Arzneimitteltoxizität: Ursachen, Symptome und Behandlung

Arzneimitteltoxizität entsteht, wenn eine Person eine übermäßig große Menge eines Arzneimittels einnimmt, was zu nachteiligen Auswirkungen auf den Körper führt. Dies kann durch eine Überdosis oder eine Nebenreaktion auf die verschriebene Dosis verursacht werden.

Symptome:

Die Anzeichen und Symptome einer Arzneimitteltoxizität variieren je nach dem betreffenden Arzneimittel. Häufige Symptome sind:

• Übelkeit und Erbrechne
• Durchfall
• Magenschmerzen
• Koprschmerzen
• Verschwommenes Sehen
• Verwirrtheit
• Krampfanfälle
• Koma

Ursachen:

Mehrere Faktoren tragen zur Arzneimitteltoxizität bei:

• Überdosis: Die Einnahme einer stärkeren Dosis als verschrieben kann zu Toxizität führen.
• Falsche Anwendung: Die falsche Einnahme von Arzneimitteln, beispielsweise eine häufigere Einnahme oder eine längere Einnahme als verschrieben, kann das Risiko erhöhen.
• Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Die Kombination bestimmter Arzneimittel kann zu negativen Wechselwirkungen führen, die zu Toxizität führen.
• Individuelle Faktoren: Alter, Leber- und Nierenfunktion sowie genetische Variationen beeinflussen, wie der Körper Arzneimittel verstoffwechselt und darauf reagiert, was bei manchen Menschen das Risiko erhöht.

Behandlung:

Der Ansatz hängt von der Schwere der Symptome und dem betreffenden Arzneimittel ab. Er umfasst in der Regel:

• Sofortige ärztliche Hilfe: In schweren Fällen ist es wichtig, sofort den Rettungsdienst zu rufen oder andere medizinische Hilfe zu suchen.
• Absetzen des Arzneimittels: Der erste Schritt besteht darin, die Einnahme des Arzneimittels zu stoppen, das die Toxizität verursacht.
• Unterstützende Behandlung: Dazu kann die Überwachung der Vitalfunktionen, die Verabreichung von Flüssigkeiten und Elektrolyten und gegebenenfalls die Bereitstellung von Beatmungshilfe gehören.
• Speziell Gegenmittel: Bei bestimmten Arzneimitteln können spezielle Gegenmittel verfügbar sein, um deren Wirkung entgegenzuwirken und die Toxizität zu verringern.
• Verbesserte Ausscheidung: Techniken wie Aktivkohle, Magenspülung oder Dialyse können eingesetzt werden, um das Arzneimittel aus dem Körper zu entfernen.

Vorbeugung:

Um das Risiko zu minimieren, sollten Einzelpersonen Folgendes tun:

• An die verschriebene Dosis halten: Befolgen Sie immer die verschriebene Dosis und die Anweisungen von medizinischem Fachpersonal.
• Polypharmazie vermeiden: Die gleichzeitige Einnahme von mehreren Arzneimitteln erhöht das Risiko von Wechselwirkungen und Toxizität. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn mehrere Arzneimittel erforderlich sind.
• Medizinische Fachkräfte informieren: Geben Sie medizinischen Fachkräften Auskunft über bereits bestehende Erkrankungen, Allergien oder aktuelle Arzneimittel, um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden.
• Korrekte Aufbewahrung und Entsorgung: Lagern Sie Arzneimittel sicher, außerhalb der Reichweite von Kindern, und entsorgen Sie nicht verwendete oder abgelaufene Arzneimittel ordnungsgemäß.
• Informieren Sie sich: Machen Sie sich mit den potenziellen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von verschrieben Arzneimitteln vertraut.