Gereiztheit bezieht sich auf intensive und leicht ausgelöste Gefühle von Wut oder Frustration, die oft durch geringfügige Ereignisse ausgelöst werden. Während gelegentliche Gereiztheit nichts Ungewöhnliches ist, können chronische und schwere Reizbarkeit auf zugrunde liegende psychische Erkrankungen oder medizinische Probleme hinweisen.
Anzeichen von Gereiztheit:
- Agitiertheit, Frustration und Ärger
- Verwirrung und Konzentrationsstörungen
- Schwierigkeiten, sich an Veränderungen anzupassen oder Kompromisse einzugehen
- Übermäßiges Schwitzen
- Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- Erhöhte Atemfrequenz
- Schneller Herzschlag
- Überempfindlichkeit und hohe Reaktivität
- Jähzorn und schnelle Reaktionen
- Anspannung und das Gefühl, angespannt zu sein
Ursachen von Gereiztheit:
- Psychische Erkrankungen:
- Angststörungen
- Bipolare Störung
- Depression
- Demenz und kognitiver Verfall
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
-
Schizophrenie
-
Körperliche und medizinische Erkrankungen:
- Chronische Schmerzen
- Hormonstörungen
- Hyperthyreose
- Schlaflosigkeit und Schlafentzug
- Geringer Blutzucker (Hypoglykämie)
- Nacken- oder Rückenschmerzen
- Drogenentzug
-
Zahnschmerzen
-
Temporäre Stressoren:
- Schlechte Schlafgewohnheiten
- Arbeitsbedingter Druck
- Beziehungskonflikte
- Finanzielle Schwierigkeiten
Behandlung von Gereiztheit:
Der Behandlungsansatz hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Folgendes umfassen:
- Psychische Erkrankungen:
- Psychotherapie, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie (KVT) oder dialektische Verhaltenstherapie (DBT)
-
Medikamente, wie z. B. Antidepressiva oder Stimmungsstabilisatoren
-
Körperliche und medizinische Erkrankungen:
- Behandlung der zugrunde liegenden medizinischen Erkrankung
- Änderungen des Lebensstils, einschließlich der Verbesserung von Schlaf, Ernährung und Bewegungsgewohnheiten
Bewältigungsstrategien bei Gereiztheit:
- Priorität für die Selbstfürsorge:
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.
- Treiben Sie regelmäßig Sport, um Stress abzubauen.
-
Richten Sie eine feste Schlafroutine ein, um für ausreichend Ruhe zu sorgen.
-
Auslöser erkennen:
- Erkennen Sie Situationen und Faktoren, die Gereiztheit auslösen.
-
Vermeiden oder bewältigen Sie diese Auslöser, wenn möglich.
-
Stressbewältigung:
- Üben Sie Entspannungstechniken wie Tiefenatmung und Meditation.
- Nehmen Sie an Achtsamkeitsübungen teil, um sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.
-
Suchen Sie Unterstützung bei Freunden, Familie oder Selbsthilfegruppen.
-
Erkunden Sie die Online-Therapie:
-
Ziehen Sie Online-Therapieplattformen in Betracht, um eine bequeme und effektive Unterstützung bei der Bewältigung von Gereiztheit zu erhalten.
-
Suchen Sie professionelle Hilfe auf:
- Wenn die Symptome anhaltend oder schwerwiegend sind, konsultieren Sie einen Arzt, um eine Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Denken Sie daran, dass Selbstfürsorgestrategien hilfreich sein können, dass es jedoch wichtig ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Symptome anhalten oder das tägliche Leben und die Beziehungen erheblich beeinträchtigen.