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Mit einer ängstlichen Person ausgehen: Eine Anleitung zum Verständnis und der Unterstützung deines Partners

Es kann schwierig sein, mit einer ängstlichen Person auszugehen, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Angst eine häufige psychische Erkrankung ist, die bewältigt werden kann. Indem du die Ängste deines Partners verstehst und ihm Unterstützung bietest, kannst du ihm helfen, damit fertig zu werden und eine gesunde Beziehung aufrechtzuerhalten.

Angststörungen verstehen

Angststörungen sind gekennzeichnet durch übermäßige Angst, Sorgen und Nervosität, die das tägliche Leben einer Person erheblich beeinträchtigen können. Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, jede mit ihren eigenen Symptomen. Einige häufige Arten sind:

  • Generalisierte Angststörung (GAS): Dies beinhaltet ständige und übermäßige Angst und Sorgen über verschiedene Aspekte des Lebens, auch wenn es keinen offensichtlichen Auslöser gibt.

  • Soziale Angststörung (SAD): Dies beinhaltet eine intensive Angst davor, von anderen beurteilt oder genau unter die Lupe genommen zu werden, was zur Vermeidung sozialer Situationen führt.

  • Panikstörung: Dies ist gekennzeichnet durch plötzliche, intensive Panikattacken, die Episoden überwältigender Angst und körperlicher Symptome wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und Schwindel sind.

  • Spezifische Phobien: Diese beinhalten eine intensive Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation, wie z. B. Spinnen, Höhen oder Fliegen.

Wie du deinen Partner mit Angst unterstützen kannst

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Partner mit Angst zu unterstützen und ihm zu helfen, seine Symptome zu bewältigen. Hier sind einige Tipps:

  1. Informiere dich: Lerne etwas über Angststörungen, ihre Symptome und verfügbaren Behandlungen. Dies wird dir ein besseres Verständnis für den Zustand deines Partners vermitteln und dir helfen, auf eine unterstützendere Art und Weise zu reagieren.

  2. Kommuniziere offen: Sprich mit deinem Partner über seine Angst. Ermutige ihn, seine Gefühle, Ängste und Sorgen mitzuteilen. Höre ihm ohne Vorurteile zu und lass ihn wissen, dass du da bist, um ihn zu unterstützen.

  3. Sei verständnisvoll und geduldig: Denke daran, dass Angst eine psychische Erkrankung ist und dein Partner seine Symptome möglicherweise nicht immer kontrollieren kann. Sei geduldig, verständnisvoll und vermeide es, kritisch zu sein. Lass ihn wissen, dass du für ihn da bist, ungeachtet seiner Angst.

  4. Bestätige seine Gefühle: Wenn dein Partner sich ängstlich fühlt, erkenne seine Gefühle an und lass ihn wissen, dass sie berechtigt sind. Versuche nicht, seine Angst zu verharmlosen oder abzuwerten; biete stattdessen Mitgefühl und Zusicherung.

  5. Ermutige ihn, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Wenn die Angst deines Partners sein tägliches Leben erheblich beeinträchtigt, ist es wichtig, ihn zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Therapie und ggf. Medikamente können Angstsymptome effektiv bewältigen.

  6. Sei geduldig: Die Genesung von Angst braucht Zeit und Mühe. Erwarte nicht, dass dein Partner seine Angst über Nacht überwindet. Feiere seine Fortschritte, egal wie klein sie sind, und sei während des gesamten Genesungsprozesses geduldig mit ihm.

Was du während einer Angstattacke tun solltest

Wenn dein Partner eine Angstattacke erlebt, bleibe ruhig und unterstütze ihn. Hier ist, was du tun kannst:

  1. Bleib ruhig: Bleibe selbst ruhig und gefasst. Deine Gelassenheit wird dazu beitragen, deinen Partner zu beruhigen und ihm ein sichereres Gefühl zu geben.

  2. Höre zu und sei präsent: Lass deinen Partner wissen, dass du für ihn da bist und dass du ihm zuhörst. Du musst keine Lösungen oder Ratschläge anbieten; einfach präsent zu sein, kann einen großen Unterschied machen.

  3. Hilf ihm mit Atemübungen: Wenn dein Partner dazu bereit ist, versuche einige tiefe Atemübungen mit ihm. Kontrolliertes, langsames Atmen kann helfen, Angstsymptome zu reduzieren.

  4. Lenke ihn ab: Versuche, deinen Partner, wenn möglich, von seinen angstprovozierenden Gedanken abzulenken. Führe ein unbeschwertes Gespräch, schaue einen lustigen Film oder unternehmt etwas anderes, das ihm Spaß macht.

  5. Ermutige ihn, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Wenn die Angstattacke schwerwiegend ist oder häufig auftritt, ermutige deinen Partner, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Therapie und ggf. Medikamente können helfen, Angstattacken effektiver zu bewältigen.

Wie du mit einer Beziehung mit einer ängstlichen Person klarkommst

Eine Beziehung mit einer ängstlichen Person kann dein eigenes emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen. Hier sind einige Tipps, wie du damit umgehen und eine gesunde Beziehung aufrechterhalten kannst:

  1. Kümmere dich um dich selbst: Stelle sicher, dass du dich um deine eigene körperliche und emotionale Gesundheit kümmerst. Das bedeutet, dass du dich gut ernährst, ausreichend schläfst und dich regelmäßig bewegst.

  2. Setze Grenzen: Es ist wichtig, mit deinem Partner Grenzen zu setzen und ihm deine Grenzen mitzuteilen. Lass ihn wissen, womit du dich wohlfühlst und womit nicht.

  3. Kommuniziere offen: Es ist wichtig, mit deinem Partner über deine Gefühle und Bedenken zu sprechen. Äußere deine Bedürfnisse und Erwartungen klar und ermutige ihn, dasselbe zu tun.

  4. Suche dir Unterstützung: Zögere nicht, dich an Freunde, Familie oder einen Therapeuten zu wenden, um Unterstützung zu erhalten. Mit jemandem zu sprechen, der versteht, was du durchmachst, kann dir helfen, mit den Herausforderungen einer Beziehung mit einer ängstlichen Person umzugehen.

Denke daran, dass eine Beziehung mit einer ängstlichen Person keine negative Erfahrung sein muss. Mit Verständnis, Geduld und Unterstützung kannst du eine erfüllende und dauerhafte Beziehung aufbauen.

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