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Magisches Denken bei generalisierter Angststörung

Was ist magisches Denken?

Magisches Denken ist der Glaube, dass die eigenen Gedanken, Gefühle oder Handlungen das Verhalten einer anderen Person oder den Ausgang einer Situation beeinflussen können. Während die meisten Menschen gelegentlich magisches Denken erleben, kann es für Personen mit psychischen Erkrankungen wie einer generalisierten Angststörung (GAD) störend werden.

Häufige Beispiele für magisches Denken

Einige häufige Beispiele für magisches Denken sind:

  • Durchführung bestimmter Rituale oder Routinen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen oder ein negatives Ergebnis zu verhindern.
  • Der Glaube, dass ein bestimmter Gedanke oder ein bestimmtes Verhalten den Ausgang einer Situation beeinflusst, bekannt als Gedanken-Handlungs-Verschmelzung.
  • Gedankenkontrolle, die den Versuch beinhaltet, bestimmte Gedanken zu unterdrücken oder zu kontrollieren, in dem Glauben, dass dies negative Folgen verhindert.

Magisches Denken bei GAD

Bei Menschen mit GAD dient magisches Denken oft als Bewältigungsmechanismus, um Angstzustände zu lindern. Es kann jedoch ängstliche Gedanken und Verhaltensweisen verstärken und aufrechterhalten, was zu einem Kreislauf von Not führt.

Arten von magischem Denken bei GAD

Einige spezifische Arten von magischem Denken, die häufig bei GAD auftreten, sind:

  • Gedanken-Handlungs-Verschmelzung:

  • Der Glaube, dass negative Gedanken einem selbst oder anderen schaden können.

  • Die Angst, dass das Nachdenken über etwas Schlechtes dazu führt, dass es passiert.

  • Routinen oder Rituale:

  • Durchführung bestimmter Verhaltensweisen, um negative Ergebnisse zu verhindern oder sich unter Kontrolle zu fühlen.

  • Wiederholtes Überprüfen oder Vermeidungsverhalten, um befürchtete Konsequenzen zu vermeiden.

Wann ist magisches Denken schädlich?

Magisches Denken kann zwar anpassungsfähig sein und Trost spenden, es kann jedoch schädlich werden, wenn es zu Folgendem führt:

  • Belastung und Beeinträchtigung im täglichen Leben.
  • Übermäßige Sorgen und Ängste.
  • Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen oder Maßnahmen zu ergreifen.
  • Vermeidung wichtiger Aktivitäten oder sozialer Situationen.

Umgang mit magischem Denken

Der Umgang mit magischem Denken bei GAD kann Folgendes umfassen:

  • Auslöser erkennen: Erkennen von Situationen oder Gedanken, die magisches Denken auslösen.
  • Tagebuch schreiben und planen: Aufschreiben von Sorgen und Entwickeln praktischer Pläne, um sie anzugehen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, um maladaptive Gedanken in Frage zu stellen und gesündere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  • Medikamente: Es können Medikamente gegen Angstzustände verschrieben werden, um Angstsymptome zu reduzieren.

Widerstand gegen die Behandlung

Personen mit GAD und magischem Denken können sich einer Behandlung widersetzen, weil sie glauben, dass ihre Angst sie vor Schaden oder negativen Folgen schützt. Die Auseinandersetzung mit diesem Widerstand ist entscheidend für eine erfolgreiche Intervention.

Schlussfolgerung

Magisches Denken kann ein herausfordernder Aspekt einer generalisierten Angststörung sein, aber mit geeigneten Strategien und Unterstützung können Betroffene lernen, diese Gedanken zu bewältigen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

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