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Was verursacht einen Kater und wie führt Alkohol zu Dehydration?

Nach einer Nacht mit übermäßigem Alkoholkonsum ist das Elend eines Katers nur allzu bekannt. Kater werden durch verschiedene Faktoren verursacht, in erster Linie durch die direkten Auswirkungen von Alkohol auf den Körper, einschließlich Dehydration. Weitere Symptome können durch Alkoholentzug, bestimmte Chemikalien, die beim Alkoholkonsum produziert werden, Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Trinken und persönliche Merkmale verursacht werden.

Direkte Auswirkungen von Alkohol auf Katersymptome

Alkohol trägt direkt auf verschiedene Weise zu Katersymptomen bei:

  1. Dehydration und Elektrolytungleichgewicht: Der Konsum von Alkohol erhöht die Urinproduktion, Schwitzen, Erbrechen und Durchfall, was zu Dehydration führt. Dies verursacht häufige Katersymptome wie Durst, Schwäche, trockener Mund und Nase, Schwindel und Benommenheit.

  2. Magen-Darm-Störungen: Übermäßiger Alkoholkonsum kann Magen und Darm reizen, was zu Gastritis und verzögerter Magenentleerung führen kann. Chemikalien, die von der Bauchspeicheldrüse und dem Darm abgesondert werden, können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verursachen.

  3. Niedriger Blutzuckerspiegel: Alkohol kann die Glukoseproduktion hemmen und Glukosereserven in der Leber aufbrauchen. Da Glukose die primäre Energiequelle des Gehirns ist, trägt ein niedriger Blutzuckerspiegel zu Müdigkeit, Schwäche und Stimmungsschwankungen bei, die mit Katersymptomen in Verbindung gebracht werden.

  4. Störung des Schlafs und anderer biologischer Rhythmen: Alkoholbedingter Schlaf ist oft kürzer und von geringerer Qualität als gewöhnlich, was zu Müdigkeit führt. Darüber hinaus stört Alkohol den täglichen Temperaturrhythmus des Körpers, die nächtliche Sekretion von Wachstumshormonen und die Freisetzung von Cortisol, was zu Symptomen führt, die denen eines Jetlags ähneln.

  5. Kopfschmerzen: Alkoholvergiftungen führen zu einer Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), was zu Kopfschmerzen führt. Der Konsum von Alkohol beeinflusst auch die Produktion von Histamin, Serotonin und Prostaglandinen – Hormone, von denen angenommen wird, dass sie zu Kopfschmerzen beitragen.

  6. Alkoholentzug: Starkes Trinken belastet das zentrale Nervensystem. Wenn Alkohol entzogen wird, kann das zentrale Nervensystem in einen unausgeglichenen Hyperaktivitätszustand geraten, der Zittern und eine schnelle Herzfrequenz verursacht, die mit dem Kater verbunden sind. Viele Katersymptome überschneiden sich mit denen des Alkoholentzugssyndroms.

  7. Wirkungen von Alkoholmetaboliten: Enzyme Alkoholdehydrogenase (ADH) und Aldehyddehydrogenase (ALDH) spalten Alkoholmoleküle im Körper auf, damit sie ausgeschieden werden können. Während dieses Prozesses entsteht ein toxischer Zwischenmetabolit namens Acetaldehyd. Obwohl Acetaldehyd nicht mehr vorhanden ist, wenn der Blutalkoholspiegel Null erreicht, können seine toxischen Wirkungen bis in die Katerperiode anhalten.

Andere Faktoren, die zu einem Kater beitragen

Abgesehen von Alkohol selbst können mehrere andere Faktoren zu einem Kater beitragen, darunter:

  1. Kongener: Die meisten alkoholischen Getränke enthalten Kongenere, das sind Chemikalien, die zu ihrem Geschmack, Geruch und Aussehen beitragen. Diese Verbindungen können Katersymptome verschlimmern. Klare Spirituosen wie Gin und Wodka enthalten weniger Kongenere und verursachen weniger Katerwirkungen als dunkle Spirituosen wie Whisky, Brandy und Rotwein.

  2. Gebrauch anderer Drogen: Menschen, die viel trinken, konsumieren häufig auch andere Drogen und rauchen Zigaretten. Diese Substanzen können ihre eigenen Kater-ähnlichen Symptome verursachen. Während Marihuana, Kokain und andere Drogen zu Situationen beitragen können, die einen übermäßigen Alkoholkonsum begünstigen, sind ihre genauen Auswirkungen auf Alkohol-Kater nicht vollständig verstanden.

  3. Persönliche Einflüsse: Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, wie z. B. Schüchternheit, können das Katergefühl verstärken und ein Gefühl von „Hangxiety“ erzeugen. Negative Lebensereignisse, Schuldgefühle und das Risiko von Alkoholismus führen oft zu akuten Katersymptomen.

  4. Familiengeschichte: Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Alkoholismus neigen dazu, schlimmere Kater zu erleiden als diejenigen ohne familiäre Vorgeschichte. Dies könnte jedoch damit zusammenhängen, dass Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Alkoholismus im Allgemeinen mehr Alkohol trinken.

Wie man einen Kater behandelt

Um Katersymptome zu lindern, können Sie die folgenden Strategien ausprobieren:

  1. Rehydrieren: Füllen Sie verlorene Flüssigkeiten und Elektrolyte wieder auf, indem Sie Wasser, Brühe oder Elektrolytgetränke wie Gatorade und Pedialyte trinken.

  2. Einnahme von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs): NSAIDs wie Aspirin oder Ibuprofen können helfen, Kopfschmerzen und Körperschmerzen zu lindern. Vermeiden Sie jedoch NSAIDs, wenn Sie Magenschmerzen oder Geschwüre haben, da diese diese Symptome verschlimmern können.

  3. Gesundes Essen: Der Verzehr einer Mahlzeit mit hohem Ballaststoff- und Kohlenhydratgehalt kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel wiederherzustellen.

  4. Einnahme von Vitamin B3 (Niacin) oder Zink: Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Vitamin-B3- (Niacin-) oder Zinkpräparate bei der Reduzierung von Katersymptomen wirksam sein können.

  5. Vermeiden Sie Paracetamol (Tylenol): Nehmen Sie beim Kater oder nach dem Alkoholkonsum kein Paracetamol ein, da die Kombination dieses Medikaments mit Alkohol Ihre Leber schädigen kann.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Kater selbst sind nicht lebensbedrohlich und klingen ohne ärztliches Eingreifen ab. Wenn Sie jedoch häufig unter einem Kater leiden, der Ihr tägliches Leben beeinträchtigt, suchen Sie einen Arzt auf, um beurteilen zu lassen, ob Sie an einer Grunderkrankung wie Alkoholismus leiden. Hilfe und wirksame Behandlungen sind verfügbar.

Abschluss

Katersymptome resultieren aus verschiedenen Faktoren, vor allem aus Dehydration und den toxischen Wirkungen von Alkohol auf den Körper. Während die Rehydration mit Wasser oder Sportgetränken Dehydration schnell lindern kann, können die toxischen Auswirkungen von Alkohol auf Ihr zentrales Nerven- und Gastrointestinalsystem nur mit der Zeit rückgängig gemacht werden.

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