Am 31. August 2022 wird weltweit der internationale Tag zur Aufklärung über Überdosierungen begangen. Es finden Veranstaltungen und Aktivitäten statt, um derer zu gedenken, die an einer Überdosierung verstorben sind, das Stigma im Zusammenhang mit dem Substanzkonsum zu reduzieren und die Heilung von Angehörigen zu fördern. Es kann schwierig sein, Hilfe bei suchtbedingten Gesundheitsproblemen zu finden, aber Bewusstseinsbildung kann eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Genesung spielen.
Die Geschichte des internationalen Tages zur Aufklärung über Überdosierungen
Sally J. Finn, eine Sozialarbeiterin aus Melbourne, Australien, initiierte den internationalen Tag zur Aufklärung über Überdosierungen im Jahr 2001. Seit 2012 wird diese internationale Veranstaltung vom Penington Institute koordiniert. Persönliche Geschichten und Erfahrungen mit Überdosierungen werden in einem stigmatisierungsfreien Umfeld geteilt, was eine kollektive Reaktion auf dieses dringende Problem ermöglicht.
Statistik und Lobbyarbeit
Das Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichtet über mehr als 932.000 Todesfälle durch Überdosierungen seit 1999. Einzelpersonen und Organisationen sensibilisieren und unterstützen Personen mit suchtbedingten Gesundheitsproblemen, um das Risiko von Überdosierungen zu verringern.
Kim Laceys Reise als Aktivistin
Kim Lacey gründete 2021 den SLO Overdose Awareness Day, der einen informativen Jahrmarkt, eine NARCAN-Schulung, Andachtsartikel, eine Podiumsdiskussion und eine Kerzenlichtzeremonie umfasste. Sie betont die vielfältigen Auswirkungen von Überdosierungen und die Bedeutung der Stigmatisierungsbeseitigung, um Unterstützung zu ermöglichen.
Bekämpfung des Überdosierungsrisikos in Illinois
Deb Beckmann, eine Gesundheitsspezialistin für die Gemeinde in Illinois, konzentriert sich auf die Zugänglichkeit und Schulung von NARCAN sowie auf offene Gespräche über Substanzkonsum. Sie fordert einen erweiterten Einsatz und Aufklärung, um das Risiko von Überdosierungen zu verringern.
Unterstützung indigener Jugendlicher in Alaska
Linda Setterberg, stellvertretende Direktorin für Jugenddienste bei der Fairbanks Native Association, betont die Betreuung, Schulung und Bereitstellung zugänglicher Ressourcen innerhalb indigener Gemeinschaften, um dem Risiko von Überdosierungen mit Opioiden und Fentanyl entgegenzuwirken. Es werden Behandlungsprogramme und Engagement der Gemeinschaft angeboten.
Sucht und Überdosierungen verstehen
Renetta Weaver, Neurowissenschaftlerin und klinische Sozialarbeiterin, betont, dass Sucht eine unheilbare, chronische Gehirnerkrankung ist, und plädiert für ihre Anerkennung als Krankheit. Persönliche Veränderungen treten ein, wenn die Betroffenen wirklich bereit sind.
Raum für Trauer schaffen
MaryBeth Moore Zocco gründete das FRoM Project Inc. in Florida nach dem Tod ihres Sohnes an einer Fentanyl-Überdosierung. Sie verschickt handgemachte Karten und bietet Informationen und Ressourcen für trauernde Eltern. Während der COVID-19-Pandemie schuf sie einen virtuellen Raum, in dem Angehörige Erinnerungen teilen konnten.
Peer-Support-Dienstleistungen und Gemeinschaft
Heather Bergdall, Koordinatorin der Chain Breakers Women's Addiction Group, glaubt an Peer-Support-Dienste und Gemeinschaftseinbindung, um das Risiko von Überdosierungen zu bekämpfen. Sie spricht über die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie und die entscheidende Rolle von unterstützenden Betreuungsdiensten für die Genesung.
Auswirkungen auf Familie und Freunde
Dean Drosnes, ein Psychiater, spricht über die erhebliche emotionale Belastung, die Familienmitglieder erleben, wenn ein geliebter Mensch einer Überdosis erliegt. Er betont Angst, Besorgnis und den Wunsch nach einer sofortigen Lösung, was zu Anpassungsstörungen und anhaltenden Fürsorgepflichten führt.
Schlussfolgerung
Der internationale Tag zur Aufklärung über Überdosierungen schafft Bewusstsein, fördert die Heilung und regt Maßnahmen gegen Überdosierungen an. Advocacy, Aufklärung und Unterstützung können Gemeinschaften vereinen, um Überdosierungen zu verhindern und die Genesung von Personen zu ermöglichen, die von suchtbezogenen Gesundheitsproblemen betroffen sind.