Panikstörung (PD): 1. Definitorisches Merkmal: Plötzliche, intensive Panikattacken - Wiederkehrende und unerwartete Ereignisse - Charakterisiert durch intensive Angst und ein Gefühl des drohenden Untergangs 2. Vermeidungsverhalten: Angstgesteuert - Vermeidung von Situationen oder Objekten, die mit Panikattacken assoziiert werden - Vermeidung zielt darauf ab, wahrgenommene Bedrohungen zu verhindern oder ihnen zu entgehen 3. Somatische Symptome: Körperliche Manifestationen - Brustschmerzen, Atemnot, Schwitzen, Zittern, Herzklopfen - Körperliche Symptome können Herz- oder Atembeschwerden nachahmen 4. Kognitive Symptome: Verzerrte Wahrnehmung - Derealisation: Gefühl einer Losgelöstheit oder Unwirklichkeit - Depersonalisation: Gefühl der Entfremdung von den eigenen Gedanken und dem eigenen Körper
Generalisierte Angststörung (GAD): 1. Zentrales Merkmal: Anhaltende, übermäßige Sorge - Unterscheidet sich von normaler Sorge durch ihre Intensität, Dauer und Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit - Schwierigkeiten, diese Sorge zu kontrollieren, trotz Bemühungen, dies zu tun 2. Breites Spektrum an Sorgen: - Sorgen umfassen verschiedene Lebensbereiche, darunter Gesundheit, Finanzen, Arbeit und Beziehungen - Schwierigkeiten, kleinere und größere Sorgen zu unterscheiden 3. Somatische Symptome: Physische Belastung - Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Muskelschmerzen, Schlafstörungen - Kann körperliche Beschwerden ohne offensichtliche körperliche Ursache erfahren 4. Kognitive Symptome: Beeinträchtigte Konzentration - Schwierigkeiten beim Aufpassen, Vergesslichkeit, Leere im Kopf - Schwierigkeiten, sich aufgrund anhaltender Sorgen auf Aufgaben zu konzentrieren 5. Nebenerkrankungen: Häufiges Auftreten - Tritt häufig zusammen mit anderen psychischen Störungen wie sozialer Phobie oder schwerer Depression auf - Medizinische Ursachen wie Schilddrüsenfehlfunktionen können ebenfalls dazu beitragen
Behandlungserwägungen: - Sowohl PD als auch GAD erfordern eine professionelle Intervention - Behandlungspläne können Therapie, Medikamente oder eine Kombination aus beidem beinhalten - Eine frühzeitige Intervention ist für das Symptommanagement und die Verbesserung der Lebensqualität entscheidend.
Fazit: Panikstörung und GAD sind zwar ähnlich, aber unterschiedliche psychische Zustände. Die Unterschiede zu erkennen, ist von entscheidender Bedeutung für eine genaue Diagnose, eine wirksame Behandlung und ein langfristiges Management. Professionelle Hilfe zu suchen, ist der erste Schritt, um die Kontrolle über das eigene Leben und das eigene Wohlbefinden zurückzugewinnen.