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Schizoaffektive Störung verstehen: bipolarer Typ

Einführung:

Die schizoaffektive Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch das gleichzeitige Auftreten von Symptomen einer Schizophrenie und einer bipolaren Störung gekennzeichnet ist. Der bipolare Typ der schizoaffektiven Störung ist durch Phasen von Manie oder Hypomanie geprägt, die sich mit depressiven Episoden abwechseln. Diese komplexe Erkrankung kann erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben und die Beziehungen einer Person haben.

Symptome der schizoaffektiven Störung: Bipolarer Typ

1. Psychotische Symptome:

  • Halluzinationen: Wahrnehmen von Sinnesempfindungen, die nicht real sind, wie z. B. Dinge sehen oder hören, die andere nicht sehen oder hören können.
  • Wahnvorstellungen: Hartnäckige, irrationale Überzeugungen haben, die nicht auf der Realität basieren.
  • Desorganisierte Sprache: Schwierigkeiten, zusammenhängend zu sprechen, mit gestörter Grammatik oder Assoziationen.
  • Desorganisiertes Verhalten: Zeigt seltsames oder unvorhersehbares Verhalten, das störend oder unangemessen sein kann.

2. Bipolare Symptome:

  • Manie: Eine Phase abnormal gehobener Stimmung, gekennzeichnet durch überschüssige Energie, vermindertes Schlafbedürfnis, rasende Gedanken, impulsives Verhalten und grandiose Wahnvorstellungen.
  • Hypomanie: Eine weniger schwere Form der Manie, die mildere Symptome beinhaltet, die die Funktionsfähigkeit nicht wesentlich beeinträchtigen.
  • Depression: Wiederkehrende Episoden von gedrückter Stimmung, Verlust von Interesse oder Vergnügen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Veränderungen im Appetit und Gefühlen der Hoffnungslosigkeit oder Wertlosigkeit.

Ursachen der schizoaffektiven Störung vom bipolaren Typ:

Die genaue Ursache der schizoaffektiven Störung ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass sie durch eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst wird:

  • Genetische Faktoren: Forschungsergebnisse deuten auf eine mögliche genetische Veranlagung für die schizoaffektive Störung hin, da sie dazu neigt, in Familien aufzutreten. Die spezifischen Gene, die beteiligt sind, sind jedoch noch nicht vollständig identifiziert.
  • Biologische Faktoren: Anomalien in der Gehirnstruktur und -funktion sowie Ungleichgewichte bestimmter Neurotransmitter sollen bei der Entwicklung der schizoaffektiven Störung eine Rolle spielen.
  • Umweltfaktoren: Frühkindliche Traumata, Stress und der Kontakt mit bestimmten Substanzen können ebenfalls zum Ausbruch oder zur Verschlimmerung von Symptomen beitragen.

Diagnose der schizoaffektiven Störung vom bipolaren Typ:

Eine Diagnose der schizoaffektiven Störung vom bipolaren Typ beinhaltet normalerweise eine umfassende Beurteilung durch einen Psychologen, wie z. B. einen Psychiater oder Psychologen:

  • Klinische Interviews: Es werden ausführliche Interviews geführt, um Informationen über die Symptome, die Krankengeschichte und die Familienanamnese der Person zu sammeln.
  • Psychiatrische Beurteilung: Es wird eine gründliche Beurteilung des psychischen Zustands der Person durchgeführt, einschließlich der Stimmung, der Denkmuster und des Verhaltens.
  • Ausschluss anderer Erkrankungen: Der Arzt versucht, die schizoaffektive Störung von anderen psychischen Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen zu unterscheiden, wie z. B. Schizophrenie, bipolare Störung oder Depressionen mit psychotischen Merkmalen.

Behandlung der schizoaffektiven Störung vom bipolaren Typ:

Der Behandlungsansatz für die schizoaffektive Störung vom bipolaren Typ beinhaltet typischerweise eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie:

  • Medikamente: Antipsychotika werden oft verschrieben, um psychotische Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen zu reduzieren. Stimmungsstabilisatoren, wie Lithium oder Valproat, werden verwendet, um die Stimmung zu stabilisieren und manische oder depressive Episoden zu verhindern. Antidepressiva können auch verschrieben werden, um depressive Symptome zu behandeln.
  • Psychotherapie: Verschiedene Formen der Psychotherapie, darunter kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Familientherapie und soziales Kompetenztraining, können Menschen mit schizoaffektiver Störung helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die soziale Funktionsfähigkeit zu verbessern und mit ihren Symptomen effektiv umzugehen.

Umgang mit der schizoaffektiven Störung vom bipolaren Typ:

Das Leben mit einer schizoaffektiven Störung kann eine Herausforderung sein, aber es gibt Strategien, um die Symptome zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern:

  • Medikamenteneinhaltung: Die Einnahme der verschriebenen Medikamente wie verordnet ist entscheidend für die Symptomkontrolle und die Vorbeugung von Rückfällen.
  • Psychotherapie-Engagement: Eine regelmäßige Teilnahme an Psychotherapiesitzungen kann wertvolle Unterstützung und Anleitung bei der Bewältigung von Symptomen und der Entwicklung von Bewältigungsstrategien bieten.
  • Gesunder Lebensstil: Die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils, einschließlich regelmäßiger Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Schlaf, kann sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.
  • Soziale Unterstützung: Die Suche nach Unterstützung bei Familie, Freunden oder Selbsthilfegruppen kann ein Gefühl von Gemeinschaft und Verständnis vermitteln.
  • Stressbewältigung: Das Erlernen und Anwenden von Stressabbautechniken, wie z. B. Entspannungsübungen oder Achtsamkeitsmeditation, kann helfen, Symptome zu bewältigen und Rückfälle zu verhindern.
  • Krisenplanung: Die Entwicklung eines Krisenplans mit einem Psychologen kann eine Anleitung geben, wie man mit akuten Symptomen umgeht und einen raschen Zugang zu angemessener Versorgung während einer Krise gewährleistet.

Professionelle Hilfe suchen

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Symptome einer schizoaffektiven Störung vom bipolaren Typ hat, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Psychologe kann eine genaue Diagnose stellen, eine angemessene Behandlung einleiten und laufende Unterstützung anbieten. Eine frühzeitige Intervention und Behandlung kann den Verlauf der Krankheit erheblich verbessern und die Lebensqualität steigern.

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