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Angst vor der Zukunft: Ein Leitfaden, um nach vorne zu blicken

Inmitten einer globalen Pandemie ist es ganz normal, etwas Angst vor der Zukunft zu haben. Wenn diese Angst allerdings die Entscheidungsfindung oder das tägliche Leben beeinträchtigt, wäre es vielleicht an der Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen.

Dr. Frank, ein Psychologe und Experte für Traumata, bietet Einblicke in die Zukunftsangst, ihre Ursachen und Strategien, wie man damit umgeht.

Zukunftsangst

Zukunftsangst, auch als Furcht bezeichnet, ist ein verbreiteter und natürlicher Zustand. Er entsteht aus der Ungewissheit darüber, wie die zukünftigen Ereignisse aussehen werden.

  1. Vermeidung schmerzlicher Erfahrungen: Angst entsteht oft aus der Furcht davor, dass sich vergangene negative Erfahrungen wiederholen.

  2. U-förmige Funktion: Ein mäßiges Maß an Zukunftsangst kann vorteilhaft sein. Eine Studie zeigte positive Ergebnisse bei ausländischen Austauschschülern mit einem mittleren Maß an Zukunftsangst. Eine übermäßige Angst kann jedoch zu einer beeinträchtigten kognitiven Funktion, sozialer Vermeidung oder Phobien führen.

  3. Präventive Besorgnis: Einzelpersonen können durch vergangene Ereignisse übermäßig mit potenziellen negativen Ereignissen beschäftigt sein. Dies ist häufig bei Überlebenden von Anorexia nervosa der Fall, die Angst vor einem Rückfall oder einer Gewichtszunahme haben.

Umgang mit Zukunftsangst

  1. Achtsamkeitsmeditation: Achtsamkeit kann die Selbstregulierung, die Konzentration und das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment verbessern, was Stress und Angst reduzieren kann.

  2. Mantras wiederholen: Auf kurze Sicht können Mantras wie „Ich bin sicher“ oder „Es wird mir gut gehen“ die Reaktionen auf Zukunftsangst lindern.

  3. Sport: Sich mit neuen oder achtsamen Aktivitäten wie Sport zu beschäftigen, kann die Präsenz fördern und die Konzentration auf die anstehende Aufgabe richten.

  4. Tagebuchschreiben: In ein Tagebuch zu schreiben, hilft, Auslöser, vergangene Ereignisse, die negative Emotionen hervorrufen, und Selbstvorwürfe zu identifizieren. Es kann auch hilfreich sein, sich auf positive Aspekte der Gegenwart und Zukunft zu konzentrieren.

  5. Einen Therapeuten aufsuchen: Für Personen, die mit starker Zukunftsangst zu kämpfen haben, wird professionelle Hilfe empfohlen. Suchen Sie nach akkreditierten Therapeuten, die sich auf Angst, Trauma und PTBS spezialisiert haben.

Den richtigen Therapeuten finden

  1. Überprüfen Sie die Akkreditierung des Therapeuten durch die American Psychological Association.

  2. Berücksichtigen Sie Faktoren wie Alter, Geschlecht und Religion, um eine geeignete Übereinstimmung zu gewährleisten.

  3. Überprüfen Sie die Website des Therapeuten, um sich über den Versicherungsschutz zu informieren.

  4. Bereiten Sie Fragen für die erste Sitzung vor, um die Erfahrung des Therapeuten bei der Behandlung ähnlicher Probleme zu verstehen.

Nach vorne blicken

Gefühle der Besorgnis über die Zukunft sind ganz normal, sie sollten aber nicht überwältigend oder lähmend werden. Mit Selbsthilfetechniken, proaktiven Strategien und professioneller Unterstützung ist es möglich, Zukunftsängste zu bewältigen und ein erfülltes Leben zu führen.

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