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Umgang mit spät einsetzendem Alzheimer

Alzheimer ist eine fortschreitende Gehirnerkrankung, die das Gedächtnis, das Denken und das Verhalten beeinträchtigt. Die meisten Alzheimerpatienten haben spät einsetzende Symptome, die in der Regel ab Mitte 60 auftreten.

Körperlich zurechtkommen

  • Sich körperlich betätigen: Moderate körperliche Bewegung kann den Krankheitsverlauf verlangsamen, das Gleichgewicht und die Koordination verbessern und das Sturzrisiko verringern.

  • Sich gesund ernähren: Eine ausgewogene Ernährung, z. B. die mediterrane Kost, kann die Gehirndegeneration verlangsamen.

  • Hilfe bei der Körperpflege suchen: Ziehen Sie mit fortschreitender Krankheit Hilfe beim Baden, Anziehen und der Körperpflege in Betracht.

  • Gesundheitsprobleme behandeln: Überwachen und behandeln Sie regelmäßig gesundheitliche Probleme wie Blutdruck, Diabetes und Cholesterin.

  • Strategien zur Sturzprävention umsetzen: Halten Sie den Boden frei von Unordnung, sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung und verwenden Sie Hilfsmittel wie Gehstöcke oder Rollatoren.

  • Rauchen und Trinken vermeiden: Der Verzicht auf Rauchen und Trinken kann den kognitiven Verfall minimieren.

  • Fahrsicherheit überprüfen: Überprüfen Sie Ihre Fahrkünste regelmäßig und planen Sie alternative Transportmöglichkeiten ein, wenn das Autofahren unsicher wird.

  • An einer Ergotherapie teilnehmen: Ein Ergotherapeut kann Hilfsmittel und Sicherheitsmaßnahmen für den Wohnraum empfehlen.

Emotional zurechtkommen

  • Emotionen wahrnehmen und verarbeiten: Erkennen Sie Ihre Emotionen wie Wut, Schock oder Erleichterung an und lassen Sie sie zu.

  • Sich über Alzheimer informieren: Lesen Sie Bücher, Artikel oder nutzen Sie Online-Ressourcen, um ein tieferes Verständnis der Krankheit zu erlangen.

  • Unterstützung von Angehörigen einholen: Suchen Sie emotionale Unterstützung bei Familie, Freunden und Gesundheitsdienstleistern. Ziehen Sie in Betracht, eine Vertrauensperson zu benennen, die in Ihrem Namen Entscheidungen treffen kann.

  • Für die Zukunft planen: Besprechen Sie Fragen der Gesundheitsversorgung, der Finanzen und anderer Aspekte der Zukunft mit Ihren Angehörigen und Gesundheitsdienstleistern.

  • Gemeinschaftsressourcen nutzen: Informieren Sie sich über lokale Organisationen, die Aktivitätsprogramme und Selbsthilfegruppen anbieten, die soziale Interaktion, emotionale Unterstützung und praktische Hilfe bieten.

Pflege & anderen helfen

  • Eine Routine einhalten: Schaffen Sie eine regelmäßige Tagesroutine, um Vorhersehbarkeit zu schaffen und Verwirrung zu minimieren.

  • Pufferzeit im Zeitplan einplanen: Rechnen Sie damit, dass alltägliche Aufgaben länger dauern können, und passen Sie den Zeitplan entsprechend an.

  • Aktivitäten fördern: Beziehen Sie die Person in körperliche, soziale und geistige Aktivitäten ein, die ihr Spaß machen, und passen Sie diese an ihre Fähigkeiten und Vorlieben an.

  • Ablenkungen minimieren: Vermeiden Sie gemusterte Dekorationen und reduzieren Sie Hintergrundgeräusche, um eine weniger verwirrende Umgebung zu schaffen.

  • Klar kommunizieren: Sprechen Sie langsam und deutlich und vermeiden Sie es, die Person mit vielen Anweisungen oder Fragen zu überfordern.

  • Sich in Geduld üben: Üben Sie sich in Geduld und Verständnis, vermeiden Sie Streit und äußern Sie keinen Frust. Setzen Sie Humor und Freundlichkeit ein, um angespannte Situationen zu entschärfen.

  • Potenziell gefährliche Gegenstände sichern: Bewahren Sie potenziell schädliche Gegenstände wie Streichhölzer, Messer und Medikamente außerhalb der Reichweite auf.

  • Sich auf das Jetzt konzentrieren: Genießen Sie den gegenwärtigen Moment und sorgen Sie sich nicht um zukünftige Symptome oder Erscheinungen, die möglicherweise nicht eintreten.

  • Selbstfürsorge priorisieren: Pflegepersonen sollten sich um ihre eigene körperliche und emotionale Gesundheit kümmern, um ein Burnout zu vermeiden und ihr Wohlbefinden zu erhalten.

  • Unterstützung suchen: Nehmen Sie die Hilfe von Verwandten, Freunden oder Selbsthilfegruppen für Pflegepersonen in Anspruch, um emotionale Unterstützung und praktische Hilfe zu erhalten.

Ein Wort von Verywell

Spät einsetzendes Alzheimer kann eine herausfordernde Erkrankung sein, aber die Unterstützung durch psychiatrische Gesundheitsdienstleister, Freunde, Familie und Selbsthilfegruppen kann Ihnen helfen, Ihre Emotionen zu bewältigen und Ihre Fähigkeiten zu verbessern.

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