Überblick
Seroquel (Quetiapin) ist ein Medikament zur Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie und Bipolarer Störung. Off-Label verwenden Ärzte es auch zur Behandlung von Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS).
Off-Label-Anwendung
Die Wirksamkeit von Seroquel gegen Angst wurde untersucht und erforscht, insbesondere bei generalisierter Angststörung (GAS), posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und Zwangsstörung (OCD). Es hat vielversprechende Ergebnisse bei generalisierter Angststörung gezeigt; Es ist jedoch wichtig, es nur dann zu verwenden, wenn sich andere Angstmedikamente als unwirksam erwiesen haben.
Hinweise zur Anwendung
- Seroquel sollte regelmäßig und gemäß den Anweisungen eines Arztes eingenommen werden.
- Brechen Sie die Anwendung nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt ab, auch wenn sich die Symptome bessern.
- Die Anwendung von Seroquel mit Antikonvulsiva kann die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinträchtigen.
Genehmigte Anwendungen
- Schizophrenie bei Erwachsenen
- Bipolare Störung bei Erwachsenen und Kindern (ab 10 Jahren)
- Schwere depressive Störung (normalerweise in Kombination mit anderen Antidepressiva)
Wie es funktioniert
- Gleicht chemische Botenstoffe aus, die die Dopamin- und Serotoninrezeptoren im Gehirn beeinflussen.
- Hilft dabei, Ruhe wiederherzustellen und Symptome im Zusammenhang mit Schizophrenie und Depression zu kontrollieren.
Dosierung bei Angstzuständen
- Da Seroquel von der FDA nicht zur Behandlung von Angstzuständen zugelassen ist, gibt es keine spezifischen Dosierungen des Herstellers.
- Ein Arzt wird in der Regel individuelle Faktoren wie Krankengeschichte, Schwere der Symptome und Verträglichkeit beurteilen.
- Die Retardversion wird häufig bei Angststörungen angewendet und einmal täglich (vorzugsweise vor dem Schlafengehen) eingenommen.
- Die Dosierungen reichen von 50 mg bis 400 mg.
- Die sofort freisetzende Version kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden; Die Retardversion wird am besten ohne Nahrung oder mit einer leichten Mahlzeit eingenommen.
Vor der Einnahme von Seroquel
- Personen mit Allergien gegen Quetiapin sollten die Einnahme vermeiden.
- Besprechen Sie alle Allergien oder Erkrankungen mit einem Arzt.
- Eine Schwangerschaft und mögliche Komplikationen sollten mit einem Arzt besprochen werden.
Nebenwirkungen
- Häufige Nebenwirkungen sind: Verstopfung, Müdigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel, Schläfrigkeit, Stimmungsschwankungen, Halsschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
- Schwerwiegende Nebenwirkungen können sein: Benommenheit, unkontrollierte Muskelbewegungen, verschwommenes Sehen, hoher Blutzucker, Schluck- oder Sprachstörungen.
Warnhinweise und Wechselwirkungen
- Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Symptome wie Zittern, Verwirrung, unkontrollierte Muskelbewegungen, Schwäche und hohes Fieber auftreten.
- Halten Sie sich strikt an die verschriebenen Dosierungen, um mögliche Bewegungsstörungen zu vermeiden.
- Antipsychotika wie Seroquel können das Sterberisiko bei älteren Menschen mit Demenz-bedingter Psychose und das Risiko von Selbstmord und Selbstmordgedanken erhöhen.
Schlussfolgerung
Seroquel hat sich bei der Behandlung von Angststörungen, insbesondere bei generalisierter Angststörung, als wirksam erwiesen. Es sollte jedoch nur angewendet werden, wenn sich andere Angstmedikamente als unwirksam erwiesen haben und unter strenger ärztlicher Aufsicht, um mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu kontrollieren.