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Menstruationszyklus und Heißhunger: Die Verbindung verstehen und mit den Bedürfnissen umgehen

Während des Menstruationszyklus erleben viele Frauen verstärkten Hunger und Heißhunger. Grund dafür können hormonelle Veränderungen sein. Lassen Sie uns das Verhältnis zwischen Menstruationszyklus, Hormonen, Appetit und praktischen Strategien zur effektiven Bewältigung von Heißhunger untersuchen.

Den Menstruationszyklus verstehen

Der Menstruationszyklus ist eine Reihe hormoneller und physiologischer Veränderungen, die im Körper einer Frau in Vorbereitung auf eine Schwangerschaft stattfinden. Er dauert in der Regel 21 bis 40 Tage, mit einem durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen.

Hormonelle Einflüsse auf den Appetit

Bei der Regulierung des Appetits während des Menstruationszyklus spielen Hormone eine wichtige Rolle. Vor allem Östrogen und Progesteron haben bemerkenswerte Auswirkungen:

  1. Östrogen: Wenn der Östrogenspiegel in den Tagen vor der Menstruation abnimmt, kann der Appetit zunehmen, insbesondere auf zuckerhaltige und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel.

  2. Progesteron: Der Progesteronspiegel nimmt in dieser Zeit ebenfalls ab, bleibt aber dominant. Progesteron steht mit einer Zunahme des Appetits in Verbindung und trägt so weiter zu Heißhunger bei.

Gelüste nach zuckerhaltigen Lebensmitteln und Kohlenhydraten

Der Abfall von Östrogen und Progesteron während der Menstruation kann zu Heißhunger auf zuckerhaltige und kohlenhydratreiche Lebensmittel führen. Diese Nahrungsmittel führen zur Ausschüttung von Serotonin, einem Neurotransmitter, der mit Stimmungsaufhellung und Stressabbau in Verbindung gebracht wird.

Die Rolle von Cortisol

Cortisol, das Stresshormon, kann ebenfalls den Appetit beeinflussen. Erhöhte Cortisolwerte stehen mit verstärktem Hunger, übermäßigem Essen und Gelüsten nach fettigen und zuckerhaltigen Lebensmitteln in Verbindung.

Behandlung von Heißhunger während der Menstruation

  1. Achtsames Essen: Üben Sie achtsames Essen, indem Sie den Geschmack, die Textur und das Aroma Ihrer Nahrung bewusst wahrnehmen. Dies fördert den Genuss und verhindert überhöhten Konsum.

  2. Regelmäßige Mahlzeiten: Essen Sie den ganzen Tag über regelmäßig Mahlzeiten und Snacks, um extremen Hunger und Heißhunger zu vermeiden.

  3. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Manchmal kann Durst mit Hunger verwechselt werden. Stellen Sie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicher, um hydriert zu bleiben.

  4. Priorisieren Sie gesunde Entscheidungen: Wählen Sie Lebensmittel, die reich an Nährstoffen sind, die Ihren Hunger stillen und wichtige Vitamine und Mineralien liefern.

  5. Achten Sie auf die Portionsgrößen: Üben Sie Portionskontrolle, um übermäßiges Essen zu vermeiden.

  6. Verringern Sie Stress: Stress kann Heißhunger verschlimmern. Nehmen Sie an stressreduzierenden Aktivitäten wie Sport, Yoga oder Meditation teil.

  7. Ausreichend Schlaf: Schlechter Schlaf kann das hormonelle Gleichgewicht stören und zu erhöhtem Heißhunger beitragen. Zielen Sie auf 7-8 Stunden qualitativ hochwertigen Schlaf pro Nacht ab.

Wann sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?

Während Heißhunger während der Menstruation im Allgemeinen normal ist, kann übermäßiger und unkontrollierbarer Hunger auf eine zugrundeliegende Krankheit hinweisen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie anhaltenden und starken Heißhunger verspüren.

Denken Sie daran, dass Veränderungen im Appetit während des Menstruationszyklus üblich sind und mit gesunden Bewältigungsstrategien oft in den Griff zu bekommen sind. Durch das Verständnis der hormonellen Einflüsse und die Umsetzung dieser Strategien können Sie Heißhunger lindern und das allgemeine Wohlbefinden fördern.

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