Überdosierung von Schlafmitteln: Ursachen und Notfallbehandlung
Wichtige Punkte:
Schlafmittel, einschließlich Barbiturate und Benzodiazepine, können süchtig machen und zu einer Überdosierung führen, insbesondere wenn sie übermäßig eingenommen oder mit anderen Substanzen kombiniert werden.
Barbiturate und Benzodiazepine sind sedierende Hypnotika, die zur Linderung von Angstzuständen und zur Herbeiführung von Schlaf verwendet werden.
Anzeichen einer Überdosierung von Schlafmitteln sind verlangsamte Atmung und Herzfrequenz, undeutliche Sprache, Bewusstlosigkeit und eine bläuliche Färbung der Haut.
Eine Überdosierung kann absichtlich (Suizidversuch) oder versehentlich aufgrund von Missbrauch oder der Kombination mit anderen depressiven Substanzen erfolgen.
Die Notfallbehandlung umfasst Magenauspumpen, Aktivkohle, Flüssigkeiten, Beatmungsgerät, Dialyse und Medikamente zur Stabilisierung von Herz und Atmung.
Bei einer Überdosierung mit Benzodiazepinen kann Romazicon verabreicht werden, dies birgt jedoch Risiken.
Naloxon wird bei gleichzeitigem Opioidkonsum verwendet, um eine Überdosierung mit Opioiden umzukehren.
Der Entzug von Benzodiazepinen kann schwerwiegend und lebensbedrohlich sein; es wird empfohlen, das Medikament unter ärztlicher Aufsicht auszuschleichen.
Die Behandlung der Schlafmittelsucht umfasst Psychotherapie, Medikamente, Selbsthilfegruppen und die Behandlung zugrunde liegender psychischer Erkrankungen.
Schlafmittel verstehen:
Schlafmittel sind dämpfende Medikamente, die die Funktionen des Körpers verlangsamen.
Sie werden verschrieben, um Angstzustände zu lindern oder den Schlaf zu ermöglichen.
Barbiturate und Benzodiazepine sind die beiden Haupttypen sedierender Hypnotika.
Anzeichen einer Überdosierung von Schlafmitteln:
Verlangsamte Atmung und Herzfrequenz
Schwindel oder Ohnmacht
Unfähigkeit zu denken oder normal zu reagieren
Zunehmende Kälte der Haut
Undeutliche Sprache
Bewusstlosigkeit
Unsicherheit
Erbrechen
Schock
Koma
Blaue Färbung der Lippen, Finger und Haut (Zyanose)
Ursachen einer Überdosierung:
Übermäßiger Konsum von Schlafmitteln kann die Körperfunktionen beeinträchtigen, was zu Bewusstlosigkeit, Atemversagen und Tod führen kann.
Es kann zu bewussten Suizidversuchen kommen, aber Erbrechen kann einen erfolgreichen Suizid verhindern.
Eine versehentliche Überdosierung kann aufgrund von Versehen, der Kombination mit anderen depressiven Medikamenten oder einem verminderten Arzneimittelstoffwechsel bei älteren Erwachsenen auftreten.
Freizeitkonsumenten, die das Medikament injizieren, können die Dosierung falsch einschätzen und so zu einer Überdosierung führen.
Notfallbehandlung:
Krankenhausaufnahme und engmaschige Überwachung, normalerweise auf der Intensivstation.
Die Behandlung kann Folgendes umfassen:
Magenauspumpen
Aktivkohle
Medikamente, um das Medikament über den Darm oder die Harnwege auszuspülen
Intravenöse Flüssigkeiten
Beatmungsgerät
Dialyse
Medikamente zur Stabilisierung der Herzfunktion
Psychiatrische Betreuung
Romazicon (Flumazenil) bei Überdosierung mit Benzodiazepinen
Naloxon bei Überdosierung mit Opioiden
Abhängigkeit, Sucht und Entzug:
Schlafmittel können süchtig machen, insbesondere wenn sie missbraucht oder mit anderen Substanzen kombiniert werden.
Abhängigkeit und Entzug können auch bei verschreibungspflichtiger Anwendung auftreten.
Die Entzugssymptome von Benzodiazepinen können schwerwiegend und lebensbedrohlich sein.
Ein Ausschleichen des Medikaments unter ärztlicher Aufsicht ist notwendig.
Langzeitbehandlung:
Die Behandlung der Schlafmittelsucht umfasst Folgendes: