter Psychologe oder Entwicklungsspezialist Autismus diagnostizieren, indem er Diagnosegespräche, Beobachtungen und standardisierte Beurteilungen vornimmt.
  10. Erwachsene können von Psychologen oder Psychiatern mit entsprechender Ausbildung diagnostiziert werden, wobei ähnliche diagnostische Verfahren zum Einsatz kommen.

  11. Behandlung und Bewältigungsstrategien:

  12. Die Bereitstellung der richtigen Unterstützung und Interventionen kann Stress abbauen und die Lebensqualität von Autisten verbessern.
  13. Therapien, wie Einzel- und Gruppentherapien, zusammen mit Selbsthilfegruppen, können hilfreich sein, um die Herausforderungen anzugehen, denen Autisten gegenüberstehen.
  14. Medikamente können bei gleichzeitig auftretenden psychischen Erkrankungen notwendig sein, sind aber im Allgemeinen nicht nur für Autismus erforderlich.

  15. Fazit:

  16. Die verkürzte Lebenserwartung bei Autisten rührt von einer Kombination von genetischen und medizinischen Erkrankungen, Herausforderungen bei der psychischen Gesundheit, sozialen und umweltbedingten Faktoren sowie unzureichender Unterstützung und Dienstleistungen her.
  17. Der Zugang zu entsprechender Unterstützung, Interventionen und einem unterstützenden gesellschaftlichen Umfeld kann diesen Unterschied minimieren und das Wohlbefinden sowie die Lebensqualität von Menschen mit Autismus verbessern.
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