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Medizinische Traumata verstehen: Ein umfassender Leitfaden

Medizinische Traumata definieren

Medizinische Traumata beziehen sich auf die psychische und physiologische Belastung, die als Folge eines negativen oder traumatischen medizinischen Ereignisses oder einer Situation entsteht. Es umfasst Erfahrungen wie Krankheit, Verletzung, Schmerz, invasive oder beängstigende medizinische Verfahren, belastende oder ablehnende medizinische Behandlung und weitere.

Erscheinungsformen medizinischer Traumata

Die Auswirkungen medizinischer Traumata können sich in verschiedenen psychischen und physischen Symptomen manifestieren:

Psychische Symptome:

  • Angst, erhöhte Besorgnis, Sorge und Nervosität
  • Vermeidung, Versuch, mit dem Trauma verbundene Reize zu vermeiden
  • Depression, Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Interessenverlust
  • emotionale Taubheit, verminderte emotionale Reaktionen und Schwierigkeiten, Emotionen zu empfinden
  • Flashbacks, aufdringliche und lebendige Erinnerungen an das traumatische Erlebnis
  • Hypervigilanz, übermäßige Aufmerksamkeit und Absuchen der Umgebung nach potenziellen Bedrohungen
  • intensive Emotionen, überwältigende Gefühle von Wut, Traurigkeit oder Angst
  • aufdringliche Gedanken, Erinnerungen und Albträume, anhaltende Gedanken, Erinnerungen oder Albträume im Zusammenhang mit dem Trauma
  • Reizbarkeit
  • Schlaflosigkeit

Physische Symptome:

  • Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Veränderungen der Darmentleerung
  • übertriebene Schreckreaktion, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber plötzlichen Geräuschen oder Bewegungen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Herzklopfen
  • Muskelverspannungen oder Schmerzen
  • Kurzatmigkeit

Häufige Ursachen für medizinische Traumata

Verschiedene medizinische Erfahrungen können zur Entwicklung medizinischer Traumata beitragen, darunter:

  • Geburt: Der Geburtsprozess, insbesondere bei Notkaiserschnitt, geburtshilflicher Gewalt oder bei einem Säugling auf der neonatologischen Intensivstation (NICU), kann sehr traumatisch sein.
  • Krebs: Die Diagnose und Behandlung von Krebs mit ihrer herausfordernden Natur und der Angst vor einem Rückfall können zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen.
  • Herzanfälle: Ein Herzinfarkt und eine Wiederbelebung können zu PTBS führen, insbesondere bei denen, die einen klinischen Tod erleiden.
  • Aufenthalte auf der Intensivstation (ITS): Lange Aufenthalte auf der Intensivstation können aufgrund der Konfrontation mit der Sterblichkeit, dem Anschluss an Maschinen und häufigen Veränderungen im Bewusstsein und im medizinischen Personal traumatisch sein.
  • Kulturelle Erwägungen: Schwarze Frauen sind aufgrund historischer Misshandlungen und minderwertiger medizinischer Einrichtungen einem erhöhten Risiko für Geburtstraumata und rassische medizinische Traumata ausgesetzt.
  • COVID-19-Pandemie: Die anhaltende Pandemie und der Verlust geliebter Menschen aufgrund von COVID-19 können zu PTBS-Symptomen beitragen.
  • Medizinische Ereignisse: Das Überleben eines lebensbedrohlichen medizinischen Ereignisses, einer Verletzung oder einer Krankheit, das sich einer Operation oder invasiven Eingriffen unterzieht oder gesundheitliche Komplikationen in der Kindheit hat, kann zu medizinischen Traumata führen.
  • Schlechte Behandlung: Negative Erfahrungen mit Gesundheitsdienstleistern, wie mangelnde Aufmerksamkeit, Sensibilität oder Kommunikation, können zu medizinischen Traumata beitragen.

Risikofaktoren für medizinische Traumata

Während jeder medizinische Traumata erleben kann, besteht bei bestimmten Personen ein erhöhtes Risiko, darunter diejenigen mit:

  • Geschichte von Angstzuständen, PTBS oder Trauma: Personen mit einer Vorgeschichte psychischer Probleme sind anfälliger für medizinische Traumata.
  • hoher Stresslevel: Menschen, die in verschiedenen Aspekten ihres Lebens erheblichen Stress erleben, sind anfälliger für medizinische Traumata.
  • Frauen und Minderheiten: Aufgrund historischer Misshandlungen und Diskriminierung im Gesundheitswesen haben Frauen und Minderheiten ein höheres Risiko für medizinische Traumata.

Umgang mit medizinischen Traumata

Die Navigation durch medizinische Traumata ist für jeden Einzelnen eine einzigartige Reise. Hier sind einige Strategien zur Bewältigung und Heilung von medizinischen Traumata:

  1. Erkennen Sie Ihr Trauma an und bestätigen Sie es: Erkennen und akzeptieren Sie, dass Ihr Trauma real ist und es wert ist, geheilt zu werden. Bestätigen Sie Ihre Gefühle und Erfahrungen.
  2. Kommunizieren Sie mit Ihren Ärzten: Seien Sie gegenüber Ihren Ärzten offen über Ihr medizinisches Trauma. Fordern Sie klare Erläuterungen zu den Verfahren an, suchen Sie emotionale Unterstützung und ziehen Sie in Betracht, eine unterstützende Person zu den Terminen mitzunehmen.
  3. Suchen Sie professionelle Hilfe: Traumafokussierte Therapien wie traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-CBT), achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT), Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen (EMDR) und andere Modalitäten können bei der Behandlung von medizinischen Traumata wirksam sein.
  4. Erkunden Sie ergänzende Praktiken: Nehmen Sie an Praktiken wie Yoga, Tai Chi und Achtsamkeit teil, um die Entspannung zu fördern und Symptome zu bewältigen. Es kann auch hilfreich sein, Auslöser zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  5. Suchen Sie Unterstützung: Wenden Sie sich an Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen, um Sie auf Ihrer Heilungsreise emotional zu unterstützen und zu motivieren.

Denken Sie daran, dass medizinische Traumata eine legitime Erfahrung sind. Das Erkennen und Suchen von Hilfe für medizinische Traumata ist ein Zeichen von Stärke und Belastbarkeit. Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Ressourcen sind Heilung und Genesung möglich.

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