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Unordnung und psychische Gesundheit: Verständnis für den Zusammenhang

Unordnung, die durch die Ansammlung unorganisierter Gegenstände in Wohnräumen gekennzeichnet ist, kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Dieser Artikel untersucht die Beziehung zwischen Unordnung und geistigem Wohlbefinden sowie Strategien für einen effektiven Umgang mit Unordnung.

Unordnung verstehen:

  • Unordnung bezieht sich auf Gegenstände, die Einzelpersonen festhalten, obwohl sie sie nicht regelmäßig verwenden.
  • Sie kann sich in Form von unbenutzten Gegenständen, unorganisierten „Schubladen für Krimskrams“, häufigem Ersetzen verlorener Gegenstände, eingeschränktem Zugang zu bestimmten Räumen und Zurückhaltung, Gäste aufgrund von Unordnung einzuladen, manifestieren.

Auswirkungen von Unordnung auf die psychische Gesundheit:

  1. Erhöhte Stresslevel: Studien haben gezeigt, dass Frauen, die in unordentlichen Haushalten leben, einen höheren Cortisolspiegel haben, was zu Haushaltschaos und negativen Emotionen beiträgt.

  2. Schwierigkeiten bei der Konzentration: Eine unordentliche Umgebung kann ablenken und es schwieriger machen, sich zu konzentrieren und klar zu denken.

  3. Aufschieben: Das Vorhandensein von Unordnung kann dazu führen, dass wichtige Aufgaben aufgrund des Aufwands, den das Organisieren oder Auffinden von Gegenständen erfordert, aufgeschoben werden.

  4. Belastete Beziehungen: Unordnung kann Beziehungen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über Platz und Unordnung belasten, was zu sozialer Isolation oder Scham führt.

  5. Schwierigkeiten, Impulse zu kontrollieren: Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine unordentliche Umgebung bei Personen mit einer „außer Kontrolle geratenen Denkweise“ ungesundes Essverhalten auslösen kann.

  6. Geringere Lebensqualität: Übermäßige Unordnung kann den Alltag behindern, die Zeit für Selbstpflege, Entspannung und Beziehungen verringern und letztendlich die Lebenszufriedenheit beeinträchtigen.

  7. Vermindertes Wohlbefinden: Unordnung wirkt sich negativ auf das subjektive Wohlbefinden aus, da „Zuhause“ nicht nur ein physischer Raum, sondern eine sinnvolle Konstellation von Erfahrungen ist, die von Einzelpersonen geprägt werden.

Gründe für Unordnung:

  • Sich überwältigt fühlen: Die entmutigende Aufgabe des Entrümpelns kann zu kurzfristigem Komfort bei der Aufrechterhaltung des Status quo führen.

  • Sentimentaler Wert: Gegenstände aus der Kindheit oder mit geliebten Menschen verbunden können emotionale Bindungen haben, so dass es schwierig ist, sie wegzuwerfen.

  • Angst, loszulassen: Schuldgefühle, die Angst, Gegenstände später zu brauchen, und der Komfort, den Besitztümer bieten, können das Loslassen von Unordnung verhindern.

Messie-Syndrom:

Das Messie-Syndrom ist eine psychiatrische Erkrankung, die durch die Unfähigkeit, Besitztümer wegzuwerfen, und Schwierigkeiten, sie zu organisieren, gekennzeichnet ist. Anzeichen von Horten sind:

  • Enge und überladene Wohnräume
  • Ansammlung von Gegenständen unabhängig von der Wohnsituation
  • Schwierigkeiten, Dinge wegzuwerfen, was zu verstimmten Gefühlen führt
  • Anhäufung von Essen oder Müll, wodurch unhygienische Bedingungen entstehen

Tipps zum Entfernen von Unordnung:

  1. Zeit widmen: Brechen Sie das Entrümpeln in überschaubare Blöcke auf und setzen Sie sich Ziele für jeden Raum oder Bereich. Ziehe in Betracht, vertrauenswürdige Personen zur Unterstützung einzuladen.

  2. Gegenstände reduzieren: Erstelle Stapel zum Aufbewahren, Spenden, Wegwerfen und zum späteren Entscheiden. Konzentriere dich zunächst darauf, abgelaufene Lebensmittel, alte Kosmetika und kaputte Gegenstände zu entsorgen.

  3. Organisieren: Gruppiere Artikel nach täglicher Verwendung und halte häufig verwendete Artikel leicht zugänglich. Minimiere Gegenstände auf Oberflächen und verwende bei Bedarf Aufbewahrungsbehälter.

  4. Sauberen Platz aufrechterhalten: Räumen Sie regelmäßig auf und vermeiden Sie zukünftige Einkäufe, ohne darüber nachzudenken, ob sie wirklich notwendig sind.

Professionelle Hilfe suchen:

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, selbst zu entrümpeln, können Ihnen Psychologen helfen. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann grundlegende Gedanken und Gefühle ansprechen, die positive Veränderungen im Leben verhindern. Darüber hinaus kann ein Therapeut Bewältigungsmechanismen für den Umgang mit Angstzuständen, Stress oder Schuldgefühlen vermitteln, die mit dem Loswerden von Unordnung verbunden sind.

Fazit:

Unordnung kann die psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigen und sich auf Stresslevel, Konzentration, Beziehungen und Wohlbefinden auswirken. Die Erkenntnis des Zusammenhangs zwischen Unordnung und psychischer Gesundheit ist unerlässlich. Maßnahmen zur effektiven Bewältigung von Unordnung zu ergreifen, sei es durch Selbsthilfestrategien oder die Suche nach professioneller Hilfe, kann zu einem verbesserten psychischen Wohlbefinden und einem positiveren Wohnumfeld führen.

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