Die Persönlichkeit vom Typ D, die in den 1990er Jahren vom belgischen Psychologen Johan Denollet geprägt wurde, ist durch die einzigartige Kombination negativer Affekte (Gefühle der Düsternis, Sorge und Gereiztheit) und sozialer Hemmung (Mangel an Selbstvertrauen, Zurückhaltung und Vermeidung sozialer Situationen) gekennzeichnet. Auch wenn sie nicht offiziell als psychische Diagnose anerkannt ist, wurde dieses Persönlichkeitsmuster mit potenziellen Risiken für die körperliche Gesundheit in Verbindung gebracht, insbesondere in Bezug auf Herz- und Immunsystem.
1. Negative Affekte: Menschen mit einer Persönlichkeit vom Typ D erleben häufig anhaltende negative Emotionen wie Traurigkeit, Pessimismus, Sorgen und Gereiztheit. Sie neigen dazu, einen insgesamt negativen Ausblick auf das Leben zu haben und sich mit negativen Selbstgesprächen zu beschäftigen, wodurch diese negativen Gefühle verstärkt werden.
2. Soziale Hemmung: Soziale Hemmung zeigt sich als Mangel an Selbstvertrauen, Besorgnis in sozialen Situationen und Angst vor Zurückweisung. Dies kann zur Vermeidung sozialer Interaktionen, Schwierigkeiten beim Aufbau und der Pflege von Beziehungen und Isolation führen.
Forschungen deuten darauf hin, dass eine Persönlichkeit vom Typ D mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Gesundheitszustände verbunden sein kann, darunter:
- Koronare Herzkrankheit (KHK): Menschen mit Typ-D-Persönlichkeit haben möglicherweise ein höheres Risiko für KHK, bei der sich Plaque in den Arterien ansammelt, was zu Herzinfarkten und anderen kardiovaskulären Komplikationen führen kann.
- Beeinträchtigte Immunfunktion: Die Persönlichkeitsmerkmale vom Typ D können zu einer geschwächten Funktion des Immunsystems beitragen, was die Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten potenziell erhöht.
- Chronische Entzündung: Der negative emotionale Zustand, der mit der Persönlichkeit vom Typ D verbunden ist, kann chronische Entzündungen fördern, was das Risiko verschiedener gesundheitlicher Probleme weiter erhöht.
Beziehungen: Die mit der Persönlichkeit vom Typ D verbundene soziale Hemmung und die negative Affektivität können es schwierig machen, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Menschen haben möglicherweise Schwierigkeiten, soziale Interaktionen einzugehen, es fällt ihnen schwer, sich mit anderen zu verbinden und enge Beziehungen aufrechtzuerhalten.
Karriere: Persönlichkeitsmerkmale vom Typ D können zu Schwierigkeiten am Arbeitsplatz führen, einschließlich Anfälligkeit für Stress, Arbeitsstress und geringerer Arbeitszufriedenheit. Der negative emotionale Zustand und die soziale Hemmung können eine effektive Kommunikation, Zusammenarbeit und die Bewältigung beruflicher Herausforderungen behindern.
Negatives Denken herausfordern: Sich mit positiven Selbstgesprächen zu beschäftigen kann dazu beitragen, negative Denkmuster zu überwinden. Lerne, negative Gedanken zu erkennen und sie durch realistischere und optimistischere Perspektiven zu ersetzen.
Emotionale Regulierung fördern: Stärke deine Fähigkeit, mit schwierigen Emotionen effektiv umzugehen. Erkunde Bewältigungsmechanismen wie Achtsamkeit, Tagebuchschreiben und die Suche nach Unterstützung bei geliebten Menschen.
Gesunde Bewältigungsstrategien lernen: Statte dich mit Strategien aus, um Stresssituationen zu meistern. Dazu können tiefe Atemübungen, Entspannungstechniken und angenehme Aktivitäten gehören.
Zwischenmenschliche Fähigkeiten verbessern: Arbeite daran, deine sozialen Fähigkeiten zu verbessern, um soziale Hemmungen zu überwinden. Dies könnte das Üben sozialer Interaktion beinhalten, der Beitritt zu sozialen Gruppen und das Einholen von Feedback von vertrauenswürdigen Personen.
Regelmäßige Bewegung umarmen: Integriere regelmäßige körperliche Aktivität in deine Routine. Sport ist nicht nur gut für die körperliche Gesundheit, sondern beeinflusst auch das seelische Wohlbefinden positiv.
Distresstoleranz üben: Entwickle Techniken, um Stress und Unbehagen zu tolerieren und zu bewältigen. Distresstoleranzfähigkeiten können dir helfen, schwierige Situationen zu meistern, ohne von Emotionen überwältigt zu werden.
Selbstwirksamkeit stärken: Feiere deine Erfolge, egal wie klein sie sind. Deine Stärken und Erfolge zu erkennen kann dazu beitragen, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl aufzubauen.
Förderung unterstützender Beziehungen: Pflege enge und unterstützende Beziehungen zu geliebten Menschen. Ein starkes Unterstützungssystem kann emotionalen Trost und Anleitung bieten.
Zielsetzung annehmen: Setze dir klare und erreichbare Ziele, um deinem Leben Richtung und Sinn zu geben. Das Erreichen von Zielen kann die Motivation und das Selbstwertgefühl steigern.
Achtsamkeit und Entspannung üben: Nimm an Achtsamkeitsaktivitäten wie Meditation oder Gebet teil, um Momente der Ruhe zu finden und Emotionen zu regulieren.
Regelmäßige Verbindung fördern: Pflege regelmäßig Kontakt zu deinem geliebten Menschen, um ihm deine Fürsorge und Unterstützung zu zeigen.
Förderung gesunder Aktivitäten: Lade ihn ein, an sozialen und körperlichen Aktivitäten teilzunehmen, um die soziale Verbundenheit und das Wohlbefinden zu fördern.
Sei ein offenes Ohr: Biete emotionale Unterstützung und lass ihn wissen, dass du für ihn da bist, um ohne Urteil zuzuhören.
Emotionale Bestätigung bieten: Biete Bestätigung und Ermutigung, indem du ihn an seine Stärken und seine Belastbarkeit erinnerst.
Förderung positiver Veränderungen des Lebensstils: Ermutige ihn zu gesunden Gewohnheiten wie regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und ausreichend Schlaf.
Indem du eine unterstützende und fördernde Umgebung schaffst, kannst du deinem geliebten Menschen helfen, die Herausforderungen der Persönlichkeit vom Typ D zu meistern und sein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.