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Verständnis von traumaorientierter Therapie: Techniken und Wirksamkeit

Definition von traumaorientierter Therapie:

Traumaorientierte Therapie erkennt die Auswirkungen von Traumata auf das Verhalten, das psychische Wohlbefinden und die Fähigkeit der Klienten an, sich auf die Behandlung einzulassen. Therapeuten, die traumaorientierte Ansätze anwenden, erkennen mögliche traumatische Erfahrungen und versuchen, dass Klienten während der Therapie nicht getriggert या wieder traumatisiert werden.

Definition von Trauma:

„Trauma“ umfasst unterschiedliche Erfahrungen, und es gibt keinen bestimmten Typ oder eine allgemeine Reaktion auf ein traumatisches Ereignis. Verschiedene Personen können auf dasselbe Ereignis unterschiedlich reagieren, und nicht jeder, der ein traumatisches Ereignis erlebt, wird danach ein Trauma erfahren.

Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage (DSM-5) definiert Trauma als eine Exposition gegenüber tatsächlichen oder unmittelbar bevorstehenden Vorfällen, bei denen in unterschiedlicher Weise der Tod, schwere Verletzungen oder sexuelle Verletzungen drohen:

  • Direktes Erleben des Ereignisses.
  • Erleben von Ereignissen als Augenzeuge, wenn diese anderen widerfahren.
  • Kennenlernen dieser Ereignisse, die einem engen Familienmitglied oder Freund widerfahren.
  • Wiederholte oder extreme Exposition gegenüber beunruhigenden Details von Ereignissen.

Die Auswirkungen negativer Kindheitserfahrungen (Adverse Childhood Experiences, ACEs):

Die Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) und Kaiser Permanente Insurance untersuchen kontinuierlich laufende Stressfaktoren bei Kindern, die als Negative Kindheitserfahrungen oder ACEs bekannt sind. Forschungen deuten darauf hin, dass ACEs zu Verhaltensproblemen bei Kindern und Jugendlichen mit langfristigen Folgen beitragen können. Erwachsene mit höheren ACE-Werten haben ein höheres Risiko für körperliche Gesundheitsprobleme, psychische Erkrankungen und einen vorzeitigen Tod im Vergleich zu Personen mit niedrigeren Werten.

Es wurden zehn negative Kindheitserfahrungen identifiziert:

  • Körperliche Misshandlung
  • Sexueller Missbrauch
  • Emotionale Misshandlung
  • Körperliche Vernachlässigung
  • Emotionale Vernachlässigung
  • Psychische Erkrankung eines Familienmitglieds oder Betreuers
  • Drogenmissbrauch eines Familienmitglieds oder Betreuers
  • Zeuge von Gewalt gegen die Mutter
  • Ein Verwandter wurde ins Gefängnis oder inhaftiert
  • Verlust eines Elternteils durch Trennung, Scheidung oder Tod

Rassisches Trauma sollte auch als negative Kindheitserfahrung für schwarze Kinder angesehen werden.

Ursprünglich wurde festgestellt, dass mehr als 46 % der Kinder mindestens eine negative Kindheitserfahrung erlebt hatten, was die Notwendigkeit einer traumaorientierten Betreuung unterstreicht.

Der Ansatz von traumaorientierten Therapeuten:

Traumaorientierte Therapeuten erkennen die möglichen Auswirkungen von Traumata auf jeden Klienten und beziehen dieses Wissen in ihren therapeutischen Ansatz mit ein. Sie betonen die Frage: „Was ist Ihnen passiert?“ anstatt „Was ist mit Ihnen los?“

Techniken, die in der traumaorientierten Therapie angewendet werden:

Traumaorientierte Therapie beruht nicht allein auf spezifischen Interventionen, sondern passt die Interventionen an die Traumageschichte, die Auslöser und die individuellen Anforderungen des Einzelnen an. Es ist eine Perspektive, die den Ansatz des Therapeuten leitet und die Auswirkungen von Traumata auf Emotionen, Regulation und Verhalten berücksichtigt. Dazu gehört auch die Anerkennung des Einflusses intergenerationeller Traumata auf die Klienten.

Wichtige Schwerpunkte in der traumaorientierten Therapie:

  • Körperliche und emotionale Sicherheit: Therapeuten unternehmen Schritte, um sicherzustellen, dass sich Klienten während der Therapiestunden sicher und geschützt fühlen.
  • Zusammenarbeit: Traumaorientierte Therapeuten zielen darauf ab, Klienten durch Aufklärung, das Aufzeigen von Optionen und eine aktive Rolle in ihrer Behandlung zu stärken.
  • Transparenz: Diese Therapeuten pflegen eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Klienten.
  • Kompetenz: Therapeuten bleiben über Forschungsergebnisse und Best Practices für die Arbeit mit Klienten mit Traumaerfahrungen auf dem Laufenden. Sie erkennen auch die kulturellen Überlegungen an, die jeder Klient mitbringt.

Vorteile und Anwendungen der traumaorientierten Therapie:

Traumaorientierte Therapie eignet sich für Personen, die ein Trauma erlebt haben, sei es in der Kindheit oder im Erwachsenenalter. Der Ansatz gewährleistet die emotionale Sicherheit der Klienten während der Therapiestunden, auch wenn die Behandlung nicht ausschließlich auf die Bewältigung des Traumas abzielt.

Die Wirksamkeit traumaorientierter Therapie:

Traumaorientierte Therapie hat sich als wirksamer erwiesen, um Jugendliche und Erwachsene zu unterstützen, die ein Trauma erlebt haben. Sie befasst sich auch mit Schuld- und Schamgefühlen, die Traumaüberlebende häufig erleben.

Überlegungen zum Beginn einer Traumatherapie:

  1. Einen traumaorientierten Therapeuten finden: Nicht alle Therapeuten sind möglicherweise ausreichend in der traumaorientierten Betreuung geschult. Wenn Sie nach einem Therapeuten suchen, sollten Sie bestimmte Fragen stellen, um seinen traumaorientierten Ansatz zu beurteilen.

  2. Seien Sie bereit, über Ihre Traumageschichte zu sprechen: Während Ihres ersten Termins sammeln Therapeuten Informationen über Ihre Vorgeschichte, um entsprechende Empfehlungen zu geben. Kommunizieren Sie Ihr Wohlbefinden bei der Weitergabe von Details, da ein traumaorientierter Therapeut Ihre Grenzen respektiert und seinen Ansatz entsprechend anpasst.

  3. Verstehen Sie das Tempo Ihrer Heilungsreise: Die Therapie kann eine Herausforderung sein, da schwierige Emotionen und Erinnerungen erforscht werden, die mit der Reinigung einer physischen Wunde vergleichbar sind. Seien Sie geduldig und sanft mit sich selbst während dieser Reise.

Unterstützung und Bestätigung suchen:

Sich professionelle Unterstützung zu suchen, um mit den Auswirkungen eines Traumas umzugehen, ist ein mutiger Schritt. Ein traumaorientierter Therapeut wird Ihre Emotionen validieren und effektive Bewältigungsmechanismen anbieten, um traumatische Erfahrungen sicher zu verarbeiten und zu überwinden.

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