Der Heißhunger auf Zucker wird häufig von einem Ungleichgewicht im Blutzuckerspiegel verursacht. Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann Sie dazu veranlassen, etwas Süßes zu suchen, um diesen Spiegel wiederherzustellen. Weitere Faktoren sind psychischer Stress, Medikamente, hormonelle Ungleichgewichte und Krankheiten.
Es ist üblich, dass man bei Stress oder Depressionen nach Kohlenhydraten, Zucker und Schokolade verlangt. Heißhunger deutet häufig darauf hin, dass der Körper etwas Wesentliches benötigt, wie z. B. bestimmte Vitamine oder Mineralien. Bestimmte Heißhungerattacken, wie z. B. auf Schokolade oder andere Süßigkeiten, sind oft mit emotionalen Zuständen verbunden.
Beim Naschen von Süßigkeiten ist Mäßigung der Schlüssel. Es ist wichtig, den Grund für den Heißhunger zu verstehen und eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung sicherzustellen.
Wenn man die Verbindung zwischen Essen und Stimmung kennt, befähigt das einen, den Heißhunger zu kontrollieren, anstatt von ihm kontrolliert zu werden.
Warum wir Heißhunger bekommen:
Nahrungsmittelheißhunger ist ein starkes Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln, das viele Menschen kennen. Die Häufigkeit und Intensität dieser Heißhungerattacken variieren je nach individuellen Faktoren.
Häufige Ursachen für Nahrungsmittelheißhunger:
Auch Erinnerungen können Heißhunger über körperliche Signale hinaus verursachen. Feste Assoziationen zwischen einem bestimmten Essen und einem konkreten Zeitpunkt schaffen eine mentale Verbindung, die den Heißhunger noch verstärkt.
Die komplexe Verbindung zwischen Geist und Körper, insbesondere dem Darm, zusammen mit Hungermechanismen, individuellen Erinnerungen, Geschmacksrichtungen und Ernährungsbedürfnissen machen Heißhunger auf Nahrungsmittel komplex.
Die Serotonin-Theorie:
Der Neurotransmitter Serotonin spielt eine Rolle bei der Stimmungsregulierung. Ein Ungleichgewicht von Serotonin im Gehirn wurde mit Depressionen in Verbindung gebracht.
Kohlenhydratheißhunger deutet oft auf ein Verlangen nach Lebensmitteln hin, die die Serotoninproduktion stimulieren. Sich nach zuckerreichen, kohlenhydratreichen Lebensmitteln zu sehnen, kann eine Möglichkeit sein, Depressionen selbst zu behandeln.
Die Rolle von Tryptophan:
Eine Aminosäure namens Tryptophan ist ein Vorläufer von Serotonin. Daher benötigt der Körper Tryptophan, um Serotonin zu produzieren. Tryptophan kann außerdem eine beruhigende Wirkung durch Wechselwirkungen innerhalb der Darm-Hirn-Achse haben.
Studien deuten darauf hin, dass ein niedriger Tryptophanspiegel den Hunger steigern, Heißhunger auf Lebensmittel hervorrufen und zu Depressionssymptomen beitragen kann.
Schokoladenheißhunger:
Forscher haben in Schokolade Alkaloide identifiziert, die den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen können. Es sind Theorien aufgekommen, dass Schokoladenheißhunger (auch bekannt als „Chocoholismus“) eine biologische Grundlage haben könnte, die mit einem Serotoninmangel zusammenhängt.
Umgang mit Nahrungsmittelheißhunger:
Obwohl der Genuss von Süßigkeiten zum Stressabbau vorübergehende Befriedigung verschaffen kann, können die langfristigen körperlichen Folgen, wie z. B. Gewichtszunahme, und die emotionalen Folgen, wie Schuld und Selbstvorwürfe, erheblich sein. Eine zuckerreiche Ernährung kann die Symptome einer Depression im Laufe der Zeit verschlimmern.
Es gibt wirksame Bewältigungsstrategien, um Heißhungerattacken und deren zugrunde liegenden Ursachen zu begegnen. Es ist wichtig, die Ursache des Heißhungers zu verstehen, um sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit angemessen zu versorgen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt:
Wenn Sie es nicht geschafft haben, den Heißhunger selbst zu bewältigen, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Bestimmte Heißhungerattacken können auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme oder Nährstoffmängel hinweisen. Medikamente können auch den Appetit und den Blutzuckerspiegel beeinflussen, insbesondere solche, die zur Behandlung von Depressionen und bipolaren Störungen eingesetzt werden.
Sobald ein Arzt hinzugezogen wird, können gemeinsame Strategien entwickelt werden, um den Heißhunger zu bewältigen und seine Ursachen zu beheben. Dies kann die Zusammenarbeit mit einem Diätassistenten oder einem Psychologen beinhalten.