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Trennungsangststörung und Depression

Trennungsangststörung (SAD) ist ein Zustand, bei dem Kinder oder Erwachsene übermäßige Angst oder Furcht vor einer Trennung von einer geliebten Person oder Bezugsperson verspüren. Verglichen mit normaler Trennungsangst bei kleinen Kindern ist SAD intensiver und kann das tägliche Funktionieren beeinträchtigen und zu Belastungen und Einschränkungen führen. Symptome können anhaltende Sorge, Verweigerung, sich von der Bezugsperson zu entfernen, Albträume, körperliche Beschwerden und das Vermeiden von Aktivitäten sein.

Depression ist eine psychische Störung, die durch anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit gekennzeichnet ist. Sie kann auch körperliche Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen und Veränderungen des Appetits umfassen.

SAD und Depression haben mehrere gemeinsame Symptome, darunter:

  • Anhaltende Sorge
  • Trennungsangst
  • Vermeidung von Aktivitäten
  • Körperliche Symptome
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten
  • Selbstmordgedanken oder -verhalten

Der Zusammenhang zwischen SAD und Depression ist komplex und bidirektional. Studien deuten darauf hin, dass die beiden Erkrankungen häufig gemeinsam auftreten, wobei SAD das Risiko einer Depression erhöht und umgekehrt. Diese Assoziation kann auf gemeinsamen zugrunde liegenden neurobiologischen Mechanismen, genetischen Faktoren oder Umweltstressoren beruhen.

Für Kinder mit SAD gibt es verschiedene Dinge, die Eltern tun können, um zu helfen:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind: Führen Sie offene und ehrliche Gespräche, um ihre Ängste und Sorgen zu verstehen.
  • Bieten Sie Beruhigung: Bieten Sie Trost und Unterstützung und betonen Sie, dass Trennungen vorübergehend sind und Sie immer zurückkehren werden.
  • Bereiten Sie Ihr Kind vor: Erklären Sie vor Trennungen, was passieren wird, wer da sein wird und wie es Sie erreichen kann.
  • Helfen Sie Ihrem Kind, Bewältigungsstrategien zu entwickeln: Bringen Sie ihm Entspannungstechniken wie Atemübungen bei und ermutigen Sie es, sich an angenehmen Aktivitäten zu beteiligen.
  • Suchen Sie professionelle Hilfe: Wenn die Symptome anhalten oder das tägliche Funktionieren beeinträchtigen, konsultieren Sie einen Psychologen zur Beurteilung und Behandlung.

Die Behandlung von SAD und Depression umfasst in der Regel eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten:

  • Psychotherapie: Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine verbreitete Therapieform, die verwendet wird, um die zugrunde liegenden Gedanken, Überzeugungen und Verhaltensweisen anzugehen, die zu SAD und Depression beitragen. Sie hilft Menschen, gesündere Bewältigungsmechanismen zu entwickeln und negative Denkmuster zu ändern.
  • Medikamente: Antidepressiva, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), können verschrieben werden, um die Symptome von Depression und Angstzuständen zu lindern.

Wenn Sie oder Ihr Kind Symptome einer SAD oder Depression verspüren, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Intervention kann helfen, die Symptome zu kontrollieren, die Lebensqualität zu verbessern und das Risiko der Entwicklung schwerwiegenderer psychischer Probleme zu verringern.

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