Vivitrol-Nebenwirkungen

Vivitrol ist der Markenname für ein von der FDA zugelassenes Medikament namens Naltrexon.

Wie Vivitrol funktioniert

Vivitrol wird am häufigsten zur Behandlung von Alkohol- und Opioidabhängigkeit verschrieben. Es wird in Form von intramuskulären Injektionen verabreicht – die Standarddosis beträgt 380 Milligramm, die einmal im Monat in das Gesäß injiziert werden.

Es ist Teil von Programmen zur medikamentenunterstützten Behandlung (MAT) für Drogenkonsumstörungen, die Medikamente mit anderen Behandlungsmodalitäten wie Beratung und sozialer Unterstützung kombinieren.

Vivitrol hilft bei der Behandlung von Drogenkonsumstörungen, indem es die Wirkung von Alkohol oder Opioiden blockiert und das Verlangen und den Drang nach der Substanz reduziert. Vivitrol wird als Opioid-Antagonist klassifiziert und wirkt, indem es an Opioid-Rezeptoren im Gehirn bindet, was dazu beiträgt, die euphorischen und beruhigenden Wirkungen von Suchtmitteln wie Alkohol und Opioiden zu reduzieren.

Naltrexon kann auch bei der Behandlung von Brustkrebs helfen, indem es den Blutfluss zu den Tumoren reduziert und die Wirkung von Östrogen blockiert, einem Hormon, das zum Tumorwachstum beitragen kann. Naltrexon in niedriger Dosierung kann auch helfen, die Symptome anderer Gesundheitszustände wie Multiple Sklerose, Fibromyalgie, Morbus Crohn und komplexes regionales Schmerzsyndrom zu behandeln.

Einer der größten Vorteile von Vivitrol gegenüber anderen Medikamenten zur Behandlung von Drogenkonsumstörungen, wie z. B. Methadon, ist, dass es nicht suchterzeugend ist und daher kein Missbrauchspotenzial aufweist.

Vivitrol hat jedoch einige Nebenwirkungen, die Sie kennen sollten. Dieser Artikel beschreibt die möglichen Nebenwirkungen von Vivitrol sowie einige Strategien, die Ihnen helfen können, es sicher zu verwenden.

Häufige Nebenwirkungen von Vivitrol

Dies sind einige der häufigsten Nebenwirkungen von Vivitrol:

• Mundtrockenheit
• Kopfschmerzen
• Schläfrigkeit
• Schwindel
• Übelkeit
• Erbrechen
• Müdigkeit
• Schwäche
• Reduzierter Appetit
• Muskelkrämpfe
• Gelenkschmerzen
• Zahnschmerzen
• Angst
• Schwierigkeiten beim Einschlafen
• Erkältungssymptome
• Rötung, Empfindlichkeit, Blutergüsse oder Juckreiz an der Injektionsstelle

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin alle Nebenwirkungen melden, die bei Ihnen auftreten.

Schwerwiegende Nebenwirkungen von Vivitrol

Vivitrol kann auch einige schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, wie z. B. allergische Reaktionen, Leberschäden, Lungenentzündung und Depressionen. Dies sind einige der Symptome, auf die Sie achten sollten:

• Schwere Reaktionen an der Injektionsstelle: Starke Schmerzen, Schwellungen, Knoten, Schorf, Blasen, offene Wunden oder verhärtete Haut an der Injektionsstelle sind ein Grund zur Besorgnis.
• Leberschäden: Müdigkeit, dunkler Urin, gelbe Hornhäute (das Weiße Ihrer Augen) oder Bauchschmerzen, die länger als ein paar Tage anhalten, könnten auf eine Leberschädigung oder Hepatitis hinweisen.
• Allergische Reaktionen: Schwere allergische Reaktionen äußern sich in Hautausschlägen, Brustschmerzen, Schwindel oder Ohnmacht, Atembeschwerden, Keuchen und Schwellungen von Augen, Mund, Zunge oder Händen.
• Depressionen: Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Taubheit, Hoffnungslosigkeit, Interesselosigkeit, Reizbarkeit, Veränderungen des Appetits, Schwierigkeiten beim Einschlafen und Gedanken an Selbstverletzung oder Selbstmord sind einige der Symptome einer Depression.
• Lungenentzündung: Fieber, Schwitzen, Schüttelfrost, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Energielosigkeit, starke Schmerzen beim Atmen und Husten mit gelbem, grünem oder blutigem Schleim sind einige der Anzeichen einer Lungenentzündung.

Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, ist es wichtig, dass Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin kontaktieren oder zur Behandlung in die Notaufnahme gehen.

Risiko einer Opioid-Überdosierung

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Vivitrol-Injektionen Ihr Risiko einer versehentlichen Opioid-Überdosierung auf folgende Weise erhöhen kann:

• Größere konsumierte Mengen: Vivitrol blockiert die Wirkung von Opioiden wie Heroin, Codein, Hydrocodon, Oxycodon und Morphin. Wenn Sie versuchen, diese Blockadewirkung zu überwinden, indem Sie größere Mengen des Opioids einnehmen, besteht ein erhöhtes Risiko für Verletzungen, Koma oder Tod.
• Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Opioiden: Wenn Sie eine Vivitrol-Injektion erhalten, lässt die Fähigkeit, die Wirkung von Opioiden zu blockieren, mit der Zeit nach. Sie können empfindlicher auf die Wirkung von Opioiden reagieren, auch wenn Sie die gleiche oder eine geringere Menge an Opioiden einnehmen als zuvor, was zu einer Überdosierung führen kann.

Dies sind die Symptome einer Opioid-Überdosierung:

• Übelkeit
• Magenschmerzen
• Schläfrigkeit
• Schwindel
• Krampfanfälle
• Körperlicher Zusammenbruch
• Atembeschwerden
• Schwierigkeiten beim Aufwachen

Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch eines dieser Symptome feststellen, rufen Sie sofort den Notruf 112 an oder gehen Sie sofort in die Notaufnahme.

Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen sollten, wenn Sie Vivitrol einnehmen

Dies sind einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie treffen sollten, wenn Sie Vivitrol einnehmen, um Ihre Behandlung effektiver zu gestalten und das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern:

• Stellen Sie sicher, dass sich keine Opioide in Ihrem System befinden: Bevor Sie mit der Einnahme von Vivitrol beginnen, ist es wichtig sicherzustellen, dass sich keine Opioide in Ihrem System befinden, da Sie sonst Entzugssymptome wie Zittern, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen erleben werden. Sie müssen mindestens sieben bis zehn Tage nach Ihrer letzten Opioid-Dosis warten, bevor Sie mit den Vivitrol-Injektionen beginnen.
• Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über die Medikamente, die Sie einnehmen: Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Medikamente Opioide enthalten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, welche Medikamente Sie in den letzten zehn Tagen eingenommen haben, damit er oder sie feststellen kann, wann Sie mit den Vivitrol-Injektionen beginnen können. Es kann sein, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihre Medikamente anpassen muss, um sicherzustellen, dass Sie keine Opioid-Medikamente mehr einnehmen. Sogar einige Hustensäfte enthalten Opioide.
• Geben Sie jeglichen Drogenkonsum an: Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über alle illegalen Drogen, wie z. B. Heroin, informieren, die Sie in den letzten zehn Tagen eingenommen haben. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann auch bestimmte Tests verschreiben, um festzustellen, ob sich Opiate in Ihrem System befinden.
• Vermeiden Sie Medikamente und Alkohol: Vermeiden Sie die Einnahme von Substanzen wie Opioiden, Alkohol, Drogen oder Beruhigungsmitteln, während Sie Vivitrol einnehmen.
• Erhalten Sie die Injektionen regelmäßig: Vermeiden Sie es, Dosen auszulassen, da dies Ihre Rückfallwahrscheinlichkeit erhöhen kann.

Insgesamt gilt Vivitrol als ein sicheres und wirksames Medikament, wenn es wie verschrieben verwendet wird. Wenn Sie jedoch Nebenwirkungen feststellen, ist es wichtig, diese Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu melden und bei Bedarf sofort einen Notarzt aufzusuchen.