Panikattacken sind unerwartete, überwältigende Episoden von Angst oder Unbehagen, die handlungsunfähig machen können. Sie können jeden betreffen, unabhängig von Alter, Rasse oder Geschlecht. Während die genaue Ursache von Panikattacken unbekannt ist, wird angenommen, dass einige Faktoren dazu beitragen, beispielsweise:
Familiengeschichte: Personen mit einer Familienanamnese einer Panikstörung neigen eher zu Panikattacken. Dies deutet auf eine mögliche genetische Komponente der Erkrankung hin.
Hirnchemie: Studien zeigen, dass Menschen mit Panikstörung möglicherweise Abweichungen in den Spiegeln bestimmter Gehirnchemikalien aufweisen, wie Serotonin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA), die eine Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Angst und Furcht spielen.
Trauma in der Kindheit: Das Erleben von Traumata in der Kindheit, wie Missbrauch oder Vernachlässigung, erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Panikstörung zu entwickeln. Dies wird vermutlich auf die Auswirkungen von Traumata in der Kindheit auf die Gehirnentwicklung zurückgeführt, wodurch das Gehirn anfälliger für Stress und Angst wird.
Stressvolle Lebensereignisse: Größere Belastungen im Leben, wie der Verlust des Arbeitsplatzes, Scheidung oder Trauer, können bei Personen, die für diese Erkrankung anfällig sind, Panikattacken auslösen.
Missbrauch von Substanzen: Der Missbrauch von Substanzen, einschließlich Alkohol- und Drogenkonsum, kann das Risiko von Panikattacken erhöhen. Substanzen können die Gehirnchemie verändern, wodurch das Gehirn anfälliger dafür wird, mit Panik auf Stress zu reagieren.
Panikattacken können in ihrer Schwere und Dauer variieren und dauern typischerweise einige Minuten an. Während einer Attacke können Sie Folgendes erleben:
Panikattacken können mit einer Kombination aus Therapie und Medikamenten behandelt werden:
Therapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hilft dabei, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu Panikattacken beitragen. Die Expositionstherapie setzt Sie Ängsten auslösenden Situationen in einer kontrollierten Umgebung schrittweise aus.
Medikamente: Antidepressiva, vor allem selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), werden im Allgemeinen verschrieben, um die Stimmung zu verbessern und Angstzustände zu reduzieren. Benzodiazepine, wie Xanax oder Klonopin, können ebenfalls eingesetzt werden, jedoch mit Vorsicht aufgrund ihres Suchtpotenzials.
Panikattacken können sehr schwächend sein, aber mit der richtigen Behandlung können die meisten Menschen mit Panikstörung ein erfülltes Leben führen.