Unser Gehirn bewegt sich während unserer Wachzeiten zwischen zwei unterschiedlichen Zuständen: dem Lernhirn und dem Überlebenshirn. Diese beiden Zustände haben verschiedene Funktionen und es ist wichtig, sie zu verstehen, um persönliches Wachstum, geistige Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden zu erreichen.
Lernhirn:
- Offenheit und Aufnahmefähigkeit
- Aufnahme neuer Informationen
- Effiziente Ausführung vertrauter Aufgaben
- Offenheit gegenüber neuen Ideen
- Mentale Beweglichkeit, Kreativität und Begeisterung
Überlebenshirn:
- Schutzmechanismus, der durch empfundene Bedrohungen ausgelöst wird
- Enger Fokus auf das unmittelbare Überleben
- Schwierigkeit, sich in übergeordnete Denkprozesse zu vertiefen
- Erhöhte Aufmerksamkeit, erhöhte Herzfrequenz
- Impulsivität
Ursachen für die Aktivierung des Überlebenshirns:
- Unmittelbare Bedrohungen: Reale oder wahrgenommene Bedrohungen für die körperliche oder emotionale Sicherheit.
- Chronischer Stress: Andauernder Stress, auch wenn es sich nicht um eine lebensbedrohliche Situation handelt.
- Trauma: Erleben von Gewalt, Vernachlässigung oder Missbrauch.
Übergang vom Überlebenshirn zum Lernhirn:
- Auslöser identifizieren: Verstehen, was die Aktivierung des Überlebenshirns auslöst.
- Entspannungstechniken üben: Sich mit beruhigenden Aktivitäten wie Meditation, tiefem Atmen, Yoga oder progressiver Muskelentspannung beschäftigen.
- Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Erwägen Sie eine Therapie, um die Ursachen zu erkennen und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.
Schlussfolgerung:
Das Verständnis des Unterschieds zwischen Lernhirn und Überlebenshirn ist für das persönliche Wachstum und das geistige Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. Indem wir die zugrunde liegenden Ursachen für die Aktivierung des Überlebenshirns angehen und Selbstfürsorgestrategien umsetzen, können wir uns in einen Zustand des Lernens und der Offenheit versetzen und so die Herausforderungen des Lebens bewältigen und neue Möglichkeiten ergreifen.